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Christine Schlegel (* 1950 in Crossen) ist eine deutsche Künstlerin, Malerin und Filmemacherin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Christine Schlegel studierte von 1973 bis 1978 bei an der Hochschule für Bildende Künste Dresden (HfBK). Vorab absolvierte sie eine Lehre als Dekorateurin, Plakat und Schriftmalerin und ging zum Abendstudium an der HfBK Dresden. Ab 1978 arbeitete sie freischaffend in Dresden und beschäftigte sich mit den unterschiedlichsten Medien wie: Malerei, Druckgrafik, Fotocollagen, Objekte und erste Freiland-Installation, Beteiligung an Künstlerzeitschriften, erste Buchobjekte, Beschäftigung mit Experimentalfilm (Super8) und Performance mit Fine Kwiatkowski und Bemalen keramischer Objekte in der Werkstatt Wilfriede Maaß.
„Christine Schlegel ist eine vielseitige Künstlerin. Die strenge Beschränkung auf eine Gattung, auf ein Genre, war ihr von Vornherein fremd. Fast könnte man meinen, das Medium, das sie gerade benutzt, erscheint ihr sekundär gegenüber dem Anliegen und der Gestaltfindung, die sie vermitteln möchte.“ [1]
Und doch liegt die Malerei im Zentrum ihrer Arbeit. „Sie sieht und denkt als Malerin auch in den anderen Ausdruckmitteln. Kompositionen und Arrangements von Menschen, Maschinen, Gerätschaften, Innen- und Außenräumen, Tieren, Landschaften, von VISIONEN und MYTHOLOGIEN werden nach malerischen Ordnungs- und Gestaltungsprinzipien geschaffen.“ [2]
Seit 1984 beschäftigte sie sich mit Experimentalfilm. So bemalte sie auch Super 8-Filme, die später bei Performances mit Fine Kwiatkowski[3] ein eigenen Kunstraum entwickelten. „Die Filmfigur, die plötzlich lebendig wird und aus der Leinwand heraus ins Publikum steigt – phantastischer Traum von Kinogängern und bereits in Filmen thematisiert. Dabei blieb es aber beim Film im Film, die Personen blieben unangreifbar, Fiktion. Die Malerin und Experimentalfilmerin Christine Schlegel hat sich entschieden konsequenter mit der doppelbödigen Filmrealität befasst: Ihre filmische Kunstfigur wird zum Mensch aus Fleisch und Blut und hinterläßt auf der Leinwand nur den leeren Fleck. Durch Bearbeitung, Bemalung und Kratzen des Negativs, und durch die Zusammenarbeit mit der Tänzerin gelingen ihr eindrucksvolle und überraschende Filmexperimente.“ [4] Das ganze erscheint dem Betrachter, als wenn Ihre Bilder lebendig würden.
Christine Schlegel gehörte auch zur ersten freien Theatergruppe der DDR – „SUM“ improvisiertes Theater in Dresden. [5]
1985 zog Christine Schlegel nach Ost-Berlin an den Prenzlauer Berg und 1986 erfolgte die Ausreise über Amsterdam nach West-Berlin durch eine fingierte Eheschließung.

Seit 1988 erhielt die Künstlerin Arbeitsstipendien vom Kultursenat von Berlin, Kultursenat AG Frauen, Kulturfonds Berlin u.a.
Seit 2001 lebt und arbeitet Christine Schlegel wieder in Dresden.

noch zu beschreiben und zu recherchieren: Kurzfilm Rodalquilar – ein Hauch verbrannte Erde H2D2,Filme in der medienbibliothek Potsdamer Platz Text von C. Tannert. in der Majolika Manufaktur Karlsruhe Kunsthalle Mannheim - rebellische Künstlerinnen

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Arbeiten befinden sich unter anderem in in folgenden Museen und öffentlichen Sammlungen: Galerie Neue MeisterAlbertinum Dresden, Neue Berliner Kunstverein, Artothek Berlin, Kupferstichkabinett Dresden, Kupferstichkabinett Berlin, Deutschen Historischem Museum Berlin, Badischem Landesmuseum Karlruhe, Kunstfonds Sachsen Dresden, Dresdner Bank Magdeburg und Städtische Galerie Dresden.
Zu ihrem Gesamtwerk gehört eine Vielzahl von Zeichnungen und Collagen sowie Übermalungen, die sie seit dem Dresdner Studium anfertigte.

