Amtsgericht Skaisgirren

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Das Amtsgericht Skaisgirren (ab 1938 amtlich Amtsgericht Kreuzingen) war ein preußisches Amtsgericht mit Sitz in Skaisgirren, Ostpreußen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das königlich preußische Amtsgericht Skaisgirren wurde mit Wirkung zum 1. Oktober 1879 als eines von 9 Amtsgerichten im Bezirk des Landgerichtes Tilsit im Bezirk des Oberlandesgerichtes Königsberg gebildet. Der Sitz des Gerichts war Skaisgirren. Aufgehoben wurde die Gerichtskommission Skaisgirren beim Kreisgericht Tilsit.

Sein Gerichtsbezirk umfasste aus dem Kreis Niederung die Amtsbezirke Oschweningken, Parwischken, Groß-Skaisgirren, Wannaglauken und Teile der Amtsbezirke Ossingsen und Deumenen.[1]

Am Gericht bestand 1888 eine Richterstelle. Das Amtsgericht war damit das kleinste Amtsgericht im Landgerichtsbezirk.[2]

1945 wurde der Amtsgerichtsbezirk unter sowjetische Verwaltung gestellt und die deutschen Einwohner vertrieben. Damit endete auch die Geschichte des Amtsgerichts Skaisgirren.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Verordnung, betreffend die Bildung der Amtsgerichtsbezirke vom 5. Juli 1879, GS Nr. 30., S. 402, Digitalisat
  2. Carl Pfafferoth: Jahrbuch der deutschen Gerichtsverfassung, 1888, S. 444 online