„Gruppensignal“ – Versionsunterschied

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Ein '''Gruppensignal''' ist ein [[Hauptsignal]], welches hinter dem Zusammenlauf der Fahrwege einer [[Gleisharfe|Gleisgruppe]] angeordnet ist. Bei Gruppensignalen kann es sich sowohl um [[Ausfahrsignal|Ausfahr-]] als auch [[Zwischensignal|Zwischensignale]] handeln.<ref name=":0">{{Literatur |Autor=Ulrich Maschek |Titel=Sicherung des Schienenverkehrs |Auflage=4. überarbeitete |Verlag=Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |Ort=Radebeul |Datum=2018 |ISBN=978-3-658-22877-4}}</ref>
#REDIRECT [[Gruppenausfahrt]]

Häufigste Anwendung findet diese Art von Signalen in [[Güterbahnhof|Güter-]] und [[Rangierbahnhof|Rangierbahnhöfen]]. Stellenweise sind Gruppensignale auch in [[Kopfbahnhof|Kopfbahnhöfen]] aufgestellt.<ref name=":2" />
[[Datei:J39 864 Bf Steinerne Renne, Ausfsig 42N.jpg|links|mini]]
Die zusammenlaufenden Gleise sind in der Regel mittels hochstehenden [[Sperrsignal|Sperrsignalen]], in einigen Fällen auch mit vereinfachten [[Hauptsignal|Hauptsignalen]] gesichert, an denen die [[Fahrstraße|Zugfahrstraßen]] zugleich beginnen.<ref name=":2" /> Durchfahrten auf Gruppenausfahrsignale dürfen lediglich dann zugelassen werden, wenn die zum Gruppenausfahrsignal zugehörigen [[Gleis|Gleise]] mit hochstehenden [[Sperrsignal|Sperrsignalen]] abgeschlossen sind.<ref name=":1">Fahrdienstvorschrift, Ril 408.0331</ref> Bei einfachen Verhältnissen auf einer [[Eisenbahnstrecke|Strecke]] darf hingegen auf [[Sperrsignal|Sperrsignale]] verzichtet werden. Wenn kein Sperrsignal auf dem zum Gruppenausfahrsignal zugehörigen Gleis aufgestellt ist, muss der Fahrdienstleiter zusätzlich zum fahrtzeigenden Signalbegriff noch mündlich der Abfahrt des Zuges zustimmen.

Gruppenausfahrsignale sollen möglichst so angeordnet werden, dass diese hinter dem Zusammenlauf der zum Gruppenausfahrsignal zugehörigen Fahrstraßen stehen, jedoch noch vor dem Zusammenlauf mit anderen Fahrstraßen. Ebenso dürfen sie nur dann aufgestellt werden, wenn die Ausfahrzugstraße außerhalb von durchgehenden Hauptgleisen beginnt.<ref name=":2">{{Literatur |Autor=Jörn Pachl |Titel=Systemtechnik des Schienenverkehrs |Auflage=9., überarbeitete |Verlag=Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |Ort=Braunschweig |Datum=2018 |ISBN=978-3-658-21407-4}}</ref>

Diese Variante ist günstiger als jedes der einem Gruppensignal zugeordneten Gleisen mit einem [[Hauptsignal]] auszustatten.<ref name=":2" />

== Einzelnachweise ==

Version vom 27. Juli 2022, 16:21 Uhr

Ein Gruppensignal ist ein Hauptsignal, welches hinter dem Zusammenlauf der Fahrwege einer Gleisgruppe angeordnet ist. Bei Gruppensignalen kann es sich sowohl um Ausfahr- als auch Zwischensignale handeln.[1]

Häufigste Anwendung findet diese Art von Signalen in Güter- und Rangierbahnhöfen. Stellenweise sind Gruppensignale auch in Kopfbahnhöfen aufgestellt.[2]

Die zusammenlaufenden Gleise sind in der Regel mittels hochstehenden Sperrsignalen, in einigen Fällen auch mit vereinfachten Hauptsignalen gesichert, an denen die Zugfahrstraßen zugleich beginnen.[2] Durchfahrten auf Gruppenausfahrsignale dürfen lediglich dann zugelassen werden, wenn die zum Gruppenausfahrsignal zugehörigen Gleise mit hochstehenden Sperrsignalen abgeschlossen sind.[3] Bei einfachen Verhältnissen auf einer Strecke darf hingegen auf Sperrsignale verzichtet werden. Wenn kein Sperrsignal auf dem zum Gruppenausfahrsignal zugehörigen Gleis aufgestellt ist, muss der Fahrdienstleiter zusätzlich zum fahrtzeigenden Signalbegriff noch mündlich der Abfahrt des Zuges zustimmen.

Gruppenausfahrsignale sollen möglichst so angeordnet werden, dass diese hinter dem Zusammenlauf der zum Gruppenausfahrsignal zugehörigen Fahrstraßen stehen, jedoch noch vor dem Zusammenlauf mit anderen Fahrstraßen. Ebenso dürfen sie nur dann aufgestellt werden, wenn die Ausfahrzugstraße außerhalb von durchgehenden Hauptgleisen beginnt.[2]

Diese Variante ist günstiger als jedes der einem Gruppensignal zugeordneten Gleisen mit einem Hauptsignal auszustatten.[2]

Einzelnachweise

  1. Ulrich Maschek: Sicherung des Schienenverkehrs. 4. überarbeitete Auflage. Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, Radebeul 2018, ISBN 978-3-658-22877-4.
  2. a b c d Jörn Pachl: Systemtechnik des Schienenverkehrs. 9., überarbeitete Auflage. Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, Braunschweig 2018, ISBN 978-3-658-21407-4.
  3. Fahrdienstvorschrift, Ril 408.0331