(38442) Szilárd

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Asteroid
(38442) Szilárd
Eigenschaften des Orbits Animation
Epoche: 4. November 2013 (JD 2.456.600,5)
Orbittyp Äußerer Hauptgürtelasteroid
Asteroidenfamilie Koronis-Familie
Große Halbachse 2,9015 AE
Exzentrizität

0,0771

Perihel – Aphel 2,6779 AE – 3,1252 AE
Neigung der Bahnebene 0,8953°
Länge des aufsteigenden Knotens 322,1100°
Argument der Periapsis 357,9134°
Siderische Umlaufzeit 4,94 a
Physikalische Eigenschaften
Absolute Helligkeit 13,9 mag
Geschichte
Entdecker Krisztián Sárneczky
Gyula M. Szabó
Datum der Entdeckung 24. September 1999
Andere Bezeichnung 1999 SU6, 2000 YR54
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.
Vorlage:Infobox Asteroid/Wartung/Umlaufdauer

(38442) Szilárd ist ein Asteroid des äußeren Hauptgürtels, der am 24. September 1999 von dem ungarischen Amateurastronomen Krisztián Sárneczky und dem ungarischen Astronomen Gyula M. Szabó am Piszkéstetői Obszervatórium (IAU-Code 461) im nordungarischen Mátra-Gebirge im Auftrag der Universität der Wissenschaften Szeged entdeckt wurde.

Der Asteroid ist Mitglied der Koronis-Familie, einer Gruppe von Asteroiden, die nach (158) Koronis benannt ist. Nach der SMASS-Klassifikation (Small Main-Belt Asteroid Spectroscopic Survey) wurde bei einer spektroskopischen Untersuchung[1] von Gianluca Masi, Sergio Foglia und Richard P. Binzel bei (38442) Szilárd von einer hellen Oberfläche ausgegangen, es könnte sich also, grob gesehen, um einen S-Asteroiden handeln.[2]

Die zeitlosen (nichtoskulierenden) Bahnelemente von (38442) Sizlárd sind fast identisch mit denjenigen von fünf kleineren Asteroiden, wenn man von der Absoluten Helligkeit von 15,0, 14,3, 14,7, 15,9 und 15,4 gegenüber 13,9 ausgeht: (40783) 1999 TT28, (50896) 2000 GS43, (59935) 1999 RR187, (198605) 2005 AM19 und (208140) 2000 EJ34.[3]

(38442) Szilárd wurde am 30. Juli 2007 nach dem ungarisch-US-amerikanischen Kernphysiker und Molekularbiologen Leó Szilárd benannt. Nach Leo Szilárd war schon 1970 ein Mondkrater der nördlichen Mondhemisphäre benannt worden: Mondkrater Szilard.[4]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Gianluca Masi, Sergio Foglia, Richard P. Binzel: Search for Unusual Spectroscopic Candidates Among 40313 minor planets from the 3rd Release of the Sloan Digital Sky Survey Moving Object Catalog. (englisch)
  2. Unterteilung von Asteroiden nach S-types, C-types und V-types (englisch)
  3. Der Familienstatus der Asteroiden in der Datenbank AstDyS-2 (englisch, HTML; 51,4 MB)
  4. Daten und Benennung des Mondkraters Szilard auf planetarynames.wr.usgs.gov (englisch)