Benutzer:Mosbatho/Nikolai Timofejewitsch Antoschkin

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Nikolai Antoschkin im Jahr 2019

Nikolai Timofejewitsch Antoschkin (russisch Николай Тимофеевич Антошкин; * 19. Dezember 1942 in Kusminowka/Baschkortostan; † 17. Januar 2021 in Moskau) war ein ehemaliger sowjetischer bzw. russischer Generaloberst. Internationale Bekanntheit erlangte er im Zuge der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl im Jahr 1986, als er in der Funktion des Stabschefs der Flieger im Wehrbezirk Kiew die Hubschraubereinsätze am havarierten Reaktor koordinierte. [1] [2] [3] [4]


Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nikolai Antoschkin wurde am 19. Dezember 1942 im Dorf Kusminowka im heutigen Rajon Audany Fjodorow in der damaligen Baschkirischen Autonomen Sozialistischen Sowjetrepublik (heute Baschkortostan) geboren. Ab dem Jahr 1951 lebte die Familie in der baschkirischen Stadt Kumertau. Nach seiner Schulausbildung arbeitete er zeitweise als Sportlehrer[5] und absolvierte anschließend die I.S.-Polbin-Flugschule in Orenburg.

Militärkarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach seiner Fliegerausbildung diente er von 1965 bis 1969 als Militärpilot und war Abteilungskommandant sowie Staffelchef eines Fliegerregiments des Belarussischen Militärbezirks in der Region Grodno. Dort steuerte er die Flugzeugmuster Il-28 und Jak-28.[4] In den Jahren 1969 und 1970 war er Kommandeur eines Aufklärungsregiments im fernöstlicher Kriegsschauplatz und war an den Grenzauseinandersetzungen zwischen der Volksrepublik China und der Sowjetunion involviert.[4][1]

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Antoschkin heiratete in den 1960er-Jahren Tatjana Sergejewna, mit der er den Sohn Sergej (* 1967) und die Tochter Elena (* 1975) bekam.[6]

Tod[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die russische Nachrichtenagentur TASS verkündete, dass Sergej Iwanowitsch Newerow, der Fraktionsvorsitzende der Partei „Einiges Russland“ in der Staatsduma, bekannt gab, dass sich Antoschkin mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 infiziert hat und an der Infektionskrankheit COVID-19 erkrankte.[7] Er starb im Alter von 78 Jahren in Moskau.

Auszeichnungen und Ehrungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quelle[8]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Nikolai Timofejewitsch Antoschkin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Fernsehdokumentation Helden der Sowjetunion (abgerufen am 23. Juli 2020)
  2. Andrew Osborn: Chernobyl recovery officer criticises Japan's efforts at Fukushima (englisch, abgerufen am 21. Juli 2020)
  3. Gott ist in dem, der Kiew rettete. In: Der Spiegel. Nr. 16, 1987, S. 167–181 (online).
  4. a b c Tass.ru: Антошкин, Николай Тимофеевич - Депутат Государственной думы РФ (russisch, abgerufen am 20. Juli 2020)
  5. Hero of the Soviet Union who saved the world in Chernobyl. Colonel-General Nikolai Timofeevich Antoshkin (englisch, abgerufen am 3. März 2021)
  6. Biografie: АНТОШКИН Николай Тимофеевич (russisch, abgerufen am 20. Juli 2020)
  7. TASS: Николай Антошкин болел COVID-19 (russisch, abgerufen am 3. März 2021)
  8. Николай Тимофеевич Антошкин: «НЕ ПОДВИГ, А ПРОСТО-НАПРОСТО ДОЛГ» (russisch, abgerufen am 23. Juli 2020)


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