Arnold I. von Köln

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Arnold I. (* um 1100; † 3. April 1151 in Köln) war von 1137 bis 1151 Erzbischof von Köln.

Leben

Arnolds Herkunft ist nicht abschließend geklärt. Man nimmt an, dass er aus niederem rheinischen Adel stammte. Es werden in verschiedenen Quellen die Geschlechter von Randerath bzw. von Merxheim genannt. Um 1124 wurde er Propst von St. Andreas in Köln. Nach dem Tod zweier Erzbischöfe im Jahr 1137 wurde er noch im Dezember 1137 zum neuen Erzbischof von Köln gewählt. Am 7. März 1138 nahm er an der zweiten Wahl Konrads III. zum deutschen König in Koblenz teil. Seine Weihe empfing Arnold am 3. April 1138. Nach 1138 ließ er auf dem Drachenfels die Burg Drachenfels errichten.

1146 rief ein Mönch Radulf, auch Raoul genannt, der wie Bernhard von Clairvaux ein Zisterzienser gewesen sein soll, in Köln und im weiteren Orten des Rheinlands zu Judenpogromen auf. Daraufhin wandte sich Arnold I. an Bernhard von Clairvaux um Hilfe in dieser Sache, die er auch erhielt. Bernhard wies Radulf zurecht und wies ihn an, ins Kloster zurückzukehren.

Ebenfalls im Jahr 1146 gewährte Arnold I. den Kölner Juden am Vorabend des Zweiten Kreuzzuges Schutz in der Wolkenburg vor Übergriffen durch das Volk. Die Wolkenburg war 1118 vom Kölner Erzbischof Friedrich von Schwarzenburg zur Sicherung seines Gebietes im Süden erbaut worden. Sie liegt wie der Drachenfels im Siebengebirge.

Arnold I. war am 10. November 1147 beim Besuch von Papst Eugen III. in Trier zugegen. 1149 wurde er von Eugen III. wegen Simonie und Vernachlässigung seiner Amtspflichten suspendiert.

Arnold verstarb am 3. April 1151 in Köln und wurde in der Kirche von St. Andreas beigesetzt.

Literatur

VorgängerAmtNachfolger
Hugo von SponheimErzbischof von Köln
1137–1151
Arnold II. von Wied