A.W. Peet

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A.W. Peet (* 20. Jh. als Amanda Wensley Peet) ist eine nichtbinäre neuseeländische Person mit einer Professur an der University of Toronto für theoretische Physik, Forschungsschwerpunkt Teilchenphysik.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Peet stammt aus Neuseeland und erwarb dort 1990 einen Bachelor of Science (B.Sc.) in Physik an der University of Canterbury in Christchurch. Anschließend wechselte Peet in die USA und wurde 1994 an der Stanford University in Physik promoviert. Ab 1994 war Peet als Postdoc tätig, zunächst von 1994 bis 1997 an der Princeton University, dann von 1997 bis 2000 am Institut für theoretische Physik der University of California, Santa Barbara. Seit 2000 lehrt und forscht Peet als „Full Professor“ an der University of Toronto am dortigen Trinity College.[1][2]

Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Peets Forschungsgebiet sind Stringtheorie und Quantengravitation. Insbesondere untersucht Peet mittels der Stringtheorie grundlegende Eigenschaften schwarzer Löcher und wendet die Stringtheorie in Gebieten wie der Eichtheorie und der Kosmologie an.[1]

Persönliches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Schreibweise des Namens betont Peet auf der eigenen Institutsseite, dass „A.W.“ der Vorname sei, im Englischen zusammenhängend ausgesprochen als eh-double-you [eɪ.ˈdʌbəl.juː];[3] die beiden Buchstaben sind dabei nicht als Abkürzungen zweier Namen zu verstehen.

Peet gibt die eigene Geschlechtsidentität als nichtbinär an[4] und erklärt auf der Institutsseite: „Meine Pronomen sind they/them/their/themself“ (geschlechtsneutral).[3][5] 2016 erzählte Peet dem Sender CBC/Radio-Canada, dass Neuseeland offiziell die Geschlechtsoption „unspezifiziert“ bereitstellt; Peet habe sich den Mühen unterzogen, einen geschlechtsneutralen Reisepass (third-gender passport) zu bekommen.[4]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Literatur- und Zitationsdatenbank Web of Science führt 36 wissenschaftliche Fachartikel von A.W. Peet und schreibt Peet einen h-Index von 20 zu (Stand: Februar 2022).[9]

Ausgewählte Fachartikel:

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Profil: Prof. A.W. Peet. Trinity College, University of Toronto, 2014, abgerufen am 26. Februar 2022 (englisch).
  2. A.W. Peet. In: Canadian Conference for Undergraduate Women in Physics. Canadian Association of Physicists, 16. März 2019, abgerufen am 21. März 2021 (englisch).
  3. a b A.W. Peet: How to get my name and pronouns right. In: ap.io. Aktualisiert: 28. März 2021, abgerufen am 26. Februar 2022 (englisch; persönliche Website an der University of Toronto; archivierte 2017er-Version); Zitat: “I am a nonbinary transgender person. […] My first name is ‘A.W.’, pronounced ‘eh-double-you’. Please use this in all situations that do not require my full legal name. My 3rd person pronouns are ‘they/them/their/themself’.”
  4. a b Kurze Audiosequenz mit A.W. Peet: As It Happens: University of Toronto professor A.W. Peet explains why they identify as non-binary. In: CBC/Radio-Canada. 30. September 2016, abgerufen am 26. Februar 2022 (englisch, 0:28 Minuten); Zitat: “I’m actually a non-binary person. I went to the trouble for instance of getting a passport from the country I’m a citizen of, Newzealand, which has an unspecified gender […] the so called third-gender passport. I fought hard for my non-binary gender identity.”
  5. Video von CBC News: Heated debate on gender pronouns and free speech in Toronto auf YouTube, 29. Oktober 2016, abgerufen am 26. Februar 2022 (englisch; Streitgespräch zwischen A.W. Peet und dem Psychologen Jordan Peterson zu Geschlechtsidentitäten und Pronomen; Laufzeit: 16:42 Minuten).
  6. Profil: Fellowship/Fellows: Amanda Wensley Peet, 2002–2003, Physical Sciences, University of Toronto (Canada) am Radcliffe Institute for Advanced Study der Harvard University, abgerufen am 26. Februar 2022 (englisch).
  7. 2002 Annual Report (PDF; 386 kB) der Alfred P. Sloan Foundation
  8. Pressemitteilung: Innovative researchers in Greater Toronto Area receive Premier’s Research Excellence Awards. In: News.Ontario.ca. 16. Juli 2002, abgerufen am 26. Februar 2022 (englisch; archivierte Version).
  9. Citation report AW Peet. In: Web of Science. Abgerufen am 21. Februar 2022 (englisch, anmeldepflichtig).