Black’s Game – Kaltes Land

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Film
Titel Black’s Game – Kaltes Land
Originaltitel Svartur á leik
Produktionsland Island
Originalsprache Isländisch
Erscheinungsjahr 2012
Länge 104 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Óskar Þór Axelsson
Drehbuch Óskar Þór Axelsson,
Stefán Máni
Produktion Nicolas Winding Refn,
Chris Briggs,
Heiðar Már Guðjónsson
Musik Frank Hall
Kamera Bergsteinn Björgúlfsson
Schnitt Kristján Loðmfjörð
Besetzung
Synchronisation

Black’s Game – Kaltes Land (Originaltitel Svartur á leik) ist ein isländischer Spielfilm des Regisseurs Óskar Þór Axelsson aus dem Jahr 2012. Es ist die Verfilmung des Romans Svartur á leik des Schriftstellers Stefán Máni.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Stebbi nach einer Schlägerei eine Anklage wegen Körperverletzung droht, verspricht ihm sein alter Jugendfreund Tóti, ihm einen guten Anwalt zu vermitteln. Als Gegenleistung muss Stebbi aus einer von der Polizei versiegelten Wohnung dort versteckte Drogen holen. Nachdem ihm dies gelingt, wird er von Tóti in dessen Gangsterorganisation aufgenommen und hilft beim Drogenhandel.

Eines Tages kommt der psychopathische Bruno, der einige Zeit im Ausland verbracht hatte, zurück nach Island. Er will ein landesweites Netz aufbauen, um Drogen ins Land zu schmuggeln und zu verkaufen, und zwingt Stebbi und Tóti, für ihn zu arbeiten. Mit der Zeit übernimmt Bruno den gesamten Drogenhandel und schaltet sämtliche Konkurrenten aus.

Während einer Kurierfahrt wird Stebbi auf einer Tankstelle von der Polizei angesprochen, die ihm erzählt, dass sie dem Drogenring auf der Spur ist, und zudem Beweise für Stebbis Beteiligung an einem Bankraub hat. Da die Polizei in erster Linie an Bruno als Kopf der Bande interessiert ist, den sie zudem verdächtigt, den spurlos verschwundenen Robbi ermordet zu haben, bietet sie Stebbi Strafmilderung an, wenn er Bruno verrät.

Einige Tage später wird Stebbi auf einer Party von Bruno gefragt, ob er einen Pass hat. Die beiden fahren zu einem Versteck, wo Bruno Stebbi eine Tasche voll Geld gibt, die dieser am nächsten Tag nach Hamburg bringen soll. Außerdem erzählt er, dass er Tóti nicht mehr traut, weil er ihn verdächtigt, Kokain unterschlagen zu haben, das in Wirklichkeit Stebbi nach dem Gespräch mit der Polizei versteckt hat. Er zeigt Stebbi eine Kiste, in der er die abgeschnittene Hand von Robbi aufbewahrt, damit dieser weiß, wie Bruno mit Verrätern umgeht.

Wieder zurück auf der Party, versucht Stebbi Tóti zu warnen, was ihm aber nicht gelingt. Stebbi muss die Party erneut verlassen. Als er zurückkehrt, sieht er, wie die Polizei das Gebäude stürmt. Auf dem Hausdach bemerkt er Tóti und Bruno, die sich streiten und kämpfen. Dabei schlägt Bruno Tóti mit einer Stange, so dass der vom Dach stürzt und stirbt. Daraufhin packt Stebbi das Kokain zu dem Geld in die Tasche, die er seiner Mutter schickt, um sie für ihn aufzubewahren, und verlässt das Land.

Fünf Jahre später kehrt Stebbi nach Island zurück, um an der Beerdigung seiner verstorbenen Mutter teilzunehmen. Anschließend fährt er in ihr Haus, wo er in seinem Jugendzimmer die Tasche findet. Er öffnet das Kokainpäckchen mit einer Schere und schnupft etwas davon. Plötzlich steht Bruno mit einem Messer in der Hand im Zimmer und droht Stebbi, ihn als Verräter zu töten.

In der letzten Szene legt Stebbi Brunos Hand in die Kiste zur Hand von Robbi.

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Black’s Game – Kaltes Land wurde am 1. Februar 2012 auf dem International Film Festival Rotterdam uraufgeführt. In Island kam der Film am 12. März 2012 in die Kinos. In Deutschland erschien er am 23. November 2012 auf DVD.[2]

Synchronisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Black’s Game – Kaltes Land wurde von der Berliner TV+Synchron synchronisiert.[3]

Darsteller Deutscher Sprecher[3] Rolle
Þorvaldur Davíð Kristjánsson Nicolas Böll Stebbi
Jóhannes Haukur Jóhannesson Jan-David Rönfeldt Toti
Damon Younger Peter Flechtner Bruno
Vignir Rafn Valþórsson Tim Sander Robbi Rotta
Björn Jörundur Friðbjörnsson Reinhard Scheunemann Óskar tattoo

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Mit Tempo und Ironie inszenierter Krimi mit ‚hippen‘ isländischen Originalen und dem Knowhow von ‚Pusher‘-Regisseur Nicolas Winding Refn als Produktion.“

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

International Film Festival Rotterdam 2012

Edda 2013

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Freigabebescheinigung für Black’s Game – Kaltes Land. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Oktober 2012 (PDF; Prüf­nummer: 135 048 V).
  2. a b Black’s Game – Kaltes Land. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 9. April 2015.
  3. a b Black’s Game – Kaltes Land. In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 15. Oktober 2021.