„Otto Wieland“ – Versionsunterschied

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Version vom 16. April 2022, 01:32 Uhr

Otto Wieland (* 21. Mai 1920 in Starnberg, † 21. April 1998 in München) war ein deutscher Internist und Diabetologe

Leben

Otto Wieland war das vierte Kind des späteren Nobelpreisträgers Heinrich Wieland und dessen Frau Josephine Bartmann. Nach dem Studium der Medizin promovierte er 1946 und ließ sich zum Facharzt für Innere Medizin ausbilden. Anfang der Fünfzigerjahre arbeitete er bei seinem Schwager Feodor Lynen[1]. 1951 habilitierte er sich für Innere Medizin, wurde Privatdozent, apl. Professor für Innere Medizin und Facharzt für Laboratoriumsmedizin an der Universität München. Als Chefarzt für Klinische Chemie begründete er 1968 zusammen mit Hellmut Mehnert die Forschergruppe Diabetes[2] der DFG und das Diabetesforschungsinstitut am Krankenhaus in München Schwabing.

Wissenschaftliche Forschung

Sein Forschungssschwerpunkt war der Diabetes mellitus und die Pathobiochemie des Insulinmangels. Es umfasste Studien über den Mechanismus der Ketonkörperbildung, die Regulation der Gluconeogenese in der Leber, die Regulation der Pyruvatdehydrogenase in verschiedenen Geweben sowie den Wirkungsmechanismus des Insulins, die nichtenzymatische Glykierung von Proteinen und die Pathogenese des diabetischen Spätsyndroms[3].


Ehrungen

Einzelnachweise

  1. Dr. Heike Will: »Sei naiv und mach' ein Experiment«: Feodor Lynen. Wiley‐VCH Verlag & Co. KGaA, 2011, ISBN 978-3-527-32893-2, S. 338.
  2. Institut für Diabetesforschung München. 2005, abgerufen am 16. April 2022.
  3. Georg Löffler, Petro E. Petrides: Biochemie und Pathobiochemie. Springer Verlag, 2013, ISBN 978-3-662-06060-5, S. V (Vorwort).