Alexis Kolb

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 19. Dezember 2015 um 14:19 Uhr durch Miebner (Diskussion | Beiträge) (präz.). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Josef Alexander „Alexis“ Kolb, Pseudonym A. Hilfgern, (* 6. Juli 1865 in Breitenbach[1]; † 1917) war ein Postmeister, Schriftsteller und Erzähler aus dem böhmischen Erzgebirge.

Er stammte aus der Hammerwerkssiedlung Breitenbach, unmittelbar an der sächsisch-böhmischen Grenze gegenüber von Johanngeorgenstadt gelegen, wo er als Sohn des geprüften Tierarztes Josef Anton Laurenz Kolb geboren wurde. Sein Großvater war der Wanduhrenfabrikant Egidius Dotter aus Dresden. Während und nach seiner Schulzeit wurden seine schriftstellerische Ader erkannt und gefördert. Er war lange Zeit seines Lebens in Potscherad als Postmeister tätig und hinterließ mehrere Erzählungen über seine Heimat, die noch bis in die 1960er Jahre nachgedruckt worden sind.

Die Gesellschaft zur Förderung deutscher Wissenschaft, Kunst und Literatur in Böhmen, die in die Deutsche Akademie der Wissenschaften und Künste in Böhmen umgewandelt wurde, förderte in den beiden Jahren 1906 und 1909 seine schriftstellerische Tätigkeit mit einem Gesamtbetrag von 500 Kronen.

Teilweise schrieb er auch unter dem Pseudonym A. Hilfgern. Zu seinen bekanntesten Werken zählen Lustiges aus dem Erzgebirg und Pater Hahn. Seit dem Kriegsjahr 1917 gilt er als vermisst.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kirchenbuch Breitenbach