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Wilhelm Bitter, (* 1893 in Wien; † 1974 in Stuttgart) war ein deutscher Psychoanalytiker.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Psychoanalytische Ausbildung 1934 in Berlin, Lehr­analyse bei Felix Boehm, anschließend Jungsche Analyse und Ausbildung am „Deutschen Institut für psychologische Forschung und Psycho­therapie“ in Berlin. 1943 Emigration in die Schweiz. 1948 Rückkehr und Gründung des „Instituts für Psychotherapie und Tiefenpsychologie“ mit Felix Schottländer und Hans Gundert. Im gleichen Jahr Gründung der „Deutschen Gesell­schaft für Psychotherapie und Tiefenpsycho­logie“ (DGPT) mit Viktor von Weizsäcker, Alexander Mitscherlich und Tobias Brocher, der in Stuttgart am Institut seine psychotherapeutische Ausbildung machte. 1971 verlässt Bitter mit den Jungianern die Stutt­garter Akademie

Tätigkeit als Kaufmann, Studium der Wirtschaftswissenschaften, Medizinische und psychotherapeutische Ausbildung am Berliner Institut, Lehranalyse bei Felix Böhm, Jungsche Lehranalyse, 1943 Auswanderung in die Schweiz.

Wilhelm Bitter (1893-1974) war ein deutscher Psychotherapeut und -analytiker. Er war 1948 Mitbegründer des Instituts für Psychotherapie und Tiefenpsychologie und der Deutschen Gesellschaft für Psychotherapie und Tiefenpsychologie (DGPT). Ausgebildet wurde Bitter bei Felix Boehm (Lehranalyse) und am Deutschen Institut für psychologische Forschung und Psychotherapie in Berlin (Jungsche Analyse und Ausbildung).

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Die Vorgeschichte unseres Institutes beginnt bereits im Jahr 1948. Unter wesentlicher Mitbeteiligung von Prof. Wilhelm Bitter wurde das "Institut für Psychotherapie", die heutige "Akademie für Tiefenpsychologie und analytische Psychotherapie" gegründet. Bitter war während seiner Emigration Schüler C. G. Jungs. Es war Wilhelm Bitter ein Anliegen, die verschiedenen Richtungen der Psychotherapie in einem Haus repräsentiert zu sehen.

Als es Anfang der 70er Jahre für einen Teil der Jung-Gruppe - nach damaliger Auffassung - nicht überbrückbare Differenzen innerhalb der Stuttgarter Akademie gab, löste sich diese Gruppierung ab, und es wurde unter dem Vorsitz von Dr. H. Eschenbach das C. G. Jung - Institut Stuttgart gegründet. Ermöglicht wurde die Trennung durch die Unterstützung der Wilhelm-Bitter-Stiftung und des Vereins "Haus für Neurosekranke". Dieser hatte 1967 durch das Engagement von Frau Johanna Läpple die "Psychotherapeutische Klinik Stuttgart-Sonnenberg" eröffnet. Die Vorlesungen des neu gegründeten C. G. Jung -Institutes fanden anfangs in den Räumen der Sonnenbergklinik statt. 1974 konnten Räume in der Alexanderstr. 92 bezogen werden. Zunächst wurde im Keller gelehrt, später erfolgte der Umzug in die oberen Räume. Dort wurde auch die Poliklinik des Instituts etabliert, eine Bibliothek eingerichtet und ein Sekretariat.

Im Januar 1974 starb Wilhelm Bitter. Er hinterließ dem Institut seine reichhaltige Bibliothek, auf deren Grundstock wir noch heute aufbauen können. Im März 1975 starb Helmuth Eschenbach und im Mai 1976 Johanna Läpple. Innerhalb von nur wenig mehr als zwei Jahren starben also drei der geistigen Eltern des Institutes. Dies war sicher ein schmerzhafter Verlust für das noch junge Institut.

