Ödsbach (Oberkirch)

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Ödsbach
Stadt Oberkirch
Wappen von Ödsbach
Koordinaten: 48° 30′ N, 8° 5′ OKoordinaten: 48° 30′ 1″ N, 8° 5′ 16″ O
Fläche: 20,18 km²
Einwohner: 1424 (2013)[1]
Bevölkerungsdichte: 71 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1975
Postleitzahl: 77704
Vorwahl: 07802
Kirche und einige umliegende Häuser von Ödsbach
Kirche und einige umliegende Häuser von Ödsbach

Ödsbach ist ein Ortsteil von Oberkirch im Ortenaukreis in Baden-Württemberg. Der Ort liegt südlich der Kernstadt in einem linken Seitental der Rench und wird vom Ödsbach durchflossen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Zeitraum von 1665 bis 1815 gehörte Ödsbach als Teil des Vordergestößes im Renchtal schon einmal zu Oberkirch. Anschließend war die Ortschaft Ödsbach selbstständig, bis im Jahr 1933 aus den Teilgemeinden Ödsbach, Giedensbach und Wälden die Gemeinde Ödsbach gebildet wurde. Bei der baden-württembergischen Gemeindereform in den 1970er-Jahren wehrte sich Ödsbach zunächst gegen eine erneute Eingemeindung nach Oberkirch und stimmte bei einem Bürgerentscheid mit 94 % der Stimmen dagegen. Die Ablehnung blieb erfolglos, am 1. Januar 1975 erfolgte die Zwangseingemeindung[2] als Ortsteil nach Oberkirch.[1]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kirche St. Jakobus und der Friedhof von Ödsbach
Wiegeles-Mühle an der Wäldenstraße
  • Katholische Pfarrkirche St. Jakobus, 1911/12 im neuromanischen Stil mit Altären aus der Kunstwerkstätte der Gebrüder Moroder[3] erbaut
  • St.-Jakobus-Kapelle, um 1499 erbaut
  • Rathaus, 1905 erbaut
  • Bruder-Klaus-Kapelle
  • Wiegeles-Mühle

Ortsteile[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben Giedensbach und Wälden gehören noch folgende Orte zu Ödsbach:[4]

  • Bergle
  • Fiegenbach
  • Giedensbach
  • Gnadhof
  • Grimmersbach
  • Gründle
  • Hanselbach
  • Hengstbach
  • Heuberg (Ober-Heuberg und Unter-Heuberg)
  • Hochkopf
  • Holdersberg
  • Laibach
  • Lendersbach
  • Löchle
  • Mooshof
  • Ötsch
  • Rank
  • Rotengaß
  • Scheuermatt
  • Sieferspring
  • Steinhof
  • Stöckert
  • Unrechtenbach
  • Vordere Allmend
  • Wäldenstraße
  • Weierhof

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Anton Schweiß, Benno Gerstner: St. Jakobus Kirche Ödsbach. 2002.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Ödsbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Katharina Reich: Ödsbach nur unter Zwang nach Oberkirch. In: bo.de. Baden Online, 12. September 2013, abgerufen am 9. November 2016.
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 514.
  3. Werner Scheurer: Die Altäre der Offenburger Altarbauer Moroder. In: Medizinhistorische Mitteilungen. Zeitschrift für Wissenschaftsgeschichte und Fachprosaforschung. Band 36/37, 2017/2018 (2021), S. 147–182, hier: S. 172 f.
  4. Oberkirch – Stadt Oberkirch – Informationen Oberkirch – Unternehmen Oberkirch. In: kreisgebiet.de. proweb Consulting GmbH, abgerufen am 19. Dezember 2018.