Art Ford’s Jazz Party

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Fernsehserie
Titel Art Ford’s Jazz Party
Produktionsland Vereinigte Staaten
Genre Musikfernsehen
Länge 90 Minuten
Episoden 30 in 1 Staffel
Erstausstrahlung 8. Mai 1958 – 25. Dez. 1958

Art Ford’s Jazz Party war eine auf die Präsentation von Jazzmusik ausgerichtete Sendereihe des New Yorker Fernsehsenders WNTA-TV mit Folgen von 90 Minuten, die 1958 in den Vereinigten Staaten von Amerika ausgestrahlt wurde.

Geschichte der Sendereihe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die von dem Produzenten und Regisseur Art Ford (1921–2006) präsentierte Sendung wurde in 30 Folgen vom 8. Mai 1958 bis zum 25. Dezember 1958 ausgestrahlt.[1] Die Sendereihe war eine Fortsetzung von Art Ford’s Greenwich Village Party, die auf dem DuMont Television Network ausgestrahlt worden war. Die jeweils 90-minütigen Shows, die auch vom Armed Forces Television übernommen wurden, entstanden in einem Fernsehstudio in Newark, New Jersey; lediglich die letzte Folge mit Veteranen des New Orleans Jazz[2] wurde am 11. August 1958 in New Orleans aufgezeichnet.

Billie Holiday gastierte im Mai und Juli 1958 drei Mal in Art Ford's Jazz Party; Dan Morgenstern schrieb: „Manche meinen, es sei kein Gesang mehr, was Billie da aufführt; nennen Sie es, wie Sie wollen, eins ist jedenfalls sicher: Es ist außerordentlich kommunikativ“.[3] Bei ihren Auftritten bei der Jazz Party wurde die Sängerin u. a. von Georgie Auld, Tyree Glenn, Mary Osborne, Harry Sheppard und Mal Waldron begleitet.[4]

In der Sendereihe traten außerdem u. a. Nat und Cannonball Adderley, Coleman Hawkins, Buster Bailey, Vinnie Burke, Charlie Shavers, Buck Clayton, Roy Eldridge, Abbey Lincoln, J. C. Higginbotham, Jimmy McPartland, Les Paul, Dick Hyman, Anita O’Day, Teddy Charles, Rex Stewart, Maxine Sullivan, Ben Webster und Lester Young auf.[5][4]

In den Sendungen der Jazz Party spielte zusätzlich zu den Solisten häufig eine drei- bis vierköpfige Bläsergruppe (meist Trompete, Posaune und zwei Saxophone); dies waren Mitglieder einer Studioband, lokale Musiker aus New Jersey, um die Auflagen der Musikergewerkschaft Musicians Union zu erfüllen.[4]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jazz Party at A Modernist blog (January 14, 2011)
  2. Der Standard When the Saints Go Marching In wurde von Punch Miller, Percy Humphrey, Charlie Love (tp), Sharkey Romano (tp, vcl), Clement Tervalon, Louis Nelson, Jim Robinson (tb), George Lewis, Harry Shields, Alphonse Picou (cl), Eddie Miller (ts), Armand Hug (p), George Guesnon (bj), Peter Bocage (vln), Alcide Pavageau, Sherwood Mangiapane (b) und Paul Barbarin (dr) interpretiert.
  3. Donald Clarke: Billie Holiday – Wishing on the Moon, Piper 1995, S. 492. Im Original: Some say that what Billie does now is no longer singing; whatever it is, it sure as hell communicates.
  4. a b c Tom Lord: The Jazz Discography (online, abgerufen am 30. November 2016)
  5. Linda A. Fowler, "A Jazz Party to Remember", NJ.com (8. Mai 2008)