Bahnstrecke Chaumont–Châtillon-sur-Seine

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Chaumont–Châtillon-sur-Seine
Bahnhof Châteauvillain auf einer alten Postkarte um 1910
Bahnhof Châteauvillain auf einer alten Postkarte um 1910
Streckennummer (SNCF):840 000
Kursbuchstrecke (SNCF):53 (EST), 257 (SNCF)
Streckenlänge:55,7 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Maximale Neigung: 15[1] 
Zweigleisigkeit:ehemals ja
Bahnstrecke Paris–Mulhouse von Mulhouse
261,8 Chaumont
260,7 Viadukt von Chaumont: D 65 (ehem. N 67 und N 65), Suize (606 m)
258,0 Bahnstrecke Blesme-Haussignémont–Chaumont von St-Dizier
256,8 Villiers-le-Sec
249,5
0,0
Bricon (Keilbahnhof) 259 m
249,6 Bahnstrecke Paris–Mulhouse nach Paris-Est
2,6 Depot
3,7 A 5 (50 m)
7,4 Aujon (22 m)
8,0 Châteauvillain 238 m
14,5 Latrecey 278 m
~18,0 Département Haute-Marne / Côte-d’Or
21,9 Aube (57 m)
22,4 Agrar-Kooperative
22,7 Veuxhaulles-sur-Aube 254 m
22,8 Streckenende
~23,5 D 965 (ehem. N 65) 250 m
~26,1 D 996 (ehem. N 396)
28,8 Courban 260 m
~29,6 D 965 (ehem. N 65)
~32,7 D 965 (ehem. N 65) 257 m
33,0 Streckenbeginn
33,5 Silo
34,6 Ource (47 m)
35,3 Brion-sur-Ource 236 m
38,6 Gleisanlieger
~39,9 D 965 (ehem. N 65)
41,7
234,9
Bahnstrecke Saint-Julien–Gray von Gray
234,4 Gleisanlieger
Gleisanlieger
43,4
233,2
Châtillon-sur-Seine 224 m
231,2 Sainte-Colombe-sur-Seine 224 m
Stahlwerk
Bahnstrecke Saint-Julien–Gray nach Troyes
Bahnstrecke Nuits-sous-Ravières–Châtillon-sur-Seine n. Nuits-s-R.

Die Bahnstrecke Chaumont–Châtillon-sur-Seine ist eine eingleisige,[2] nicht elektrifizierte Eisenbahnstrecke in den französischen Départements Côte-d’Or und Haute-Marne. Sie verbindet die beiden hier in Südwest–Nordost-Richtung laufenden Bahnstrecken Paris–Mulhouse und Troyes–Gray.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gleisbild, Höhenprofil und Kilometertabelle

Die Bahnstrecke wurde zum 1. September 1866 in Betrieb genommen. Vorausgegangen waren der Antrag auf den Bau und Betrieb[3] sowie dessen Bewilligung durch das Ministerium für Agrar, Finanzen und öffentliche Arbeiten.[4] Dieses Gesetz genehmigte der Chemins de fer de l’Est (EST) den Bau und Betrieb einer Vielzahl weiterer Strecken, die ihr Operationsgebiet beträchtlich erweiterten. In Châtillon-sur-Seine wurde mit dem Bau dieser Strecke eine Verbindung zum Streckennetz der Compagnie des chemins de fer de Paris à Lyon et à la Méditerranée (PLM) hergestellt.

Zeitgenössische deutsche Zeitungen bezeichneten diese Strecke zusammen mit der Bahnstrecke Troyes–Gray als bemerkenswerte Beispiele für die „unerwartbare Geschwindigkeit und Wucht“, mit der die Franzosen einen möglichen Angriff deutscher Truppen stoppen könnten.[5]

Für das Jahr 1920 sind zwei Zugpaare auf der Gesamtstrecke dokumentiert, die knapp 1,5 Stunden unterwegs waren.

Nach Übernahme durch die SNCF 1938 wurde diese Strecke zusammen mit der sich in Châtillon-sur-Seine fortsetzenden Bahnstrecke Nuits-sous-Ravières–Châtillon-sur-Seine mit der Streckennummer 257 als eine Einheit verwaltet.[2] Bereits Mitte April 1939 wurde die Beförderung von Fahrgästen eingestellt, der Umschlag von Güterverkehr lief weiter. Seit Mitte der 2010er Jahre ist bei Courban der Verkehr vollständig eingestellt worden. Die beiden verbliebenen Streckenteile werden weiterhin für den Transport von landwirtschaftlichen Massengütern verwendet.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Carnet de Marches-types pour trains spéciaux. Chemins de fer de EST. Materiel et traction. 1935, Blatt 102
  2. a b S.N.C.F. Région de l’Est. Carnet de Profils et Schémas, 1962, Blatt 138
  3. Chemin de fer de à Chaumont. Déclaration d’utilité publique. in: Annales des ponts et chaussees. Lois, ordonnances et autres actes concernant l’administration des ponts et chaussees, 12. Januar 1861, S. 186.
  4. Décret impérial qui approuve la convention passée le 1er mai 1863, entre le ministre de lagriculture, de commerce et des travaux publics, et la compagnie des Chemins de fer de l’Est. (XI Bull. MCXLI, No. 11.549.) Seite 664–669
  5. Frédéric Jacqmin: Les Chemins de fer pendant la guerre de 1870–1871. Collection XIX, 2016, ISBN 978-2-346-07746-5, S. 264.