Am Sandtorpark/Grasbrook

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Modell
Lage des Quartiers Am Sandtorpark/Grasbrook (rot) innerhalb des HafenCity-Projekts (hellrot)

Am Sandtorpark/Grasbrook ist ein im Bau befindliches Teilquartier der HafenCity in Hamburg. Es grenzt im Westen an das Quartier Am Sandtorkai/Dalmannkai, im Osten an das Überseequartier und im Süden an den Strandkai, im Norden bildet die historische Bebauung der Speicherstadt die bauliche Grenze. Es wird rundherum von Straßen umgeben und verfügt als einziges Teilquartier der HafenCity über keinen direkten Wasserzugang, gleichwohl bestehen Sichtbeziehungen zum Sandtorhafen.

Das Quartier weist eine gemischte Nutzungsstruktur aus Wohnen und Gewerbe auf, hinzu kommen infrastrukturelle Einrichtungen wie eine Grundschule mit angeschlossenem Hort und ein Heizkraftwerk.

Der überwiegende Teil der Hochbauprojekte des Quartiers wurde bereits fertiggestellt oder befindet sich in der Umsetzung. Die Bauarbeiten sollen mit Ausnahme eines Baufeldes im Süden des Gebiets bis 2011 abgeschlossen werden.[1]

Städtebau

Das Zentrum des Teilquartiers bildet der namengebende Sandtorpark, der den östlichen Abschluss der Freiraumachse bildet, die vom Becken des Sandtorhafens und dem öffentlichen Platz der Magellan-Terrassen im Westen vorgegeben wird. Der Park wird an seiner Nord-, Ost- und Südseite von einer sieben- bis achtgeschossigen Bebauung eingefasst, an der Ostseite markiert ein dreizehngeschossiger Büroturm den östlichen Abschluss der genannten Achse. Südlich des Ensembles um den Sandtorpark liegen zwei Punkthäuser und ein solitärer, gestreckter Baukörper sowie das Gebäude des Heizkraftwerks.

Nutzung

Kühne+Nagel in der HafenCity

Der Sandtorpark wird im Norden und Osten von Büronutzungen umgeben, im Süden schließen sich ein sogenanntes Commercial Center, d.h. ein Gebäude mit kleinteiligen Flächen für Büronutzungen sowie Einzelhandel und Dienstleistungen, eine Grundschule sowie zwei Wohngebäude an.

Südlich des baulichen Ensembles um den Sandtorpark befinden sich der deutsche Hauptsitz des Logistikunternehmens Kühne + Nagel und ein Verwaltungs- und Schulungszentrum des Softwareherstellers SAP. Die Entwicklung sieht weiterhin ein Wohngebäude im Südosten vor.

Geschichte

Das Quartier entsteht größtenteils auf dem ehemaligen Gelände der Kaffee-Lagerei NKG Kala Hamburg. Das Unternehmen plante zunächst, das Areal bis Anfang der 2020er Jahre zu nutzen, weshalb eine Entwicklung erst nach diesem Zeitpunkt möglich gewesen wäre. Nachdem dem Unternehmen ein Ausweichgrundstück in Wilhelmsburg vermittelt werden konnte, wurden die Flächen 2006 vorzeitig für die Entwicklung freigegeben.

Als erstes Gebäude des Quartiers wurde 2003 eine Geschäftsstelle des Softwareunternehmens SAP fertiggestellt. 2006 folgte der deutsche Hauptsitz von Kühne + Nagel als zweites abgeschlossenes Projekt.

Seit Februar 2010 wird die zuvor als Logistik- und Baustellenfläche genutzte Fläche im Zentrum des Quartiers zum namengebenden Sandtorpark ausgebaut, die Arbeiten werden voraussichtlich im März 2011 abgeschlossen.

Einzelnachweise

  1. HafenCity Hamburg GmbH (Hrsg.): „Am Sandtorpark/Grasbrook. Grün und großstädtisch zugleich.“ In: Projekte. Einblicke in die aktuellen Entwicklungen Nr. 12, S. 16f. Selbstverlag, Hamburg 2009.