Benutzer:Commander-pirx/Entwurf Schloss-oder-Burg-4

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Commander-pirx/Entwurf Schloss-oder-Burg-4
Alternativname(n) Craig Castle[1]
Ort Reencaheragh Townland, Portmagee
Entstehungszeit um 1600
Burgentyp Niederungsburg, Küstenburg, Promontory Fort
Erhaltungszustand Ruinen, Wallreste, Gatehouse-Ruine, Grundmauern des vermutlichen Tower Houses, nichtidentifizierte Strukturen
Ständische Stellung Irischer Clan
Bauweise vermörtelte Steinbauten
Lage und Reste der Burg

Reencaheragh Castle (irisch: Caisleán Rinn Chathrach) ist ein ehemaliges Promontory Fort, dass im Mittelalter zu einer Burg ausgebaut wurde und im Townland Reencaheragh (irisch: Rinn Chathrach), Civil Parish Killemlagh (irisch: Cill Imleach) westlich Portmagee am westlichen Ende der Iveragh-Halbinsel im heutigen County Kerry in Irland.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ruinen des Castles liegen wie zur Kontrolle auf einem nach Südwesten knapp 200 Meter Meter in den Atlantik hineinragenden steilen Küstenvorsprung unterhalb der Insel Long Island und nördlich der Kerry Cliffs am Ausgang des Portmagee Channel, der Valentia Island und die Iveragh-Halbinsel voneinander trennt und einen guten Ausblick auf die Skellig Inseln ermöglicht. Der südwestlichste Punkt wird auch Doon Point genannt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gegend um das heutige Portmagee (z.B. die Siedlung auf der nur wenige Hundert Meter entfernten Insel(?) Oilean Loughan) war ursprünglich keltisch besiedelt. Ab dem neunten Jahrhundert kamen christliche Mönche in die Region und errichteten ihr Kloster auf den Skelligs und christianiserten die irische Urbevölkerung. Der herrschende Clan bis zum 11. Jahrhundert waren die O'Sheas; diese wurden um 1190 vom O'Sullivans-Clan verdrängt; die selbst durch die aglonormannischen Eroberungen aus ihrem Stammland im heutigen County Tipperary vertrieben worden waren. Diese sicherten sich dann ihr Hauptland um Reencaheragh und wurden später als O'Sullivan 'Doon'-Zweig bezeichnet. Die Landspitze hat noch heute diesen Namen: Doon Point. Auf der Landzunge wurde die Wallbefestigung um 1600 zu einer steinernen Burgmauer mit einem Torhaus ausgebaut. Im Innern wurde ein mindestens zweistöckiges rechteckiges vermutliches Tower House errichtet. Durch seine sichere Lage waren die Mauern nicht besonders stark gebaut.

Der Ausbau geschah vermutlich schon unter dem O'Sullivan Mor(e)-Clan, der um diese Jahrhundertwende das Gebiet über Cahersiveen bis zum Caragh Lake (westlich des heutigen Killorglins) und von dort südlich bis zum heutigen Waterville und damit den ganzen nordwestlichen Teil der Iveragh-Halbinsel in seinem Besitz gebracht hatte. Der Clan hatte neben der Wasserburg Letter Castle noch weitere Burgen bis hinein nach Killarney und Caherdaniel.

Im Verlauf des 17. Jahrhunderts kommt das Land an drei Mitglieder der O'Brennan-Familie. 1655 wird das Land um Reencaheragh von Teige und Murragh Mac Eoin beschlagnahmt und an das Trinity College in Dublin veräußert. Die 1592 gegründete protestantische Universität vergab das Land an protestantische Siedler, die es weiter teilten und an die katholische Landbevölkerung unterverpachten.[2]

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Vorläufer wird ein Promontory Fort angesehen, von dem sich außer der Grundstruktur bzw. den Grundmauern des Walls und nichtidentifizierten Strukturen an den nordwestlichen und südlichen Klippenrändern nichts erhalten hat.

Die Fort bzw. die spätere mittelalterliche Küstenburg waren durch ihre Lage nach Süden, Westen und Norden durch steil zum Meer abfallende Felsenklippen geschützt, der schmale Landzugang durch einen heute noch knapp 36 Meter langen Wall (hier auch Keep genannt) mit einem Gatehouse mit zwei hohen Schießscharten geschützt. Der Wall verläuft vom Norden bis kurz nach dem mittig liegenden Gatehouse schnurgerade um dann in einem Bogen dem natürlichen Geländeverlauf nach Südosten zu folgen und riegelt den Zugang zur Landseite ab. Nach Bauresten des Torhauses und der Burgmauer wurden diese erst im Mittelalter über den Abschnittswall des Vorgängers hochgezogen.

