Benutzer:IgorCalzone1/Axolotl Overkill

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Film
Titel Axolotl Overkill
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch, Englisch
Erscheinungsjahr 2017
Länge 94 Minuten
Stab
Regie Helene Hegemann
Drehbuch Helene Hegemann
Produktion Alain de la Mata,
Hanneke Van der Tas
Kamera Manuel Dacosse
Schnitt Bettina Böhler
Besetzung

Axolotl Overkill ist ein deutsches Filmdrama von Helene Hegemann, das am 20. Januar 2017 im Rahmen des World Cinema Dramatic Competition des Sundance Film Festivals seine Weltpremiere feiern wird. Hegemann übernahm die Regie und schrieb für den Film auch die Drehbuchadaption ihres Debütromans Axolotl Roadkill aus dem Jahr 2010.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bislang hat Mifti nur für ihren Axolotl Verantwortung übernommen

Die 16-Jährige Mifti ist die Tochter eines reichen Vaters und wohnt seit dem Tod ihrer Mutter gemeinsam mit ihren älteren Halbgeschwistern Annika und Edmond in einer Wohngemeinschaft in Berlin. Dort führt sie eine Partyleben, schwänzt die Schule und kommt früh mit Sex und, auch wegen ihrer drogensüchtigen Freundin Ophelia, mit Drogen in Kontakt. Die Erwachsenen, auf die sie trifft, scheinen alle frustriert, verzweifelt oder von Dingen besessen zu sein, mit denen sie selbst überhaupt nichts anfangen kann. So interessiert sich ihr Vater viel mehr für Kunst, als für Menschen. Andere glauben, dass bald die Welt untergeht, und wieder andere verzweifeln bereits, wenn sie nicht wissen, was sie anziehen sollen. Sie legt sich mit jedem Erwachsenen an, der versucht, ihr Vorschriften zu machen, und daher versucht Mifti auf eigene Faust, erwachsen zu werden und beschließt, ihren eigenen Weg zu gehen. Bisher hat sie jedoch nur für ihr Haustier, ein Axolotl, Verantwortung übernommen, einem Lurch, der nicht erwachsen werden kann, und sich nur wenig um andere Menschen und die Schule gekümmert, was sie eigentlich hätte tun sollen.

Doch eines Tages entwickelt Mifti eine Obsession für Alice, eine Frau, die viel älter ist als sie. Nach einer Affäre mit der Fotografin, die bereits eine Reihe von Straftaten begangen hat und eine sehr rätselhafte Person ist, driftet Mifti immer weiter in die Welt der Berliner Technoclubs ab und greift schließlich auch zu Heroin.

Produktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literarische Vorlage und Stab[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Helene Hegemann, hier bei einer Lesung auf dem Erlanger Poetenfest 2013, führte beim Film Regie und schrieb auch das Drehbuch

Es handelt sich bei Axolotl Overkill um das Spielfilmregiedebüt von Helene Hegemann, die auch das Drehbuch zum Film schrieb. Hierfür adaptierte Hegemann ihr Buch Axolotl Roadkill aus dem Jahr 2010.[1] Nur drei Wochen nach der Veröffentlichung hatte der Debütroman der damals Siebzehnjährigen Kultstatus erreicht und war auf Platz sechs der meistverkauften Bücher in Deutschland gelandet.[2] Dass Hegemann ihren Erfolgsroman verfilmen will, war bereits 2011 bekannt geworden.[3][4]

Besetzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Film wird Jasna Fritzi Bauer in der Hauptrolle der 16-jährigen Mifti zu sehen sein. Laura Tonke und Julius Feldmeier spielen ihre Halbgeschwister Annika und Edmond. Arly Jover spielt Miftis Äffäre Alice. Weitere Rollen übernahmen Hans Löw, Mavie Hörbiger und Sabine Vitua.[5]

Dreharbeiten und Finanzierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Dreharbeiten fanden im August und September 2015 statt.[6][7]

Der Film erhielt Förderungen vom Deutschen Filmförderfonds[8], von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien[9] und von der Filmförderungsanstalt, die den Film mit 200.000 Euro förderte. Für die Produktion und die Projektentwicklung steuerte das Medienboard Berlin-Brandenburg insgesamt 350.000 Euro bei.[6][10]

Veröffentlichung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Film wird am am 20. Januar 2017 im Rahmen des World Cinema Dramatic Competition des Sundance Film Festivals seine Weltpremiere feiern.[11] Am 29. Juni 2017 soll der Film in die deutschen Kinos kommen.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sundance Film Festival 2017

  • Nominierung als Wettbewerbsfilm im Rahmen des World Cinema Dramatic Competition[12]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Axolotl Overkill In: moviepilot.de. Abgerufen am 15. Dezember 2016.
  2. Ursula März: In die Nacht hinein In: Deutschlandradio Kultur, 11. Februar 2010.
  3. Helene Hegemann will 'Axolotl Roadkill' verfilmen In: schwaebische.de, 23. November 2011.
  4. Helene Hegemann will 'Axolotl Overkill' verfilmen In: Zeit Online, 23. November 2011.
  5. 'Axolotl Overkill' von Helene Hegemann. Weltpremiere auf dem Sundance Festival In: Spiegel Online, 1. Dezember 2016.
  6. a b Axolotl Overkill In: crew-united.com. Abgerufen am 16. Dezember 2016.
  7. Daniel Kalt: Jasna Fritzi Bauer: Von Beruf jugendlich In: diepresse.com, 3. September 2015.
  8. Förderzusagen 01.01.2015 - 31.12.2015 In: dfff-ffa.de. Abgerufen am 16. Dezember 2016. (PDF; 466 KB)
  9. Kulturstaatsministerin Grütters fördert Film- und Drehbuchprojekte mit rund 2 Mio. Euro In: bundesregierung.de, 29. Mai 2015.
  10. Förderentscheidungen Filmförderung (per 30.09.2015) In: medienboard.de. Abgerufen am 16. Dezember 2016.
  11. Devan Coggan: Sundance Film Festival announces first wave of 2017 films In: Entertainment Weekly, 30. November 2016.
  12. 'Axolotl Overkill' im Wettbewerb des Sundance Festivals In: Thüringer Allgemeine, 1. Dezember 2016.