„Kaposi-Sarkom“ – Versionsunterschied

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* E. Guttman-Yassky, J. Dubnov, Z. Kra-Oz, R. Friedman-Birnbaum, M. Silbermann, M. Barchana, R. Bergman, R. Sarid: ''[http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?db=pubmed&cmd=Retrieve&dopt=AbstractPlus&list_uids=16353205&query_hl=12&itool=pubmed_docsum Classic Kaposi sarcoma. Which KSHV-seropositive individuals are at risk?]''; Cancer. 106 (2006); S. 413–419; PMID 16353205
* E. Guttman-Yassky, J. Dubnov, Z. Kra-Oz, R. Friedman-Birnbaum, M. Silbermann, M. Barchana, R. Bergman, R. Sarid: ''[http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?db=pubmed&cmd=Retrieve&dopt=AbstractPlus&list_uids=16353205&query_hl=12&itool=pubmed_docsum Classic Kaposi sarcoma. Which KSHV-seropositive individuals are at risk?]''; Cancer. 106 (2006); S. 413–419; PMID 16353205
* E. E. Brown, D. Whitby, F. Vitale, V. Marshall, G. Mbisa, C. Gamache, C. Lauria, A. J. Alberg, D. Serraino, P. Cordiali-Fei, A. Messina, J. J. Goedert: ''[http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?itool=abstractplus&db=pubmed&cmd=Retrieve&dopt=abstractplus&list_uids=16998933 Virologic, hematologic, and immunologic risk factors for classic Kaposi sarcoma]''; Cancer. 107 (2006); S. 2282–2290; PMID 16998933
* E. E. Brown, D. Whitby, F. Vitale, V. Marshall, G. Mbisa, C. Gamache, C. Lauria, A. J. Alberg, D. Serraino, P. Cordiali-Fei, A. Messina, J. J. Goedert: ''[http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?itool=abstractplus&db=pubmed&cmd=Retrieve&dopt=abstractplus&list_uids=16998933 Virologic, hematologic, and immunologic risk factors for classic Kaposi sarcoma]''; Cancer. 107 (2006); S. 2282–2290; PMID 16998933

== EInzelnachweise ==
<references/>

== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.hivbuch.de/kaposi-syndrom.html Kaposi-Sarkom-Artikel des Buches HIV 2010]
* [http://www.hivbuch.de/kaposi-syndrom.html Kaposi-Sarkom-Artikel des Buches HIV 2010]

Version vom 10. Juli 2011, 22:13 Uhr

Klassifikation nach ICD-10
C46 Kaposi-Sarkom [Sarcoma idiopathicum multiplex haemorrhagicum]
ICD-O M9140/3
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Das Kaposi-Sarkom (sprich: [ˈkɒpoʃi] – „Kaposchi“) ist eine vor allem im Zusammenhang mit AIDS auftretende Krebserkrankung, deren Ursache höchstwahrscheinlich auf das Humane Herpesvirus Typ 8 (HHV-8) in Verbindung mit Kofaktoren zurückzuführen ist. Die Notwendigkeit von Kofaktoren zur Entstehung des Krankheitsbildes ergibt sich daraus, dass HHV-8 selbst wesentlich weiter verbreitet ist als das Kaposi-Sarkom. Zu den Kofaktoren gehören nach bisherigen Erkenntnissen Immunsuppression, Umweltfaktoren sowie oxidativer und nitrosativer Stress.

Es wurde erstmals 1872 durch Moritz Kaposi (1837–1902), einen ungarischen Dermatologen aus Wien, beschrieben und ist nach ihm benannt. Es ist abhängig von einem geschwächten Immunsystem des Wirts. Die Krankheit äußert sich durch das Auftreten von braun-bläulichen Tumorknoten vor allem im Bereich von Schleimhäuten und im Darm. Grundsätzlich sind Männer häufiger betroffen als Frauen. Bei der mit AIDS assoziierten Form treten braun-bläuliche Flecken multifokal meist auch auf der Haut von Beinen und Armen auf.

Diagnose

Bei einer HIV-positiven Patientin.[1]
Multiple Kaposi-Sarkome der Gingiva bei einem AIDS-Patienten
Kutanes Kaposi-Sarkom bei einem AIDS-Patienten

Die Diagnose wird über das klinische Bild und im Zweifelsfall über ein histologisches Präparat gestellt.

Verlauf

Der Verlauf ist häufig chronisch. Eine Metastasen-Bildung in Lymphknoten und anderen Organen ist möglich. Ebenfalls möglich ist bei nicht vorhandener HIV-Assoziation ein seltener, direkter Befall der Lymphgefäße mit anschließender Ausbreitung auf innere Organe.

Nach Transplantationen besteht ein erhöhtes Erkrankungsrisiko auf Grund des durch die Immunsuppressiva geschwächten Immunsystems. Die Erkrankung greift hier direkt die inneren Organe an und zeigt keine Symptome der Haut.

Therapie

Bei der Therapie des Kaposi-Sarkoms ist es in erster Linie wichtig, die Funktion des Immunsystems aufrecht zu erhalten, weshalb bei HIV- und AIDS-Patienten die antivirale Kombinationstherapie von größter Bedeutung ist. Das gleiche gilt für Transplantierte. Hier kann eine Umstellung der immunsuppressiven Therapie zu Rückbildungen des Kaposisarkoms führen.

Weitere Therapieansätze:

  • Lokaltherapien: Exzision, Lasertherapie, Strahlentherapie, Physikalische Therapie.
  • Chemotherapien: Liposomal verkapseltes Doxorubicin bzw. Daunorubicin.
  • Experimentell: Antiangiogenese-Therapie (SU5416), Interferon-Alpha, Thalidomid.

Quellen

EInzelnachweise

  1. M. Sand, D. Sand, C. Thrandorf, V. Paech, P. Altmeyer, F. G. Bechara: Cutaneous lesions of the nose. In: Head & face medicine Band 6, 2010, S. 7, ISSN 1746-160X. doi:10.1186/1746-160X-6-7. PMID 20525327. (Review-Artikel im Open Access).

Weblinks