Benutzer:Mueller felix

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Käferburg

Taktischer Urbanismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Inexpensive street decoration and shade cover, Old San Juan, Puerto Rico
Die Senkung der Geschwindigkeitsbegrenzungen durch das Überkleben von Schildern ist eine Form des taktischen Urbanismus

Taktischer Urbanismus (engl. 'Tactical urbanism'), auch Guerilla-Urbanismus, Pop-up-Urbanismus, Stadtreparatur, D.I.Y. Urbanismus [1], Planning-by-Doing, urbane Akupunktur und Urban Prototyping[2] genannt, ist eine kostengünstige, vorübergehende Veränderung der gebauten Umwelt, normalerweise in Städten, mit dem Ziel, lokale Nachbarschaften, Verkehrssituationen und städtische Räume zu verbessern[3].

Taktischer Urbanismus wird oft von Bürgern organisiert, kann aber auch von staatlichen Stellen initiiert werden. Von Bürgern durchgeführte temporäre Installationen zielen häufig darauf ab, Regierungsbehörden unter Druck zu setzen, eine dauerhaftere oder teurere Version der Verbesserung zu installieren.

Terminologie Der Begriff wurde um 2010 herum populär, um eine Reihe bestehender Techniken zusammenzufassen. Die Street Plans Collaborative definiert „taktischen Urbanismus“ als einen Ansatz zur städtischen Veränderung, der die folgenden fünf Merkmale aufweist:

  • Ein bewusster, schrittweiser Ansatz zur Einleitung von Veränderungen;
  • Das Angebot lokaler Lösungen für lokale Planungsherausforderungen;
  • Kurzfristiges Engagement als erster Schritt zu längerfristiger Veränderung;
  • Geringeres Risiko, mit potenziell hohen Erträgen; Und
  • Die Entwicklung von Sozialkapital zwischen Bürgern und der Aufbau organisatorischer Kapazitäten zwischen öffentlichen und privaten Institutionen, gemeinnützigen Organisationen und ihren Wählern.

Während in der englischen Übersetzung von „The Practice of Everyday Life“ des französischen Autors Michel de Certeau aus dem Jahr 1984 der Begriff „taktischer Urbanismus“ verwendet wurde[4], bezog sich dies auf Ereignisse in Paris im Jahr 1968; Der von Certeau beschriebene „taktische Urbanismus“ stand im Gegensatz zum „strategischen Urbanismus“, den moderne Konzepte des taktischen Urbanismus tendenziell nicht unterscheiden. Die moderne Bedeutung des Begriffs wird dem New Yorker Stadtplaner Mike Lydon zugeschrieben[5] .

Das Projekt für öffentliche Räume verwendet den vom Stadtplaner Eric Reynolds geprägten Ausdruck „Leichter, schneller, billiger“, um denselben grundlegenden Ansatz zu beschreiben, der im taktischen Urbanismus zum Ausdruck kommt[6].

Während der CoVID19 Pandemie wurde taktischer urbanismus erstmals global im großen Maßstab von Stadtverwaltungen angewendet, um mit schnellen Planungslösungen auf die plötzlichen Herausforderungen komplett neuer Nutzungsmuster in den Städten zu reagieren [7]. Städte wenden Interventionen des taktischen Urbanismus aber auch an um gemeinsam mit Bürgern langfristige und breit akzeptierte Lösungen für ihre urbanen Räume zu entwickeln [8][9]. Insbesondere bieten temporäre Interventionen die Chance Aufmerksamkeit zu erzeugen und einen Dialog mit der Bürgerschaft über die weitere Planung zu starten[10].

Herkunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Handgeschriebene Wegweiser sind eine Art taktischer Urbanismus

Die taktische urbanistische Bewegung lässt sich von städtischen Experimenten wie Ciclovía, Paris-Plages[11] und der Einführung von Plätzen und Fußgängerzonen in New York City während der Amtszeit von Janette Sadik-Khan als Kommissarin der New Yorker Verkehrsbehörde inspirieren.[12]

