Benutzer:Barbarossa/chinesische Architektur

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Chinesische Architektur bezeichnet die Baukunst des chinesischen und teilweise des ostasiatischen Kulturraumes. Dabei konzentriert sich die klassische chinesische Architektur vornehmlich auf die Bereiche der Baukunst im Sinne der Gestaltung von Gebäuden, dem Städtebau sowie der Garten- und Landschaftsgestaltung.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erste Bautätigkeiten sind auf dem Gebiet des heutigen China bereits zur Zeit der Jungsteinzeit vor etwa 6000 bis 7000 Jahren nachweisbar. Diese ersten Behausungen bestanden aus einfachen auf Balken gelagerten Dächern, mit denen Gruben mit mehreren Metern Durchmesser überdeckt wurden. Die Hütten gruppierten sich um einen Ortsplatz zu kleinen Dörfern. Reste dieser frühesten Wohnbauten haben sich an einer Reihe von Orten besonders in der Region des Huang He erhalten (Banpo-Siedlung bei Xi'an und Jiangzhai bei Lintong), der gemeinhin als Wiege der chinesischen Zivilisation gilt. Bis zum Ende des dritten vorchristlichen Jahrtausends entwickleten sich aus diesen einfachen ersten Grundrissen komplexere Anlagen mit bis zu fünf Räumen in einem Gebäude, die auch schon vollständig überirdisch gebaut waren. Mit dem Beginn der Xia-Dynastie scheint auch die chinesische Architektur in eine neue Ära einzutreten. Berichtet wird von gewaltigen zentral gesteuerte Bauvorhaben schon zu Beginn der Dynastie zur Eindämmung von Hochwassern und zur Befestigung von Städten, die allerdings bislang noch ohne archäologischen Beweise sind. Jedenfalls muß sich schon vor Beginn der Shang-Dynastie im 17. Jahrhundert vor Christus die Baukunst bis zu einem fortgeschrittenen Stand entwickelt haben, da aus dieser Zeit bereits größere Städte mit komplexen Palast- und Gartenanlagen schriftlich bekannt und auch archäologisch nachgewiesen sind (Yanshi in Henan und Huang Po in Hubei). Als Baumaterial wird zu dieser Zeit auch der Stampflehm eingeführt, eingebunden in eine Holzverschalung, mit dessen Hilfe insbesondere Stadtmauern und Gebäudesockel errichtet wurden. Desweiteren finden sich aus dieser Periode auch Überreste ausgedehnter Grabanlagen mit über 10 Meter hohen Hügelgräbern, die im damals herrschenden Ahnenkult eine bedeutende rituelle Bedeutung besaßen. Mit dem Beginn dem Ende der Zhou-Dynastie und dem Entstehen des chinesischen Feudalsystems zur Zeit der Frühlings und Herbstannalen gewinnt auch der repräsentative Aspekt der Baukunst einen größeren Stellenwert. Dekorative Elemente wie Schnitzereien und farbig verzierte Bauteile wurden verwendet um Wohn- und Befestigungsanlagen zu verschönern.