„Haarwachs“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
K https, deutsch, Links normiert
+ Gliederung, Beleg, "Anwendung" ergänzt
Zeile 1: Zeile 1:
[[Datei:Hair wax.jpg|mini|Eine kleine Dose Haarwachs]]
'''Haarwachs''' (stellenweise auch [[Englische Sprache|englisch]]: „Hair wax“) ist ein Haarpflegeprodukt zum Formen und Festigen („Stylen“) der [[Frisur]].<ref name="t-online.de">t-online.de: [https://www.t-online.de/leben/mode-beauty/id_56038924/haarwachs-coole-stylings-fuer-maenner.html Haarwachs: coole Stylings für Männer], abgerufen am 19. März 2017</ref> [[Datei:Hair wax.jpg|mini|Eine kleine Dose Haarwachs]]


'''Haarwachs''' (stellenweise auch [[Englische Sprache|englisch]]: „Hair wax“) ist ein Stylingprodukt zum Formen und Festigen der [[Frisur]].<ref name=":0">{{Literatur |Autor=Marina Bährle-Rapp |Titel=Springer Lexikon Kosmetik und Körperpflege |Auflage=4 |Verlag=Springer |Ort=Berlin / Heidelberg / New York |Datum=2012 |ISBN=978-3-662-59126-0 |Seiten=251 |Online= |Abruf=}}</ref>
Im Vergleich zum weit verbreiteten [[Haargel]] unterscheidet sich Wachs hauptsächlich durch wesentlich weniger Wasseranteile sowie die Eigenschaft, nicht auszuhärten. Dadurch wird (korrekt dosiert) ein nahezu unsichtbarer Halt möglich, bei welchem natürliche Struktur und Farbe des Haars kaum beeinträchtigt werden. Besonders bei dünnem, [[Haarausfall|lichter werdendem]] und glattem Haar eignet sich Wachs, um mehr Volumen in die Frisur zu bringen. Ferner gibt es jedoch wie beim Gel auch Produkte, die über einen „Wet-Effekt“, also nasses Aussehen, verfügen und somit im Ergebnis sichtbar sind. Das Wachs verfügt über pflegende Eigenschaften, die vornehmlich trockenem Haar zugutekommen können; ferner kann [[Spliss]] wirkungsvoll kaschiert werden.


== Eigenschaften ==
Haarwachs ist in verschiedenen Festigkeitsgraden erhältlich. Zum Formen von langem Haar ist Wachs nur bedingt geeignet. Da es niemals aushärtet, lässt das Eigengewicht der Haare die Frisur zumeist mit der Zeit wieder zerfallen.
Haarwachs ist in verschiedenen Festigkeitsgraden erhältlich. Es eignet sich bei kurzen oder mittellangen Haaren. Zum Formen von langem Haar ist Wachs nur bedingt geeignet. Da es niemals aushärtet, lässt das Eigengewicht der Haare die Frisur zumeist mit der Zeit wieder zerfallen oder fettig erscheinen.<ref name=":0" />

