Bahnstrecke Rakovník–Louny předměstí

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Rakovník–Louny předměstí
Kursbuchstrecke (SŽDC):126
Streckenlänge:44,180 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Höchstgeschwindigkeit:70 km/h
von Beroun (vorm. Rakonitz-Protiviner Bahn)
von Lužná u Rakovníka (vorm. BEB)
0,000 Rakovník 325 m
nach Blatno u Jesenice und nach Mladotice
8,707 Chrášťany 385 m
Krupá–Kolešovice (vorm. BEB)
ehemalige Protektoratsgrenze (1938–1945)
~12,1 Hořesedly früher Horosedl 405 m
15,790 Svojetín früher Swojetin 430 m
~17,2 Janov u Rakovníka 425 m
Praha–Chomutov (vorm. BEB)
~19,5 Kounov früher Kaunowa 430 m
ehemalige Protektoratsgrenze (1938–1945)
22,527 Mutějovice 450 m
vlečka důl Perun
Tunnel Džbán (105 m)
~26,7 Domoušice 405 m
~31,5 Solopysky 340 m
~34,4 Konětopy 300 m
36,434 Hřivice 295 m
~38,3 Touchovice u Loun 275 m
~39,8 Opočno u Loun 255 m
~41,8 Jimlín 240 m
44,180 Louny předměstí 215 m
nach Postoloprty
nach Louny

Die Bahnstrecke Rakovník–Louny ist eine eingleisige Eisenbahnstrecke, ein Teil der gesamtstaatlichen Bahn („celostátní dráha“) in Tschechien, die ursprünglich durch die Eisenbahn Rakonitz–Laun erbaut und betrieben wurde. Sie verläuft in Mittelböhmen von Rakovník nach Louny.

Geschichte

Eröffnet wurde die Strecke am 24. September 1904.

Nach der Verstaatlichung der Eisenbahn Rakonitz–Laun kam die Strecke am 1. Januar 1922 ins Eigentum der Tschechoslowakischen Staatsbahnen ČSD.

Nach der Angliederung des Sudetenlandes an Deutschland im Herbst 1938 lag ein Teil der Strecke auf deutschem Gebiet. Da keine direkte Anbindung an andere deutsche Strecken bestand, verblieb die Gesamtstrecke allerdings im Betrieb der nunmehrigen Protektoratsbahnen Böhmen und Mähren (ČMD-BMB). Als Grenzbahnhöfe wurden Kaunowa und Horosedl bestimmt. Im Reichskursbuch war die Strecke als KBS 167g Laun–Rakonitz enthalten[1]. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam die Strecke wieder vollständig zu den ČSD.

Am 1. Januar 1993 ging die Strecke im Zuge der Auflösung der Tschechoslowakei an die neu gegründeten České dráhy (ČD) über.

Heute wird die Strecke in einem angenäherten Zweistundentakt von Personenzügen bedient. Ein Teil der Züge wird auch bis Most durchgebunden. Ein einzelnes Schnellzugpaar verkehrt als R 892/893 „Bezdrev“ in der Relation Most–České Budějovice über die Strecke.

Der Fahrplan 2008 verzeichnet insgesamt 11 werktägliche Reisezugpaare zwischen Rakovník und Louny.[2]

Literatur

  • Zdeněk Hudec u.a.: Atlas drah České republiky 2006–2007, 2. Auflage; Verlag Pavel Malkus, Praha, 2006, ISBN 80-87047-00-1

Einzelnachweise

  1. Deutsches Kursbuch Jahresfahrplan 1944/45 - gültig vom 7. Juli 1944 an bis auf weiteres
  2. Fahrplan 2008 (PDF; 229 kB)

Weblinks

Commons: Bahnstrecke Rakovník–Louny – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien