Birgit Grundmann

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Birgit Grundmann (* 15. Juli 1959 in Wuppertal) ist eine deutsche Juristin. Sie war von 2009 bis 2014 beamtete Staatssekretärin im Bundesministerium der Justiz.

Leben

Birgit Grundmann studierte nach ihrem Abitur am Gymnasium Willhöden (jetzt Marion Dönhoff Gymnasium)in Hamburg-Blankenese Rechtswissenschaft und Politische Wissenschaften an der Universität Hamburg. Anschließend war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Ernst-Joachim Mestmäcker am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht in Hamburg. Sie wurde bei ihm promoviert mit der Arbeit „Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten im Wettbewerb“. Des Weiteren hat sie zur Mietrechtsreform, zur Änderung des Schuldrechtsanpassungsgesetzes und zur Reform des Unterhaltsrechts publiziert (Bücher, Aufsätze und Beiträge).

Von 1989 bis 1993 arbeitete sie als Rechtsanwältin in Hamburg (Rechtsanwälte Fischötter, Micheli und Partner) und London (Field Fisher Waterhouse) mit den Schwerpunkten Gewerblicher Rechtsschutz, Kartell- und Wettbewerbsrecht.

Seit 1993 war sie im Bundesministerium der Justiz tätig, zunächst als Referentin in den Referaten "Urheber- und Verlagsrecht" sowie "Kabinett- und Parlamentsangelegenheiten". Anschließend war sie Persönliche Referentin des beamteten Staatssekretärs. In den Jahren 1998 bis 2005 war sie als Referatsleiterin unter anderem zuständig für die Reformen des Mietrechts und des Unterhaltsrechts. 2005 übernahm sie die Leitung der für das Familien- und Erbrecht sowie die zivilrechtliche Zusammenarbeit in Europa zuständigen Unterabteilung. Von November 2009 bis Anfang 2014 war sie - als erste Frau - beamtete Staatssekretärin (Staatssekretär) des Bundesministerium der Justiz, dann wurde sie von der neuen Bundesregierung in den einstweiligen Ruhestand versetzt.

Im Anschluss war sie bis Ende 2015 die Vorstandsbevollmächtigte Politik und Regulierung der Allianz Deutschland AG.

Sie ist verheiratet und hat zwei Söhne.

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