Burgmauer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der zwischen 1,5 bis 1,9 Meter mächtige Wall hat heute noch eine maximale Höhe knapp drei Metern. Der nahezu rechteckige Burgwall ist Außen mit großen meist flacheren Steinblöcken gesetzt, im Inneren nur aufgeschüttet und mit einem Lehm- und Kiesmörtel verbunden. Seine Außenseite ist viel feiner verputzt, der Putz mit kleinen Kieselsteinen und Muscheleinschlüssen versetzt. Es wird angenommen, dass ein Steinwall des älteren Forts beim Einbau des Torhauses erhöht und mit einer soliden Mauer verkleidet wurde.[3]

Noch einbauen:

  • Reencaheragh Castle/Caisleán Rinn Chathrach: It features a rubble core, bonded with a clay and gravel mortar, and its outer face is pointed with a fresher mortar with gravel and shell inclusions. Westropp suggested that the outer face was strengthened, and the wall somewhat heightened, when the gatehouse was added (1912, 310). A shallow internal fosse or scarp, .7m wide, occurs on the E side of the gatehouse. The gatehouse and the remains of an adjacent entrance at W occur towards the E end of the stone wall. They appear to be insertions, and are built of coursed split stone and rubble laid in a gravel and shell mortar. The gatehouse measures 6.75 E-W x 4.3m N-S externally and stands to a maximum height of 5m at its NW angle. Its entrance, arched with pitched slabs and approached by three steps of doubtful antiquity, is located central to the N wall; it measures 2.25m high and is 1.65m wide. The sockets for three drawbars are preserved in its E jamb. The entrance communicates through a wide lobby with the exit at S. Only the jambs of the exit survive; in its W jamb a deep drawbar socket is preserved. The N end of the lobby is roofed by a pair of very large, obliquely pitched slabs, one of which has a circular perforation, .16m in diameter. Access to a ground floor chamber on the E side of the lobby is gained through a flat-headed doorway near the lobby's S end. This doorway is internally rebated and fitted with a drawbar socket in its N jamb. The chamber is roofed with lintels and measures 3m N-S x 1.25m E-W. It is lit by a loop in the N wall, which is set in a rectangular, lintelled embrasure with splayed ingoings. Directly across the lobby from the entrance to the E chamber are the remains of a doorway, of which only the S jamb survives. Access is gained through this doorway to a short lintelled passage, on the N side of which is preserved the W jamb of an entrance to a small chamber, 1.08m N-S x 1.16m E-W, with a lintelled roof. This chamber is lit by a loop in the N wall, set in a rectangular, lintelled embrasure with splayed ingoings. In the E wall are the remains of a narrow lintelled ope. A stairway, accommodated in the W wall of the gatehouse, ascends to the upper storey from the passage and is lit by two splayed opes. The upper storey chamber measures 3.1m N-S x 4.8m E-W. Only its NW angle and W wall stand to nearly full height. On the external face of the E wall, at its upper level, are two vertically disposed projecting slabs. Occurring 1.8m W of the gatehouse are the remains of another, smaller entrance through the stone wall which defends the promontory. Only its jambs survive, and a drawbar socket and channel are preserved. It measures 1m wide, and Westropp recorded it as flat-headed and five feet (1.5m) high. He suggested that a number of projecting stones above it supported a 'battlemented machicolation' (1912, 311). A series of three upright slabs, running N-S, occurs 3.25m SW of the gatehouse. Their significance is unclear. 14m S of the gatehouse are the sod-covered foundations of a large, rectangular house. Measuring 12m NW-SE x 7m NE-SW externally, its .9m thick walls are built of coursed slabs and survive to an average internal height of .7m. The house has a pair of opposed entrances which measure, on average, .65m wide. These occur towards its NW end, which is raised above average internal ground level. [4]