Der taktische Urbanismus stammt aus der Umgebung des New Urbanism und entstand offiziell als Bewegung nach einem Treffen der Gruppe „Next Generation of New Urbanist“ (CNU NextGen) im November 2010 in New Orleans. Ein zentrales Motiv der Bewegung besteht darin, den Einzelnen wieder in die Pflicht zu nehmen, persönliche Verantwortung für die Schaffung nachhaltiger Gebäude, Straßen, Viertel und Städte zu übernehmen. Im Anschluss an das Treffen wurde ein Open-Source-Projekt namens 'Tactical Urbanism: Short TermAction | Long Term Change' wurde von einer Gruppe von NextGen entwickelt, um taktischen Urbanismus genauer zu definieren und verschiedene Interventionen zur Verbesserung des Stadtdesigns und zur Förderung positiver Veränderungen in Stadtteilen und Gemeinden aufzuzeigen.[13]

Beispiele für Interventionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Straßenmalerei von Ζωγραφιά City RePAIR Project

Taktische Urbanismusprojekte unterscheiden sich erheblich in Umfang, Größe, Budget, Rechtmäßigkeit und Unterstützung. Projekte beginnen oft als Basisinterventionen und breiten sich auf andere Städte aus. In einigen Fällen werden sie später von den Kommunalverwaltungen als bewährte Verfahren übernommen. Nachfolgend sind einige häufige Eingriffe aufgeführt:

Bessere Blockinitiativen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorübergehende Umgestaltung von Einzelhandelsstraßen mit billigen oder gespendeten Materialien und Freiwilligen. Räume werden durch die Einführung von Imbisswagen, Gehwegtischen, temporären Radwegen und der Verengung von Straßen verändert.[11]

Stuhlbombardierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Vorgang, verwertbares Material zu entfernen und es zum Bau öffentlicher Sitzgelegenheiten zu verwenden. Die Stühle werden in Bereichen aufgestellt, in denen es entweder ruhig ist oder in denen es keine bequemen Sitzgelegenheiten gibt.[12]

Zebrastreifenmalerei[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Guerilla-Zebrastreifen sind Zebrastreifen, die von der Gemeinde auf Straßen und an Kreuzungen gemalt werden, an denen die Stadtverwaltung es versäumt hat, einen markierten Fußgängerüberweg bereitzustellen.[13][4]

Verteidigung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Akt des Entfernens unnötiger Zäune, um Barrieren zwischen Nachbarn abzubauen, Gemeinden zu verschönern und den Aufbau von Gemeinschaften zu fördern.[14]

Entsiegelung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Entfernen unnötiger Gehwege, um Einfahrten und Parkplätze in Grünflächen umzuwandeln, damit Regenwasser absorbiert und Nachbarschaften verschönert werden können.[15]

Imbisscontainer und Food Trucks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Imbisswagen oder leicht bewegliche Container als Pop-Up Gastronomie werden eingesetzt, um Menschen in wenig genutzte öffentliche Räume zu locken und Kleinunternehmern die Möglichkeit zu bieten, sich ohne große Investition, selbstständig zu machen zu machen.

Guerilla-Gardening[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Guerrilla gardening in Incheon, Korea

Bepflanzung und Bewirtschaftung von öffentlichen oder privaten Flächen, zu deren Nutzung die Gärtner nicht berechtigt sind, beispielsweise verlassene Grundstücke, nicht gepflegte Flächen, Privatgrundstücke oder Straßenbegleitflächen. Neben dauerhaften Gartenprojekten im öffentlichen Raum wird auch die Begrünung kahler Flächen mit pflegearmen heimischen Wildpflanzen, z.B. mittels sogenannter Samenbomben praktiziert, um das Blütenangebot für Insekten in der Stadt zu erhöhen und den städtischen Raum zu verschönern.

Guerilla-Grafting[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Guerilla_Grafting

Ungenehmigte Veredelung steriler Zierobstbäume im öffentlichen Raum durch das Pfropfen von Edelreisern fruchttragender Sorten. Ein reiner Zierbaum erhält damit einzelne fruchttragende Äste. Selbst mehrere unterschiedliche Obstsorten und sogar -arten sind dabei an einem einzelnen Baum möglich. So werden Städte "essbarer", deren Verwaltung sich Fallobst ersparen möchte.

Offene Straßen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sommerstraßen in New York City, Park Avenue Viaduct

Temporäre oder Vorab-Maßnahmen zur Umwandlung von Kraftfahrzeugen befahrener Straßen zu sicheren Stadträumen zum Spazierengehen, Radfahren, Skaten und weitere soziale Aktivitäten. Diese, oft auch als "open streets" bezeichneten Maßnahmen dienen der gezielten Verkehrsberuhigung und -verlagerung, der Förderung der lokalen Wirtschaftsentwicklung und sollen das Bewusstsein für die Auswirkungen von Autos im städtischen Raum schärfen. „Open Streets“ ist ein anglisierter Begriff für das südamerikanische „Ciclovia“, das seinen Ursprung in Bogotá hat.

