Birand Bingül

Birand Bingül (* 10. Juli 1974 in Wickede-Wimbern) ist ein deutscher Journalist, Autor, Filmemacher und Rundfunkmoderator türkischer Abstammung.

Leben

Bingül absolvierte ein Journalistik-Studium in Dortmund und wurde von Friedrich Küppersbusch und Kurt Gerhardt ausgebildet.

2002 veröffentlichte er seinen ersten Roman Ping.Pong über einen 27-jährigen Radiomoderator und begeisterten Tischtennisspieler, der in eine Lebenskrise gerät. Bingül ist Mitherausgeber und -autor der Geschichtensammlung Was lebst Du? Jung, deutsch, türkisch - Geschichten aus Almanya und Mitautor des Dokumentarfilms Härte mit System – Wie Deutschland abschiebt, ein Film, der Fälle von Abschiebungen darstellt und die Diskussion über die Abschiebepraxis wiederbeleben will.

Bingül ist Moderator beim Westdeutschen Rundfunk (WDR) in Köln und betreute als Redaktionsleiter das Fernsehmagazin Cosmo TV. Daneben tritt er regelmäßig als Kommentator in den Tagesthemen der ARD auf. Auch für Printmedien arbeitet Bingül – sein Artikel Deutschtürken, kämpft selbst für eure Integration!, der am 25. Januar 2007 in der Zeit erschien, fand dabei einen starken Widerhall in anderen Medien. Von November 2010 bis April 2013 war er stellvertretender Unternehmenssprecher des Westdeutschen Rundfunks in Köln.

Werke

• Ping.Pong. Droemer Knaur, München 2002, ISBN 3-426-61523-1.
• Mit Aysegül Acevit: Was lebst Du? Jung, deutsch, türkisch – Geschichten aus Almanya. Knaur-Taschenbuch-Verlag, München 2005, ISBN 3-426-77797-5.
• Kein Vaterland, nirgends., Droemer, München 2008, ISBN 978-3-426-27453-8.
• Der Hodscha und die Piepenkötter., Rowohlt Polaris, Reinbek bei Hamburg 2011, ISBN 978-3-86252-015-2.

Weblinks

• Literatur von und über Birand Bingül im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
• Bingüls Internetauftritt
• taz über Bingül
• Deutschtürken, kämpft selbst für eure Integration! von Birand Bingül. In: Die Zeit, 25. Januar 2007