300 Worte Deutsch

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Film
Titel 300 Worte Deutsch
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2013
Länge 96 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Züli Aladağ
Drehbuch Ali Samadi Ahadi,
Arne Nolting,
Gabriela Sperl,
Züli Aladağ
Produktion Gabriela Sperl,
Tim Greve,
Caroline von Senden,
Katharina Dufner
Musik Michael Kadelbach,
Christopher Bremus
Kamera Kolja Brandt
Schnitt Anne Fabini
Besetzung

300 Worte Deutsch ist eine deutsche Filmkomödie von Züli Aladağ. Der Film spielt mit kulturellen Besonderheiten und Klischees bezüglich in Deutschland lebender Türken. Der Film hatte seine Premiere am 29. Juni 2013 beim Filmfest München. Der Kinostart war am 5. Februar 2015. Seit dem 28. August 2015 ist der Film als DVD und Blu-Ray erhältlich.

Handlung

Der Vorsitzende und Hodscha einer türkischen Gemeinde in Köln, Cengiz Demirkan, hat aus der Türkei eine Reihe lediger Türkinnen einfliegen lassen, um alleinstehende männliche Mitglieder seiner Gemeinde mit Bräuten zu versorgen. Der Leiter der Ausländerbehörde in Köln, Dr. Ludwig Sarheimer, will die Türkinnen schnellstmöglich wieder ausweisen lassen, da keine der Damen der deutschen Sprache mächtig ist und die vorgelegten Zeugnisse über erfolgreich in der Türkei absolvierte Sprachtests gefälscht sind. Voraussetzung für eine Einreiseberechtigung ist das Beherrschen von 300 sowie das passive Verstehen von 650 Worten aus der deutschen Sprache. Während Lale Demirkan, die Tochter von Cengiz Demirkan, in einem Schnellkurs den Türkinnen die deutsche Sprache näherbringt, verlieben sich Lale Demirkan und der Neffe von Dr. Sarheimer ineinander, was zu weiteren Verwicklungen führt. Cengiz Demirkan hat währenddessen bereits einen wohlhabenden türkischen Unternehmer als Ehemann für seine Tochter ausgesucht.

Hintergrund

Die Dreharbeiten fanden in Köln statt, wo der gesamte Film auch spielt. Der Filmtitel ist eine Anspielung auf eine (erfundene) Regelung im deutschen Einwanderungsgesetz, wonach im Rahmen des Familiennachzuges nach Deutschland einwandernde Türken im Rahmen eines Sprachtests belegen müssen, dass sie 300 unterschiedliche Worte Deutsch sprechen können.

Kritik

Der Filmdienst bezeichnet den Film als „[t]emporeiche Komödie, die mit treffendem Wortwitz und psychologischem Feingefühl Schlüsselpositionen der so genannten Integrationsdebatte konterkariert“. Dabei „gelingt es ihr freilich nicht immer, im Spiel mit den Vorurteilen vorhandene Klischees überzeugend zu brechen“.[2]

Einzelnachweise

  1. Freigabebescheinigung für 300 Worte Deutsch. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Mai 2014 (PDF; Prüf­nummer: 144 672 K).
  2. 300 Worte deutsch. Filmdienst, abgerufen am 13. März 2016.