Benutzer:The Great Zaganza/John Pedersen

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John Douglas Pedersen (* 21. Mai 1881 in Grand Island, Nebraska; † 23. Mai 1951 in Blandford, Massachusetts) war ein amerikansicher Waffenkonstrukteur.

John Pedersen wurde als drittes von vier Kindern der dänischen Einwanderer John H. und Matilda Christine Pedersen geboren.

Am 28. März 1918 (nach anderen Quellen 1920) heiratete Pedersen in Provo (Utah) Reata Canady.

Bekannt wurde er durch die Erfindung des Pedersen device („Pedersen-Gerät“).

Insgesamt wurden Pedersen 69 Patente zugeteilt.

Zusammenarbeit mit John Browning[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Model 10 pump shotgun and the Models 12, 14, and 25 pump rifles

He refined John Browning’s initial work to develop the Model 17 20-gauge shotgun, which served as the basis for the Remington Model 31, the Browning BPS, and the Ithaca 37.

Gemeinsam mit John Moses Browning entwickelte Pedersen für Remington . Browning bezeichnete ihn als »größten Waffenkonstrukteur der Welt« (the greatest gun designer in the world).[1]

Remington 51[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Remington 51

Für Remington UMC entwickelte er die Pistole Remington 51 mit verzögertem Masseverschluss (hesitation lock), sowie deren militärischen Ableger im Kaliber .45 ACP, die Remington Model 1917. Diese Pistole, auch als Remington 53 bekannt, sollte die neue Ordonanzwaffe der US Navy werden und die Colt Model 1911 ersetzen, was jedoch durch den Kriegseintritt der Vereinigten Staaten verhindert wurde.

Dieses System wurde später von Gotthard End mit dem SIG Maschinenkarabiner (MKMS/MKMO/MKPS/MKPO) wiederaufgenommen. In den zwanziger Jahren entwickelten Gotthard End und Pal Király bei der Schweizerischen Industriegesellschaft einen Maschinenkarabiner mit dem Verschluss der Remington 51.

Hebelübersetzter Masseverschluss[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er ist der Erfinder der später von Pál Király (1880–1965) für die ungarischen Danuvia-Maschinenpistolen (Danuvia 39M / 43M) aufgegriffenen und bekannt gemachten US1410270 . Das System kommt heute beispielsweise im französischen FAMAS-Sturmgewehr zum Einsatz.

John Pedersen erhiet auch ein Patent auf einen hebelübersetzten Masseverschluss (engl.: lever-delayed blowback).[2] Das Prinzip wurde später von Pal Király in der Maschinenpistole Danuvia 39M wieder aufgegriffen[3] und patentiert[4]. Dieses System wird heute beispielsweise im französischen Maschinengewehr AA-52 und dem Sturmgewehr FAMAS verwendet.

Pedersen device[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pedersen Device

Das Pedersen device, offiziell The U.S. Automatic Pistol, Caliber .30, Model of 1918 oder kurz M1918, verwendete eine Mittelpatrone {{.30-18 Auto]], die spätere französische Militärpatrone 7.65×20mm Longue.

General Pershing forderte 100.000 Exemplare an, bis Kriegsende wurden immerhin etwa 65.000 gefertigt.

Die speziell angepassten Gewehre konnten durch Austausch des Verschlussbolzens mit geringem Aufwand auf das konventionelle Kaliber .30-06 umgebaut werden.

Pedersen-Selbstladegewehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Pedersen-Selbstladegewehr
Verschluss
Ladestreifen für Patronen Kaliber .276 Pedersen.

Der Verschluss erfolgte ähnlich wie bei den Schwarzlose-Maschinengewehren und der Parabellum-Pistole (P08) durch ein Kniegelenk.

Für das Gewehr entwickelte Pedersen auch eine eigene Patrone, die .276 Pedersen. Auch das M1 Garand sollte zunächst mit dieser Patrone eingeführt werden, letztlich wurde jedoch das ältere Kaliber 30-06 beibehalten.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Larry L. Ruth: War Baby! The U.S. Caliber .30 Carbine. Collector Grade Publications, Cobourg (Ontario) 2001, ISBN 0-88935-117-1.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

John Pedersen
Link zum Bild

(Bitte Urheberrechte beachten)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Zitiert nach Julian S. Hatcher: Hatcher’s Notebook. Military Service Publishing Co. 1947, S. 383.
  2. US-Patent 1.410.770
  3. [1]
  4. US-Patent 2.348.790