PARK(ing)-Tag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine jährliche Veranstaltung, bei der Parkplätze auf der Straße in parkähnliche Räume umgewandelt werden.[16][17] Der Park(ing) Day wurde 2005 vom Kunst- und Designstudio Rebar ins Leben gerufen[14].

Gehweg zu Plätzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei den in New York City populär gewordenen Straßenplätzen geht es um die Umwandlung von Straßenflächen in nutzbaren öffentlichen Raum. Die Sperrung des Times Square für den Autoverkehr und seine kostengünstige Umwandlung in einen Fußgängerplatz sind ein Paradebeispiel für einen Bürgersteig.[18][19]

Pop-up-Cafés[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Temporäre Innenhöfe oder Terrassen, die auf Parkplätzen errichtet werden, um einem nahegelegenen Café oder Passanten Sitzgelegenheiten zu bieten. Am häufigsten in Städten, in denen die Gehwege schmal sind und sonst kein Platz für Sitz- oder Essbereiche im Freien vorhanden ist.

Parklets[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein kleiner, auf ehemaligen Parkplatzflächen eingerichteter, Park oder Sitzbereich bietet temporär oder langfristig Raum für Menschen, Sitzmöglichkeiten, Spielgeräte oder Begrünung. Parklets werden oft vor vorhandenen Gastronomiebetrieben errichtet um diesen Fläche zur Außenbewirtung anzubieten. Als Baumaterial dient meist Holz.

Pop-up-Parks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorübergehende oder dauerhafte Umwandlung ungenutzter Räume in Gemeinschaftstreffpunkte durch Verschönerung.

Pop-up-Verkauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Temporäre Einzelhandelsgeschäfte, die in leerstehenden Geschäften oder Immobilien eingerichtet werden.

Sichere Radwege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pop-up-Radweg, Berlin April 2020

Pop-up-Fahrradwege werden in der Regel durch das Platzieren von Topfpflanzen oder anderen physischen Barrieren realisiert, damit sich bemalte Radwege sicherer anfühlen. Manchmal gibt es keinen bereits vorhandenen Radweg und der physische Schutz ist die einzige Abgrenzung.

Sabotage feindseliger Architekturelemente[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blockieren, Verunstalten oder Entfernen von feindseliger Architektur, in der Regel Obdachlosen-Spikes oder Armlehnen, um deren beabsichtigte Wirkung zu untergraben. Diese Form des taktischen Urbanismus mit der oft gegen eine Anti-Obdachlosen-Politik protestiert wird, wird häufig als Vandalismus angesehen.[20][21]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

The Street Plans Collaborative, Inc. (dba Street Plans) produziert in Zusammenarbeit mit Ciudad Emergente und Codesign Studio eine Reihe kostenloser E-Books zum taktischen Städtebau. Band 1 und 2 konzentrieren sich auf nordamerikanische Fallstudien, Band 3 ist ein spanischsprachiger Leitfaden für lateinamerikanische Projekte und Band 4 behandelt Australien und Neuseeland, einschließlich der Reaktionen auf das Erdbeben in Christchurch 2011.

Mike Lydon und Anthony Garcia von Street Plans veröffentlichten im März 2015 ein Buch über taktischen Städtebau.[15]




Drei-Zonen-Garten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]



Schematische Darstellung eines Drei-Zonen-Gartens nach Markus Gastl

Das Konzept des Drei-Zonen-Garten ist eine Kombination von Permakultur- und Naturgarten-Elementen. Ziel ist ein Garten der einen Beitrag zur Stärkung der einheimischen Artenvielfalt leistet und einen nachhaltigen Anbau von Nahrungsmitteln ohne Zufuhr externer Stoffe, wie bspw. Dünger, erlaubt. Das Modell ist auf ein gemäßigtes Klima angepasst und besteht stets aus den folgenden drei Zonen: Pufferzone, Hotspotzone und Ertragszone. Dabei liefert die artenreiche Hotspotzone als Magerstandort die Nährstoffe für die Ertragszone in der Obst und Gemüse angebaut wird. Entwickelt wurde es von dem Krankenpfleger und Gartenbuchautor Markus Gastl [16]. In dem ebenfalls von ihm initiierten 'Hortus Netzwerk' sind europaweit über siebenhundert Gärten die nach dem Drei-Zonen-Modell arbeiten vernetzt. Das Hortus Netzwerk ist offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt[17].

