Benutzer:Tomasosson/wingcar

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Formel-1-Archetyp: Lotus 78 von 1977

Als Wing Car wird eine bestimmte Art von Rennwagen bezeichnet, die ihren Anpressdruck und damit ihre Bodenhaftung durch die Ausnutzung des Bodeneffekts erzielen.

Theorie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Darstellung anhand des Unterbodens des Lotus 79

Baulich wird der Effekt durch Luftkanäle erreicht, die im Inneren der Seitenkästen als negatives Flügelprofil ausgeformt sind und woher sich auch die Bezeichnung der Bauweise herleitet. Das Prinzip entspricht der vom gleichnamigen italienischen Physiker enwickelten Venturi-Düse, die zwischen dem Flügelprofil und der Rennbahn gebildet wird. Je weiter die Luft im Tunnel in Richtung der größten Profildicke des Flügels gedrückt wird, desto mehr steigt die Strömungsgeschwindigkeit und der Luftdruck nimmt mehr und mehr ab. Dieser Effekt wird als Gesetz von Bernoulli bezeichnet.

Dadurch bedingt entsteht ein zunehmend stärkerer Unterdruck, der am Punkt des geringsten Abstands zwischen Flügel und Piste am höchsten ist. Dadurch wird das Fahrzeug an diesen Stellen auf den Boden gedrückt. Eine fachlich falsche, aber oft verwendete alternative Ausdruckweise ist, dass die Fahrzeuge an den Boden „gesaugt“ werden würden. Der Anpressdruck und somit die Bodenhaftung werden entscheidend erhöht. Der Effekt verstärkt sich bei zunehmender Fahrzeuggeschwindigkeit immer weiter, da sich dadurch bereits die ursprüngliche Strömungsgeschwindigkeit beim Eintritt in den Tunnel erhöht. Nach der Überwindung des engsten Punktes im Tunnel kehren sich die Verhältnisse um. Der Durchmesser des Tunnels nimmt zu, die Luft kann sich wieder ausdehnen und verliert dabei an Geschwindigkeit, was mit einem Steigen des Luftdrucks einhergeht.

Seitlich am Chassis wurden auf der Fahrbahn schleifende Leisten bzw. Schürzen aus Hartgummi angebracht, die den Raum zwischen dem Unterboden des Fahrzeugs und der Fahrbahn abdichten sollten, um den Effekt weiter zu verstärken.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anfänge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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Formel 1 (1977 – 1983)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anfang 1976 verfasste der Lotus-Gründer und Chefdesigner Colin Chapman eine 29-seitige Denkschrift

Ab der Formel-1-Saison 1977 setzte Lotus den Lotus 78 ein.

IndyCar[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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Formel 1 (seit 2022)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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Erste Generation: Lotus 79 (1977 – 1983)
Zweite Generation: Alfa Romeo C42 (ab 2022)

Nachteile[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]