Im Vergleich zum weit verbreiteten [[Haargel]] unterscheidet sich Wachs hauptsächlich durch wesentlich weniger Wasseranteile sowie die Eigenschaft, nicht auszuhärten. Dadurch wird (korrekt dosiert) ein nahezu unsichtbarer Halt möglich, bei welchem natürliche Struktur und Farbe des Haars kaum beeinträchtigt werden. Besonders bei dünnem, [[Haarausfall|lichter werdendem]] und glattem Haar eignet sich Wachs, um mehr Volumen in die Frisur zu bringen. Ferner gibt es jedoch wie beim Gel auch Produkte, die über einen „Wet-Effekt“, also nasses Aussehen, verfügen und somit im Ergebnis sichtbar sind. Das Wachs verfügt über pflegende Eigenschaften, die vornehmlich trockenem Haar zugutekommen können; ferner kann [[Spliss]] wirkungsvoll kaschiert werden.
== Inhaltsstoffe ==
Ursprünglich wurde der Begriff Haarwachs in diesem Sinne für mit [[Talg]] vermischtes Wachs verwendet.<ref name="Johann Georg Krünitz, Friedrich Jakob Flörke, Heinrich Gustav Flörke, Johann Wilhelm David Korth, Carl Otto Hoffmann, Ludwig Kossarski">{{Literatur| Autor=Johann Georg Krünitz, Friedrich Jakob Flörke, Heinrich Gustav Flörke, Johann Wilhelm David Korth, Carl Otto Hoffmann, Ludwig Kossarski | Titel=Oekonomische encyklopädie | Verlag=J. Pauli | ISBN= | Jahr=1780| Seiten=547 }}</ref> Heute enthalten sie verschiedene [[Wachs]]e, [[Stearate]], [[Mineralöle]] und weitere Verbindungen.<ref name="Hiroshi Iwata, Kunio Shimada">{{Literatur| Autor=Hiroshi Iwata, Kunio Shimada | Titel=Formulas, Ingredients and Production of Cosmetics Technology of Skin- and Hair-Care Products in Japan | Verlag=Springer Science & Business Media | ISBN=978-4-431-54060-1 | Jahr=2012 | Seiten=207 }}</ref><ref name="Pascal Kintz, Alberto Salomone, Marco Vincenti">{{Literatur| Autor=Pascal Kintz, Alberto Salomone, Marco Vincenti | Titel=Hair Analysis in Clinical and Forensic Toxicology | Verlag=Academic Press | ISBN=978-0-12-801710-4 | Jahr=2015 | Seiten=64 }}</ref><ref name="test.de">test.de: [https://www.test.de/Mineraloele-in-Kosmetika-Kritische-Stoffe-in-Cremes-Lippenpflegeprodukten-und-Vaseline-4853357-4853393/ Mineralöle in Kosmetika - Mineralöle in Körperpflege- und Hairstylingprodukten - Test - Stiftung Warentest], abgerufen am 19. März 2017.</ref>


== Anwendung ==
Ursprünglich wurde der Begriff in diesem Sinne für mit Talg vermischtes Wachs verwendet.<ref name="Johann Georg Krünitz, Friedrich Jakob Flörke, Heinrich Gustav Flörke, Johann Wilhelm David Korth, Carl Otto Hoffmann, Ludwig Kossarski">{{Literatur| Autor=Johann Georg Krünitz, Friedrich Jakob Flörke, Heinrich Gustav Flörke, Johann Wilhelm David Korth, Carl Otto Hoffmann, Ludwig Kossarski | Titel=Oekonomische encyklopädie | Verlag=J. Pauli | ISBN= | Jahr=1780 | Online={{Google Buch | BuchID=qgw2AAAAMAAJ | Seite=547 }} | Seiten=547 }}</ref> Heute enthalten sie verschiedene [[Wachs]]e, [[Stearate]], [[Mineralöle]] und weitere Verbindungen.<ref name="Hiroshi Iwata, Kunio Shimada">{{Literatur| Autor=Hiroshi Iwata, Kunio Shimada | Titel=Formulas, Ingredients and Production of Cosmetics Technology of Skin- and Hair-Care Products in Japan | Verlag=Springer Science & Business Media | ISBN=978-4-431-54060-1 | Jahr=2012 | Online={{Google Buch | BuchID=5miBgSRcD4cC | Seite=207 }} | Seiten=207 }}</ref><ref name="Pascal Kintz, Alberto Salomone, Marco Vincenti">{{Literatur| Autor=Pascal Kintz, Alberto Salomone, Marco Vincenti | Titel=Hair Analysis in Clinical and Forensic Toxicology | Verlag=Academic Press | ISBN=978-0-12-801710-4 | Jahr=2015 | Online={{Google Buch | BuchID=k__IBAAAQBAJ | Seite=64 }} | Seiten=64 }}</ref><ref name="test.de">test.de: [https://www.test.de/Mineraloele-in-Kosmetika-Kritische-Stoffe-in-Cremes-Lippenpflegeprodukten-und-Vaseline-4853357-4853393/ Mineralöle in Kosmetika - Mineralöle in Körperpflege- und Hairstylingprodukten - Test - Stiftung Warentest], abgerufen am 19. März 2017.</ref>
Zur Anwendung wird das Haarwachs mit den Fingern in einzelne Strähnen und Partien des Haars eingeknetet.<ref name=":0" />
== Einzelnachweise ==