Nährstofffluss im Drei-Zonen-Garten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch die gezielte Abmagerung bzw. Magerhaltung der Hotspotzone fällt in einem Drei-Zonen-Garten immer wieder stickstoffreicher Grünschnitt an, der als Dünger für die Ertragszone genutzt wird. Dies sichert die biologische Vielfalt der Hotspotzone, da sich wuchsstärkere Pflanzen dort nicht ansiedeln und die einheimischen Blühpflanzen verdrängen können. Der garteneigene Dünger ersetzt externe Düngemittel und Substrate wie sie in vielen anderen Gärten eingesetzt werden. Um eine ausreichende N#hrstoffversorgung der Ertragszone sicherzustellen, müssen beide Flächen in einem geeigneten Größenverhältnis zueinander stehen und der Abfluß von Nährstoffen aus der Ertragszone verhindert werden. Eine Trockentrenntoilette schließt bspw. die durch den Konsum der Nahrungsmittel sonst auftretende Nährstofflücke.

Blütenreiche Magerwiese

Hotspotzone[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Hotspotzone bildet, immer seltener werdende, Magerstandorte aus der Natur und Kulturlandschaft nach. Sie zeichnet sich durch einen stark reduzierten Humusgehalt aus und bietet Lebensraum für viele bedrohte einheimische Blühpflanzen, die sich in einer durch u.a. Gülleausbringung zunehmend überdüngten Kulturlandschaft immer schwieriger gegen wuchsstarke Stickstoffzeigerpflanzen durchsetzen können[18]. Integrierte 'Naturmodule' (s.u.) bieten ökologische Nischen für zahlreiche Insekten und Wildtiere. Die Flächen der Hotspotzone können nach und nach durch Entfernen des Schnittgutes abgemagert werden. Alternativ kann bereits beim Anlegen des Gartens durch Entfernen der Humusschicht oder Ausbringung mineralischen Substrates (Kies, Sand oder Ziegelbruch) künstlich eine magere Bodenbeschaffenheit erreicht werden. Die Mahd der Magerflächen erfolgt nur ein bis zwei mal pro Jahr, ist aber für den Erhalt der mageren Böden essentiell da das Schnittgut aus der Hotspotzone entfernt wird und so nicht zur Aufdüngung der Flächen beiträgt. Dies entspricht historischen Vorbildern aus der Landwirtschaft vor der Einführung des Mineraldüngers. Durch die langen Abstände zwischen den Mähvorgängen können die Pflanzen Insekten erfolgreicher als Nistplatz genutzt werden.

Ertragszone[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ertragszone entspricht einem ökologisch bewirtschafteten Nutzgarten in Mischkultur. Zur Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit wird diese Zone mit Grünschnitt und organischem Material aus den beiden anderen Zonen gedüngt. Dies geschieht u.a. durch Flächendüngung mit Mulch.

Pufferzone[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Pufferzone schirmt den Garten nach außen ab. Sie besteht aus Heckenstrukturen einheimischer Wildgehöze und dient in erster Linie als Rückszugsraum und Nahrungsquelle für Wildiere. Auch aus dieser Zone wird das Schnittgut überwiegend in die Ertragszone verbracht.

Naturmodule[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Naturmodule werden im Drei-Zonen-Garten gestalterische Einzelelemente bezeichnet die einen besonderen Nutzen für wilde Tiere haben. Beispiele hierfür sind Trockenmauern, Totholzhecken, dauerfeuchte Lebensräume für Käfer (Käferkeller) oder Nisthilfen für bodenbrütende Insekten (Sandarium).

Hortus Netzwerk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Hortus Netzwerk ist ein Verbund von Gärtnern, die ihren Garten hin zu Drei-Zonen-Garten entwickeln[19]. Das Hortus Netzwerk und die beteiligten Gärten sind Teil der UN Dekade Biologische Vielfalt. Nach Angaben auf der netzwerkeigenen Website gibt es derzeit über 750 teilnehmende Gärten in Deutschland, Österreich, Frankreich, Kroatien, Ungarn, der Schweiz und den USA [20].

