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Aufgabe des Schiffs war es, Schiffe der Nordstaaten („Union“) im Nordatlantik und in der Karibik zu kapern oder zu versenken. Später wurden die Kaperfahrten auch auf den Südatlantik und den Indischen Ozean ausgedehnt. Insgesamt kaperte oder versenkte die Alabama 55 Schiffe der Union. Auf ihrer zweijährigen Kaperfahrt sah sie nicht ein einziges Mal einen heimischen Hafen.
Am 19. Juni 1864 wurde sie durch die SloopUSS Kearsarge vor der Küste Frankreichs bei Cherbourg versenkt. Ihr Kommandant, Raphael Semmes, wurde von einem britischen Schiff aufgenommen und kehrte von England aus zurück, um weiter am Krieg teilzunehmen. Das Wrack wurde in den 1980er Jahren in 59 m Tiefe durch die französische Marine entdeckt.
Die Alabama war namensgebend für die Streitfrage zwischen Großbritannien und den Vereinigten Staaten von Amerika, ob Großbritannien für die Schäden aufkommen müsse, die die in Großbritannien gebauten und ausgerüsteten Kaperschiffe der Südstaaten verursacht hatten (sog. Alabamafrage).
Literatur
Arthur Sinclair, Lieutenant, C.S.N.: Two Years on the Alabama. Lee and Shepard, Boston MA 1895, (Digitalisat der Originalausgabe; Kommentierte Neuausgabe: With an Introduction and Notes by William N. Still, Jr. Naval Institute Press, Annapolis MD 1989, ISBN 0-87021-698-8).
Angus Konstam: Confederate blockade runner 1861–65 (= New Vanguard. 92). Osprey Publishing, Oxford 2004, ISBN 1-84176-636-4.
Klaus Gröbig: Hilfskreuzer CSS „Alabama“. Auf Kaperfahrt – im Dienst der Konföderierten (= Schiffe Menschen Schicksale. Nr. 148). Rudolf Stade, Kiel 2006.
Weblinks
Commons: Alabama – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien