„Retrobulbärneuritis“ – Versionsunterschied

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Eine '''Retrobulbärneuritis''' ist eine [[Entzündung]] des [[Sehnerv]]s im hinteren Teil des sog. [[Bulbus oculi]], die in 20% der Fälle (einziges) Frühsymptom der [[Autoimmunkrankheit]] [[Multiple Sklerose]] ist. Anders als bei der [[Neuromyelitis optica]] kommt sie definitionsgemäß ohne Beteiligung des Rückenmarks vor.
Eine '''Retrobulbärneuritis''' ist eine [[Entzündung]] des [[Sehnerv]]s hinter dem [[Bulbus oculi]]. Sie zeichnet sich meist durch einen hochgradigen [[Visus]]verlust aus, sowie durch dumpfe Schmerzen hinter dem Auge. Neben allgemeinen Entzündungsursachen kommt in 20% der Fälle die [[Autoimmunkrankheit]] [[Multiple Sklerose]] in Betracht. Der Häufigkeitsgipfel der Erkrankung liegt zwischen 20 - 45 Jahren. Die Diagnostik ist oftmals schwierig, da keine auffälligen [[Augenhintergrund|Fundusskopie-Befunde]] vorliegen (Merksatz: Der Patient und der Arzt sehen nichts). Bei Ableitung der [[Visuell evoziertes Potenzial|VEP]] sind Latenzverlängerungen nachzuweisen. Beim betroffenen Auge kommt es zu Veränderungen der Pupillenreaktion.

==Therapie==
Hochdosistherapie mit Cortison, trotzdem meist bleibender Visusverlust.

==Literatur==
{{Literatur
| Autor=Dieter Schmidt
| Titel=Tipps und Tricks für den Augenarzt
| Auflage=1.
| Verlag=Springer
| Ort=Berlin
| Jahr=2008
| ISBN=978-3-540-48717-3
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== Weblinks ==
== Weblinks ==

Version vom 13. Januar 2011, 13:50 Uhr

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Redaktion Medizin
Redaktion Medizin

Eine Retrobulbärneuritis ist eine Entzündung des Sehnervs hinter dem Bulbus oculi. Sie zeichnet sich meist durch einen hochgradigen Visusverlust aus, sowie durch dumpfe Schmerzen hinter dem Auge. Neben allgemeinen Entzündungsursachen kommt in 20% der Fälle die Autoimmunkrankheit Multiple Sklerose in Betracht. Der Häufigkeitsgipfel der Erkrankung liegt zwischen 20 - 45 Jahren. Die Diagnostik ist oftmals schwierig, da keine auffälligen Fundusskopie-Befunde vorliegen (Merksatz: Der Patient und der Arzt sehen nichts). Bei Ableitung der VEP sind Latenzverlängerungen nachzuweisen. Beim betroffenen Auge kommt es zu Veränderungen der Pupillenreaktion.

Therapie

Hochdosistherapie mit Cortison, trotzdem meist bleibender Visusverlust.

Literatur

Dieter Schmidt: Tipps und Tricks für den Augenarzt. 1. Auflage. Springer, Berlin 2008, ISBN 978-3-540-48717-3.

Weblinks