Bremen in der Literatur

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 2. Dezember 2015 um 11:48 Uhr durch Summ (Diskussion | Beiträge) (- Doppelkat). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Hansestadt Bremen ist Schauplatz vieler literarischer Werke in Form von Erzählungen, Romanen, Märchen, Gedichten und biographischen Zeugnissen. Die folgende Auswahl umfasst Werke, in denen die Stadt Bremen Thema oder Handlungsort ist.

Bio-bibliographische Darstellungen

  • Johann-Günther König: Bremen im Spiegel der Literatur : ein Hand- und Lesebuch. Bremen : Schünemann, 1991
  • Johann-Günther König: Bremen : literarische Spaziergänge / Mit farb. Fotogr. von Jutta Golda. Frankfurt am Main [u.a.]: Insel-Verl., 2000
  • Erwin Miedtke: Bremen in der Kriminalliteratur. Bremen: Stadtbibliothek Bremen 2009.

Romane und Erzählungen

alphabetisch geordnet

  • Otto Julius Bierbaum: Prinz Kuckuck. Leben, Taten, Meinungen und Höllenfahrt eines Wollüstlings, 3 Bände, München 1906/07, auch als Taschenbuch neu herausgegeben: Droemer/Knaur: München 1981. Vgl. Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft. 2. Aufl. 1955–1965. S. 382 (Schlüsselroman zur Person des Bremer Literaten Alfred Walter Heymel und seines Kreises um Rudolf Alexander Schröder, Hugo von Hofmannsthal u.a.)
  • Daniel Defoe: Robinson Crusoe, 1719. Der englische Romanheld soll 1632 in Bremen geboren sein.
  • Georg Droste: Achtern Diek. Ernste und heitere Bilder vom alten Osterdeich. 1908.
  • Georg Droste: För de Fierstunnen, Döntjes un Vertellsels ut Old Bremen. 1910.
  • Georg Droste Ottjen Alldag un sien Kaperstreiche. Een plattdütsch Kinnerleben an’r Waterkante. 1913.
  • Georg Droste: Ottjen Alldag un sien Lehrtied. Een Vertellsel ut ’n Bremer Koopmanneben. 1915.
  • Georg Droste: Ottjen Alldag un sien Moorhex. Een Vertellsel ut ’n Kinner- un Leefsleben.
  • Georg Droste: Old Bremer Toll- un Smuggelgeschichten un anner lustige Vertellsels. 1932.
  • Georg Droste: Ottjen Alldag. Gesamtausgabe. Drei Bände in einem Band. Schünemann, Bremen 1977, ISBN 379611511X.
Ulenspiegel sät Steine
Datei:DBP 1977 922 Till Eulenspiegel.jpg
Eine Marktfrau zerschlägt ihre Krüge
  • Eulenspiegelbuch, ein mittelniederdeutsches Volksbuch; Handlungsort einiger Geschichten ist Bremen:
    • „Die 70. Histori sagt, wie Ulenspiegel zu Bremen Milch koufft von den Landfrauwen und sie zusamenschütet“. Danach balgten sich die Marktfrauen um die Milch aus dem großen „Zuber“.
    • „Die 72. Histori sagt, wie Ulenspiegel zu Bremen seinen Gästen den Braten uß dem Hindern bedrosst, den niemans essen wolt.“ Die Gäste weigerten sich von einem Braten zu essen, der mit Butter beträufelt wurde, die Till Eulenspiegel sich zuvor in sein Hinterteil gesteckt hatte.
    • „Die 73. Histori sagt, wie Ulenspiegel in einer Stat, inn Sachssenland gelegen, Stein sähet. Darumb er angesprochen ward und er antwurt, er sägt Schälck.“ Mit der Stadt „zu der Weßer“ soll Bremen gemeint sein und der Ort „für dem Rathuß“ ist dann der Bremer Marktplatz, wo Eulenspiegel „kleine Steinlin“ sät, aus denen Narren wachsen sollten. Er musste die Steine wegräumen, aber vielleicht blieben einige Steinlin liegen und es wuchsen Bremer Narren daraus?
    • „Die 87. Histori sagt, wie Ulenspiegel macht, das ein Frau alle ihr Häffen entzweischlug uff dem Marckt zu Bremen.“ Damit gewann er eine Wette mit dem Bremer Bischof, der nicht glaubte, dass eine Marktfrau ihre Tonkrüge zerschlagen würde.
  • Wilhelm Hauff: Phantasien im Bremer Ratskeller, ein Herbstgeschenk für Freunde des Weines. 1827.
  • Manfred Hausmann: Die Begegnung. Vor der Weser. Erzählungen, 1936.
  • Manfred Hausmann: Abschied von der Jugend, später Abschied vom Traum der Jugend. 1937.
  • Manfred Hausmann: Jahre des Lebens. 1938.
  • Friedo Lampe: Am Rande der Nacht, In: Das Gesamtwerk, Reinbek 1986. 1933 erstmals erschienene, von den Nazis sogleich beschlagnahmte Erzählung, die um 1930 im Bremer Hafenviertel spielt.
  • Rudolf Lorenzen: Alles andere als ein Held, Erstausg.: Ullstein, Berlin 1959; neu bearb. Taschenbuchausg.: Ullstein, Frankfurt am Main 1982; Neuausg.: Schöffling, Frankfurt am Main 2002; Lizenzausg.: Büchergilde Gutenberg, Frankfurt am Main 2002. ; Taschenbuchausg.: Piper, München u. a. 2004; Neuausgabe mit neuem Nachwort: Verbrecher Verlag, Berlin 2007, ISBN 978-3-89561-145-2.- Gesellschaftsroman des in Bremen geborenen Autors um die fiktive Biographie eines Bremers zwischen Nazizeit und Wirtschaftswunder.
  • Mario Puzo (bekannt durch Der Pate): The Dark Arena. Heinemann, London 1973. Handlung: Bremen unter amerikanischer Besatzung mit u. a. dem Schwarzmarkthandel.
  • Sven Regener:
  • Alma Rogge
  • Heinrich Schmidt-Barrien
  • Rudolf Alexander Schröder
  • Bernhardine Schulze-Smidt (1846–1920): Der alte Smidt und sein altes Bremen. Ein Erinnerungsbuch von seiner Enkelin. Leuwer, Bremen 1913.
  • Bernhardine Schulze-Smidt: Bürgermeister Johann Smidt, das Lebensbild eines Hanseaten. Ein Erinnerungsbuch. Leuwer, Bremen 1914.
    • Die Engelswiege.[1] Aus der geschriebenen Chronica des D. Bernardus Fabritius, bremischen Bürgern mitgeteilt. Reissner, Dresden 1911. Handlung: Bremen zur Zeit der Reformation.
  • Peter Weiss: Die Ästhetik des Widerstands, Dreibändige Ausgabe in einem Band, Frankfurt am Main 1983, Bd. 1, S. 99 ff. (Dazu: Peter Kuckuck: Die Bremer Räterepublik in der "Ästhetik des Widerstands" von Peter Weiss, in: Arbeiterbewegung und Sozialgeschichte, Heft 21/22, Dezember 2008, S. 7 ff.).