"Dumme Ü": Es verfügt über einen Schuttkern, der mit einem Lehm-Kies-Mörtel verklebt ist, und seine Außenseite ist mit einem frischeren Mörtel mit Kies- und Muscheleinschlüssen versehen. Westropp schlug vor, die Außenseite zu verstärken und die Mauer etwas zu erhöhen, als das Torhaus hinzugefügt wurde (1912, 310). Auf der E-Seite des Torhauses tritt eine flache innere Fosse oder Böschung mit einer Breite von 0,7 m auf. Das Torhaus und die Überreste eines angrenzenden Eingangs bei W befinden sich am östlichen Ende der Steinmauer. Sie scheinen Einfügungen zu sein und bestehen aus gespaltenem Stein und Trümmern, die in eine Granate aus Kies und Mörtel gelegt sind. Das Torhaus misst von außen 6,75 E-B x 4,3 m N-S und steht in seinem NW-Winkel auf einer maximalen Höhe von 5 m. Sein Eingang, der mit geneigten Platten gewölbt ist und über drei Stufen der zweifelhaften Antike erreicht wird, befindet sich in der Mitte der nördlichen Mauer. es misst 2,25 m hoch und ist 1,65 m breit. Die Fassungen für drei Deichseln sind in ihrem E-Pfosten erhalten. Der Eingang ist durch eine breite Lobby mit dem Ausgang in S verbunden. Nur die Pfosten des Ausgangs sind erhalten. In seinem W-Pfosten ist eine tiefe Deichselpfanne erhalten. Das N-Ende der Lobby ist mit zwei sehr großen, schräg geneigten Platten überdacht, von denen eine eine kreisförmige Perforation mit einem Durchmesser von 0,16 m aufweist. Der Zugang zu einer Kammer im Erdgeschoss auf der E-Seite der Lobby erfolgt durch eine flache Tür in der Nähe des S-Endes der Lobby. Diese Türöffnung ist innen gefälzt und im N-Pfosten mit einer Deichselpfanne versehen. Die Kammer ist mit Stürzen überdacht und misst 3 m N-S x 1,25 m E-W. Es wird durch eine Schlaufe an der N-Wand beleuchtet, die in eine rechteckige, sturzförmige Schablone mit gespreizten Schwalben eingelassen ist. Direkt gegenüber der Lobby vom Eingang zur E-Kammer befinden sich die Überreste einer Tür, von der nur der S-Pfosten erhalten ist. Durch diese Tür gelangt man zu einem kurzen Sturzgang, auf dessen N-Seite der W-Pfosten eines Eingangs zu einer kleinen Kammer mit 1,08 m N-S x 1,16 m E-W und einem Sturzdach erhalten ist. Diese Kammer wird durch eine Schlaufe an der N-Wand beleuchtet, die in eine rechteckige, sturzförmige Schablone mit gespreizten Schwalben eingelassen ist. In der E-Wand befinden sich die Überreste eines schmalen Sturzes. Die an der W-Wand des Torhauses untergebrachte Treppe steigt vom Durchgang in das Obergeschoss und wird von zwei gespreizten Opern beleuchtet. Die obere Kammer misst 3,1 m N-S x 4,8 m E-W. Nur der NW-Winkel und die W-Wand stehen auf fast voller Höhe. Auf der Außenseite der E-Wand befinden sich in ihrer oberen Ebene zwei vertikal angeordnete vorstehende Platten. 1,8 m westlich des Torhauses befinden sich die Überreste eines anderen, kleineren Eingangs durch die Steinmauer, die das Vorgebirge verteidigt. Nur die Pfosten sind erhalten, und eine Deichsel und ein Kanal sind erhalten. Es ist 1 m breit und von Westropp als flachköpfig und 1,5 m hoch aufgezeichnet. Er schlug vor, dass eine Reihe von hervorstehenden Steinen darüber eine "gezügelte Machikolation" unterstützte (1912, 311). Eine Reihe von drei aufrechten Platten, die mit N-S verlaufen, befindet sich 3,25 m südwestlich vom Torhaus. Ihre Bedeutung ist unklar. 14 m südlich des Torhauses befinden sich die mit Gras bedeckten Funde eines großen, rechteckigen Hauses. Die 9 m dicken Wände messen 12 m NW-SE x 7 m NE-SW außen und bestehen aus gewalzten Platten. Sie überstehen eine durchschnittliche Innenhöhe von 0,7 m. Das Haus hat zwei gegenüberliegende Eingänge, die durchschnittlich 0,65 m breit sind. Diese treten in Richtung des nordwestlichen Endes auf, das über das durchschnittliche interne Bodenniveau angehoben ist.

Heutige Nutzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ruinen liegen heute schwer erreichbar an der Küste westlich Portmagee ohne direkten Zugang. Ein Weg dorthin führt über ein Feld, dessen Zugang von der Bewirtschaftung abhängt. Alternativ kann man südlich vom Strand und wenige Hundert Meter nördlich von einem Klippenweg entlang der Küstenlinie auf eigene Gefahr dorthin wandern. Da die Küstenlinie aber immer wieder von ausgewaschenen und oft zugewachsenen Bachläufen durchbrochen wird, ist dieser Zugang nur für geübte Wanderer geeignet.

Denkmalschutz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dieses Objekt ist verzeichnet im Archaeological Survey of Ireland unter der SMR No. KE087-046.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ann O’Sullivan, John Sheehan (beide Herausgeber): The Iveragh peninsula: an archaeological survey of South Kerry, South West Kerry Archaeological Survey, Cork University Press, Cork 1996, ISBN 978-0-9025-6184-7. Nr. 449

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Reencaheragh Castle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. V3472 : Reencaheragh Castle auf www.geograph.ie (Geograph Ireland); abgerufen am 16. Juni 2017
  2. Portmagee Early History auf www.irelandxo.com; abgerufen 11. September 2017
  3. KE087-046: Reencaheragh Castle/Caisleán Rinn Chathrach; abgerufen am 11. September 2017
  4. KE087-046----


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