Arbeitsmarktregion

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Die Arbeitsmarktregion ist eine Kategorisierungsart deutscher Regionen zu statistischen Zwecken, die vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung definiert und fortgeschrieben wird.

Die Einteilung Deutschlands in Arbeitsmarktregionen dient dazu, aussagekräftigere Statistiken in Bezug auf Wirtschaftsleistung und Arbeitsplätze zu erhalten und hat dabei die Stadt-Umland-Beziehungen im Blick. Dazu gehören insbesondere die Pendlerverflechtungen zwischen kreisfreien Städten mit einer hohen Arbeitsplatzdichte (z. B. Stadt Schweinfurt) und angrenzenden Landkreisen mit hohen Auspendlerüberschüssen (z. B. Landkreis Schweinfurt), die dann zu statistischen Zwecken zu einer Arbeitsmarktregion zusammengefasst werden um besser mit anderen Regionen vergleichbar zu sein. Als Grundraster zur Einteilung dienen die Landkreise und kreisfreien Städte, wobei die Arbeitsmarktregionen bis auf wenige Ausnahmen nicht bundesländerübergreifend eingeteilt wurden.

Die Arbeitsmarktregionen weisen eine sehr unterschiedliche Größe auf und repräsentieren damit die Vielfalt des Pendlerverhaltens in Deutschland. In Ballungsräumen wie Frankfurt oder München umfassen sie mehrere Landkreise und kreisfreie Städte, während in ländlichen Regionen oftmals ein Landkreis einer Arbeitsmarktregion entspricht (tatsächlich sind hier die Pendelbeziehungen oft noch kleinteiliger und auf mehrere separate Kleinstädte im Kreisgebiet ausgerichtet). Praktische Relevanz hat die Einteilung darüber hinaus als räumliche Basis für die Abgrenzung von Fördergebieten der Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur.

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