<references />
== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* [[Pomade]]
* [[Pomade]]

Version vom 24. August 2022, 18:53 Uhr

Eine kleine Dose Haarwachs

Haarwachs (stellenweise auch englisch: „Hair wax“) ist ein Stylingprodukt zum Formen und Festigen der Frisur.[1]

Eigenschaften

Haarwachs ist in verschiedenen Festigkeitsgraden erhältlich. Es eignet sich bei kurzen oder mittellangen Haaren. Zum Formen von langem Haar ist Wachs nur bedingt geeignet. Da es niemals aushärtet, lässt das Eigengewicht der Haare die Frisur zumeist mit der Zeit wieder zerfallen oder fettig erscheinen.[1]

Im Vergleich zum weit verbreiteten Haargel unterscheidet sich Wachs hauptsächlich durch wesentlich weniger Wasseranteile sowie die Eigenschaft, nicht auszuhärten. Dadurch wird (korrekt dosiert) ein nahezu unsichtbarer Halt möglich, bei welchem natürliche Struktur und Farbe des Haars kaum beeinträchtigt werden. Besonders bei dünnem, lichter werdendem und glattem Haar eignet sich Wachs, um mehr Volumen in die Frisur zu bringen. Ferner gibt es jedoch wie beim Gel auch Produkte, die über einen „Wet-Effekt“, also nasses Aussehen, verfügen und somit im Ergebnis sichtbar sind. Das Wachs verfügt über pflegende Eigenschaften, die vornehmlich trockenem Haar zugutekommen können; ferner kann Spliss wirkungsvoll kaschiert werden.

Inhaltsstoffe

Ursprünglich wurde der Begriff Haarwachs in diesem Sinne für mit Talg vermischtes Wachs verwendet.[2] Heute enthalten sie verschiedene Wachse, Stearate, Mineralöle und weitere Verbindungen.[3][4][5]

Anwendung

Zur Anwendung wird das Haarwachs mit den Fingern in einzelne Strähnen und Partien des Haars eingeknetet.[1]

Einzelnachweise

  1. a b c Marina Bährle-Rapp: Springer Lexikon Kosmetik und Körperpflege. 4. Auflage. Springer, Berlin / Heidelberg / New York 2012, ISBN 978-3-662-59126-0, S. 251.
  2. Johann Georg Krünitz, Friedrich Jakob Flörke, Heinrich Gustav Flörke, Johann Wilhelm David Korth, Carl Otto Hoffmann, Ludwig Kossarski: Oekonomische encyklopädie. J. Pauli, 1780, S. 547.
  3. Hiroshi Iwata, Kunio Shimada: Formulas, Ingredients and Production of Cosmetics Technology of Skin- and Hair-Care Products in Japan. Springer Science & Business Media, 2012, ISBN 978-4-431-54060-1, S. 207.
  4. Pascal Kintz, Alberto Salomone, Marco Vincenti: Hair Analysis in Clinical and Forensic Toxicology. Academic Press, 2015, ISBN 978-0-12-801710-4, S. 64.
  5. test.de: Mineralöle in Kosmetika - Mineralöle in Körperpflege- und Hairstylingprodukten - Test - Stiftung Warentest, abgerufen am 19. März 2017.

Siehe auch

Weblinks

Commons: Haarwachs – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise