Benutzer:Wilhelm Baum/Franc Resman

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Franc Resman (* 1889; † 1968) war eine Persönlichkeit der slowenischen Minderheit in Kärnten und war einer ihrer Anführer im Kampf gegen den Nationalsozialismus.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Resman war ein Müller und Bauer aus Ledenitzen am Faaker See in Kärnten. 1912 musste er zur k.u.k Armee einrücken. Wenige Monate später wurde Resman von Russen in Galizien gefangen genommen. In seiner Gefangenschaft in Sibirien führte Resman ein Tagebuch, das erhalten blieb. 1918 kam er nach Hause zurück und übernahm den väterlichen Tratnikhof. Resman war nun Bauer und Mitbegründer der Elektrizitätsgenossenschaft Ledenitzen und Obmann des 1922 gegründeten slowenischen Kulturvereins Jepa-Baško jezero und der Posojilnica Ledince.

1923 begann er mit der Niederschrift seiner Erinnerungen an die Gefangenschaft in Russland von Ende 1914 bis 1918, aus der auch zahlreiche Karten und Briefe erhalten sind, die in einem Buch veröffentlicht wurden. Seine Erinnerungen spiegeln das Leben der Kärntner Slowenen bis zurück ins 18. Jahrhundert; Erzählungen seiner Eltern und Großeltern über die Situation der Kleinbauern in Südkärnten zeigen des harte Leben in dieser Zeit.

Resman erlebte den „Abwehrkampf“ gegen Jugoslawien in Kärnten sozusagen von der „anderen Seite“ mit, Betrügereien der deutschkärntner Seite bei der Volksabstimmung von 1920 und die Verschärfung der Lage nach dem Anschluss Österreichs, die auch für seine Familie mit der Aussiedelung ins Deutsche Reich endete. Seine Familie wurde wie andere Kärntner Slowenen am 14. April 1942 von den Nationalsozialisten nach Hesselberg, Hagenbüchach und Eichstätt in Franken ausgesiedelt und kam 1944 nach Miesenbach in Niederösterreich, wo die Familie bis Kriegsende bleiben musste. Nach der Heimkehr erhielt er den von den Nationalsozialisten enteigneten Hof wieder zurück.

Resman gehört zu den profiliertesten Persönlichkeiten der slowenischen Minderheit in Kärnten und war einer ihrer Anführer im Kampf gegen den Nationalsozialismus. 1970 erschienen die von seinem Sohn Franc niedergeschriebenen Erinnerungen erstmals als Buch in slowenischer Sprache, 2005 dann in einer zweisprachigen Ausgabe.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Rod pod Jepo. Familienchronik des Franc Resman,, Celovec - Ljubljana - Dunaj 2005
  • Franc Resman: Eine slowenische Chronik aus Kärnten 1914-1945. Im Anhang das Tagebuch aus dem Ersten Weltkrieg von der Einberufung in die k.u.k-Armee bis zum Gefangenenlager in Sibirien, Kitab-Verlag Klagenfurt 2014, ISBN 978-3-902878-51-9.

Literatur von und über Wilhelm Baum/Franc Resman im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

ACHTUNG: IN DIESER FASSUNG LIEGT EINE URHEBERRECHTSVERLETZUNG VOR! DER TEXT STAMMT ZUM GROSSEN TEIL VON HIER. -- Hans Koberger 21:26, 23. Okt. 2014 (CEST)
Könnte aber von Wilhem Baum stammen, er ist der Verleger des Buches, könnte auch die Rezension bzw. Kurzfassung von ihm stammen. Sollte geklärt werden. --Hubertl (Diskussion) 21:36, 23. Okt. 2014 (CEST)