Markus Gastl[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Konzept des Drei-Zonen-Gartens wurde von Markus Gastl nach einer zweieinhalb Jahre dauernden Fahrradreise von Feuerland nach Alaska entwickelt um aus Dankbarkeit für das Erlebte etwas für die heimische Natur zu tun[21]. Erstes Projekt war Gastls eigener ca. 7500m² großer Garten im fränkischen Beyerberg. Der Garten nennt sich heute 'Hortus Insectorum'. Gastl wurde 2018 mit der Bayerischen Staatsmedaille für besondere Verdienste um die Umwelt[22] ausgezeichnet.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Markus Gastl: Drei-Zonen-Garten: Vielfalt · Schönheit · Nutzen, 2015, Pfeil Verlag, Germany, ISBN ‎ 978-3899371543.
  • Markus Gastl: Permakultur und Naturgarten, 2021, Ulmer Verlag, Germany, ISBN 978-3-8186-1376-1.
  • Markus Gastl: Mehr Natur im Garten: Einfache Projekte mit großer Wirkung für lebendige Vielfalt, 2021, Ulmer Verlag, Germany, ISBN 978-3818613464.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Mike Lydon, Dan Bartman, Tony Garcia, Russ Preston, Ronald Woudstra: Tactical Urbanism Short-term Action Long-term Change Volume 2. The Street Plans Collaborative, März 2012, S. 7 (englisch, issuu.com [abgerufen am 23. Oktober 2014]).
  2. Mike Lydon, Tony Garcia: Tactical Urbanism Materials and Design Guide. Street Plans Collaborative, Dezember 2016, S. 11 (englisch, tacticalurbanismguide.com [abgerufen am 19. Oktober 2021]).
  3. Laura Pfeifer: The Planner's Guide to Tactical Urbanism. In: Regina Urban Ecology. Abgerufen am 23. Oktober 2014 (englisch).
  4. Certeau, Michel de. The Practice of Everyday Life. University of California Press. Reprint edition (December 1, 2011)
  5. Tactical Urbanists Are Improving Cities, One Rogue Fix at a Time. In: Smithsonian. (englisch).
  6. Lighter, Quicker, Cheaper: A Low-Cost, High-Impact Approach. In: pps.org. (englisch).
  7. https://www.connective-cities.net/termine/planning-by-doing-taktischer-urbanismus-waehrend-der-corona-pandemie
  8. https://repos.hcu-hamburg.de/handle/hcu/639?mode=simple&locale=de
  9. https://futurelab.tuwien.ac.at/research-center/innovationswerkstatt/aktivitaeten/mut-zum-wandel-tactical-urbanism-als-impuls-fuer-einen-transformativen-stadtumbau
  10. https://ppdb.hslu.ch/inf2/rm/f_protected.php?f=20171102101015_59fae0f7a3d3b.pdf&n=GU_Arbeitsbericht_2017_EXTERN.pdf
  11. Diane Bossart: The rise of tactical urbanism. In: Next Pittsburg. Abgerufen am 23. Oktober 2014 (englisch).
  12. Brian Davis: On Broadway, Tactical Urbanism. In: faslanyc. Abgerufen am 23. Oktober 2014 (englisch).
  13. Mike Lydon: The Next Urbanism: A Movement Evolves. In: Planetizen. Abgerufen am 23. Oktober 2014 (englisch).
  14. https://www.strasse-zurueckerobern.de/anleitungen/parking-day/
  15. Tactical Urbanism. In: Island Press. Abgerufen am 23. Oktober 2014 (englisch).
  16. [https://www.br.de/mediathek/video/portrait-auf-dem-gruenen-teppich-der-gartenfreak-markus-av:584f898f3b467900119f4ac6 BR Fernsehen: Portrait auf dem grünen Teppich Der Gartenfreak Markus]
  17. undekade-biologischevielfalt.de: Hortus-Netzwerk als UN-Dekade-Projekt ausgezeichnet
  18. deutschlandfunkkultur: Mit einem Schuttgarten zurück zur Natur
  19. ZDF planb: Zurück zur Wildnis
  20. interaktive Karte des Hortus-Netzwerk
  21. bund.net: "Man muss gnadenlos sein" Interview mit Markus Gastl
  22. Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz: Laudatio für Herrn Markus Gastl