  • Malerei (Auswahl):
    • Reservate verschiedenen Bilder 1 × 1 Meter im Quadrat (1991-95)
    • Mimikry (1996)
    • Das demonstrative Abspalten eines Teiles vom großen Fließen treibt die Unendlichkeit in sich ständig verengende Einsamkeit (1999)
    • Das Leben in der Flußlandschaft (2000)
    • Sonntagnachmittag (2008)
    • Auftrieb (2010)
  • Super8-Filme und Filme:
    • Pergamotten (1984)
    • Der weiße Traum (1984)
    • Der Tagtraum (1984)
    • Ein Abendmahl (1984)
    • Treibhaus-Fine (1985)
    • Strukturen I (1985)
    • Stephan (1986)
    • Strukturen II (1987)
    • Zustände-Mikado (1987/88)
    • Wandlungen (bearbeitetes Filmmaterial 1984-1989)
    • Rodarquilar-Verbrannte Erde mit einem Hauch von Flüssigkeit (1994)
  • Bücher:

In ihrem Leben entstanden einige Hand-Arbeits-Bücher und auch auf verschiedenen Reisen Reisetagebücher. Desweiteren erschienen einige Künstlerbücher (siehe Literatur).

Installationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Christine Schlegel hatte zahlreiche Einzelausstellungen u.a.:

  • "studio bildende kunst" Berlin, Kulturhaus Ph. Müller in Halle, Galerie Nord Dresden (Faltblatt mit Text von Ch. Tannert), Galerie OBEN Chemnitz, Galerie Steinbrecher Bremen
  • Galerie Bodo Niemann Berlin, Blaue Fabrik Dresden
  • "studio bildende kunst", Berlin
  • Kunstsalon der Volksbühne: 3 Inzenierungen zu "Inventar deutscher Wirklichkeit"
  • "Kaleidoskop", galerie am blauen wunder, Dresden
  • Galerie Asia Occident, Kiel
  • Galerie Brigitte Utz, Dresden
  • Galerie Pankow, Berlin
  • "Ein Leben in der Flusslandschaft", Galerie Brigitte von Tempelhoff, Karlsruhe
  • ARCANA COLOR; VIA e.V. Berlin
  • 10 Jahre Galerie Forum Amalienpark
  • Galerie Edition Sophienstraße, mit Lothar Beck

diverse Ausstellungsbeteiligungen:

Preise und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Künstlerbücher:
    • Vielleicht werde ich plötzlich verschwinden, Original-Siebdruck, Buch mit Gedichten von Inge Müller, Eigenverlag, Berlin 1986, 35 signierte Exemplare
    • Tagebuchtage: Gedichte 1963-1989, Anemone Laztina, Edition Galrev, Berlin 1992, , ISBN 3-910161-18-9
    • Hautlos – Eingeschweißte Überwachung, Christine Schlegel, by Gerhard Wolf - Janus press, Berlin 2001
    • xxx (19xx)
  • Entdeckt! Rebellische Künstlerinnen in der DDR, Broschüre Kunsthalle Mannheim, Mannheim 2011, ISBN 978-3-89165-221-3
  • Uwe Greßmann. Schilda Komplex. Aus dem Nachlass von Uwe Greßmann. Mit Zeichnungen von Christine Schlegel. Berlin 1998, ISBN 3-933149-03-7
  • UND JETZT - BERLIN, KÜNSTLERHAUS BETHANIEN - Künstlerinnen aus der DDR. Katalog hrsg. von Angelika Richter, Beatrice E. Stammer & Bettina Knaup. Berlin 2009. 176 S. mit 100 teils farb. Abb., Kurzbiographien, brosch.
  • Katalog Schlegel,Christine Schlegel, Berlin 1997
  • Katalog Christine Schlegel – Zeichnungen, Bilder, Objekte, Installation, Film, Projektion, Photographien, Studio Bildende Kunst, Baumschulenweg, Berlin 1992
  • Katalog arcana color, Christine Schlegel, VIA (Verein für Integrative Angebote), Berlin 2005

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. “Christine Schlegel – Bilder“ Katalog, Text: Bernd Rosner, Druck: P.Decker GbR, Berlin
  2. “Christine Schlegel – Bilder“ Katalog, Text: Bernd Rosner, Druck: P.Decker GbR, Berlin
  3. http://wissen.spiegel.de/wissen/image/show.html?did=79175782&aref=image049/2011/06/25/CO-SP-2011-026-0096-0096.PDF&thumb=false
  4. Bremer Blatt 1988, aus dem Ausstellungskatalog Studio Bildende Kunst, Baumschulenweg, Berlin 1992
  5. http://perfomap.de/current/gesch/intermedia-ddr

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