Bama (Unternehmen)

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Bama GmbH
Rechtsform GmbH
Gründung 1914
Sitz Mosbach
Mitarbeiterzahl 130 (2019)
Branche Konsumgüter
Website https://www.bama-group.eu/

Die Bama Group ist ein Hersteller von Einlegesohlen, Schuhpflege und Accessoires rund um den Schuh.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Curt Baumann gründete den Betrieb 1914 in Dresden, indem er sich eine Nähmaschine und eine Handstanze kaufte und mit der Herstellung von Einlegesohlen begann. 1939 beschäftigte das Unternehmen 400 Mitarbeiter. 1943 bezog das Unternehmen auch einen zweiten Standort in Mosbach, wohin nach dem Zweiten Weltkrieg die Produktion verlagert wurde. Neben einem Firmengebäude (dem heutigen Technischen Rathaus der Stadt Mosbach) entstanden 1953 auch zahlreiche Unterkünfte für die Beschäftigten in der Baumannsiedlung, die 1961 in Dresdner Straße umbenannt wurde. Für die Gerberei erwarb Baumann die Steinbacher Mühle in Neckarzimmern, später folgte ein weiteres Werk in Neckarelz. Nach eigenen Angaben war Bama 1980 im Segment der Einlegesohlen der Marktführer in Europa. In jenem Jahr wurde Curt W. Baumann zum Ehrenbürger von Mosbach. 1993 wurde in Gorzów Wielkopolski (Polen) eine Fabrikationsstätte errichtet, in der noch heute produziert wird. Im Jahr 1997 wurde das Mosbacher Unternehmen an Sara Lee übergeben und war im Zeitraum von 2011 bis 2018 Teil von SC Johnson.

Seit 2018 ist die Bama Group Teil der Serafin Unternehmensgruppe.[1] Die Bama Group setzt sich insb. aus der Bama GmbH mit Sitz in Mosbach (DE) sowie der Bama Schweiz AG[2] mit Sitz in Spreitenbach (CH) zusammen. Das Unternehmen vertreibt seine Produkte unter den Marken Bama, Woly und Tana europaweit an den Schuheinzelhandel.[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Serafin Unternehmensgruppe übernimmt Bama. Abgerufen am 10. April 2019.
  2. www.bamacare.ch
  3. Helge Neumann: Bama Group launcht neuen Web-Auftritt. Abgerufen am 10. April 2019.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Volker Gierth: Dresdener Spuren in Mosbach. In: Mosbacher Hefte 17, Mosbach 2007, S. 158–162.