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In Stuttgart gründeten 1948 Jungianer und Freudianer der Stuttgarter Arbeitsgruppe für Psychotherapie (im wesentlichen Mitglieder der früheren Zweigstelle Württemberg und Baden des Göring-Instituts) das Institut für Psychotherapie und Tiefenpsychologie, das von dem Gedanken einer "fruchtbaren Begegnung der Schulen" von Freud, Jung und der Daseinsanalyse getragen war. Mit einer solchen Synopsis verband sich zugleich eine Kritik am Freudschen "Triebmechanismus". Geführt von Wilhelm Bitter und den DPG-Mitgliedern Felix Schottlaender (der 1952 aus der DPG austrat) und Hermann Gundert, entwickelte sich das Stuttgarter Institut bald zum zweitgrößten psychotherapeutischen Ausbildungszentrum nach Berlin. 1970 wurde es in Stuttgarter Akademie für Tiefenpsychologie und analytische Psychotherapie umbenannt.

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ 1949: (7. 8.) Die „Deutsche Gesellschaft für Psychotherapie und Tiefenpsychologie“ (DGPT) wird von Wilhelm Bitter in Braunschweig gegründet – als Dachorganisation für alle tiefenpsychologischen Richtungen (DPG, später auch DPV, Jungianer und Adlerianer) und mit berufspolitischer Orientierung.5 Die Gründung war vom Ärztetag forciert worden, da ein Verhandlungspartner für Psychotherapie in Deutschland dringend benötigt wurde. Durch Quotierung der Ausbildung (auf zwei ärztliche Kandidaten kommt ein nichtärztlicher

Bitter fragt, ob Boehm ihn zur Mitgliedschaft in „seiner“ Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung (gemeint ist die DPG) vorschlagen wolle. Bitter war über 1000 Stunden bei Boehm in Lehranalyse, hatte Analysekontrollen bei Kemper, psychoanalytische Theorie bei Roellenbleck und an Vorlesungen und Seminaren teilgenommen. Nach dieser fünfjährigen intensiven Ausbildung hatte er sich mit den „deviations“ befasst, Jung’sche Lehranalysen bei Maeder, Bügler, Jung und Lambert gemacht. Er erfährt mit Interesse, dass Schultz-Hencke noch Mitglied der DPG ist.

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1957

(23. 1.) Wilhelm Bitter gründet die „C. G. Jung-Vereinigung“, ein Ausbildungsinstitut für Erwachsenen- und Kinderpsychotherapeuten in Stuttgart. C. G. Jung ist ihr Ehrenvorsitzender. Die Vereinigung geht 1960/1961 in der „Deutschen Gesellschaft für Analytische Psychologie“ auf. Mitscherlich beschwert sich, dass Bitter ihn nicht über die Gründung informiert hat.

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Der Künstler : Ansätze zu einer Sexual-Psychologie (1907)
    • Das Trauma der Geburt und seine Bedeutung für die Psychoanalyse (1924): Neuausgabe: Giessen: Psychosozial-Verlag, 2., unveränd. Nachdr. 2007, ISBN 978-3-89806-703-4
  • Entwicklungsziele der Psychoanalyse: zur Wechselbeziehung von Theorie und Praxis (mit Sándor Ferenczi; 1924), Neuausgabe: Wien : Turia und Kant, 1995, 2. Aufl. 2009, ISBN 978-3-85132-493-8
  • Gut und Böse in der Psychotherapie Broschiert – 1959

von Wilhelm Bitter (Mitarbeiter) Verlag: Stuttgarter Gemeinschaft Arzt u. Seelsorger (1959)

  • Einsamkeit in medizinisch-psychologischer, theologischer und soziologischer Sicht Gebundene Ausgabe – 1967

von Wilhelm (Hrsg.) Bitter (Autor) Verlag: Klett (1967)

  • Psychotherapie und religiöse Erfahrung Gebundene Ausgabe – 1965

von Wilhelm Bitter (Mitarbeiter) Verlag: Klett (1965)

  • Meditation in Religion und Psychotherapie. Ein Tagungsbericht. Taschenbuch – 1973

Verlag: Ernst Klett (1973)

  • Vorträge über die Wandlung des Menschen in Seelsorge und Psychotherapie Gebundene Ausgabe – 1956

Verlag: Verl. f. Medizin. Psychologie (1956)

  • Massenwahn in Geschichte und Gegenwart Gebundene Ausgabe – 1965

Verlag: Klett; Auflage: 283 S. (1965)


Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Klaus Hölzer: Geistige Produktivität in Leben und Werk tiefenpsychologischer Forscher (Sigmund Freud, Alfred Adler, Otto Rank und Josef Rattner). Verlag für Tiefenpsychologie, Berlin 2009, ISBN 978-300-028760-2.



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