August Niebour

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August Karl Adalbert Niebour (* 29. Januar 1821 in Gut Mansholt bei Wiefelstede; † 15. September 1891 in Oldenburg (Oldenburg)) war Jurist und Mitglied des Deutschen Reichstags.

Leben

Niebour war der Sohn des Hofrats und Steuerdirektors Johann Conrad Niebour und hatte neun Geschwister. Er wurde erst durch Hauslehrer unterrichtet und besuchte von 1830 bis 1837 in Oldenburg das Gymnasium. Im Alter von 16 Jahren fing er bereits an zu, Rechtswissenschaften in Bonn und Jena zu studieren. 1840 und 1846 absolvierte er beide Staatsprüfungen. Als Rechtsanwalt war er zuerst in Neuenburg (Friesland) und dann in Varel tätig.

1848 fing er an, sich politisch zu betätigen und 1849 wurde er Mitglied des Oldenburgischen Landtags, dessen Präsident er von 1858 bis 1861 war. Im Konflikt mit der Landesregierung legte er 1861 sein Landtagsmandat nieder.

Zwischen 1860 und 1862 war er Stadtrat in Varel und von 1862 bis 1870 stellvertretender Bürgermeister. Weiter engagierte er sich im Vareler Schleswig-Holstein-Verein und im Arbeiter-Bildungs-Verein. 1879 siedelte er nach Oldenburg über.

Von Oktober 1884 bis Februar 1885 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Großherzogtum Oldenburg 1 (Oldenburg, Eutin, Birkenfeld) und die Deutsche Fortschrittspartei. Er legte dieses Mandat am 11. Februar 1885 nieder und zog sich aus der Politik zurück.[1]

Niebour war seit 1852 verheiratet und Vater von vier Kindern, u.a. dem Oberlandesgerichtspräsidenten Eduard Niebour.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Specht, Fritz / Schwabe, Paul: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Aufl. Berlin: Verlag Carl Heymann, 1904, S. 276