Bergheim (Hohenfels)

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Bergheim
Gemeinde Hohenfels
Koordinaten: 49° 16′ N, 11° 54′ OKoordinaten: 49° 15′ 41″ N, 11° 53′ 57″ O
Lageplan von Bergheim auf dem Urkataster von Bayern
Lageplan von Bergheim auf dem Urkataster von Bayern

Bergheim ist eine Wüstung auf dem Gebiet der Gemeinde Hohenfels im oberpfälzischen Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz in Bayern. Sie liegt im Truppenübungsplatz Hohenfels.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der auf der hier liegenden abgegangenen mittelalterlichen Burg Bergheim ansässige Adel, die Perkheimer, wurde im 12. Jahrhundert mehrmals erwähnt. Im 14. Jahrhundert saßen hier die Geblstorfer, im 15. Jahrhundert die Amringer, im 16. Jahrhundert die Bertholdshofer und Gleißenthaler. Im 16./17. Jahrhundert wurde Bergheim mit dem Edelsitz Kirchenödenhart vereinigt.

Im Königreich bzw. Freistaat Bayern gehörte die Gemeinde Bergheim seit 1862 zum Bezirksamt bzw. Landkreis Burglengenfeld. 1924 wurde die Einöde Fischereis vom Markt Schmidmühlen abgetrennt und der Gemeinde Bergheim zugeteilt.[1]

Die Gemeinde Bergheim wurde 1944 aufgelöst und dem Heeresgutsbezirk Hohenfels zugeteilt.[2] Sie bestand aus den acht Orten Bergheim, Böhmöd, Fischereis, Madöd, Neuhof, Reiteröd, Schneideröd und Waltersheim mit einer Gemeindefläche von etwa 695 Hektar.[3] 1939 hatte die Gemeinde 206 Einwohner.[2] 1950 kam Bergheim zur Gemeinde Nainhof-Hohenfels und hatte sechs Wohngebäude und 61 Einwohner.[4]

Die Schlosskapelle wurde zur katholischen Kirche St. Ägid.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ehemalige katholische Kirche St. Ägid im Innenhof des Burgstalls, seit 1972 nur noch Außenmauern erhalten

Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Hohenfels (Oberpfalz)#Wüstung Bergheim

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns und die Änderungen im Bestand und Gebiet von 1840 bis 1987 - Heft 451 der Beiträge zur Statistik Bayerns, München 1991, S. 78
  2. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis : Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 192). München 1954, DNB 451478568, OCLC 311071516, S. 105, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00066439-3 (Digitalisat).
  3. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 821 (Digitalisat).
  4. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 784 (Digitalisat).