Märchen und Sagen

  • Jacob Grimm und Wilhelm Grimm: Die Bremer Stadtmusikanten. In Kinder- und Hausmärchen (Grimms Märchen), 2. Auflage, Band 1, KHM 27a, 1819.
  • Peuckert, Will-Erich: Bremer Sagen. Verlag Otto Schwartz & Co., Göttingen 1961.
  • Wagenfeld, Friedrich. Bremens Volkssagen. Neu ediert von Bernd Ulrich Hucker. Edition Temmen, Bremen 1996.

Gedichte

  • Joachim Ringelnatz 1924: „Bremen – Hier gelt ich nix, und würde gern was gelten, Denn diese Stadt ist echt, und echt ist selten. Reich ist die Stadt. Und schön ist ihre Haut. Sag einer mir: Welch Geist hat hier Die Sankt Ansgarikirche aufgebaut? …“
  • Heinrich Heine 1825 bis 1826 in Die Nordsee im zweiten Zyklus (aus Werke in einem Band; Hoffmann und Campe, Hamburg 1956, ISBN 3-455-03110-2): „Im Hafen – Glücklich der Mann, der den Hafen erreicht hat, und hinter sich ließ das Meer und die Stürme, und jetzo warm und ruhig sitzt im guten Ratskeller zu Bremen …“
  • Heinrich Heine: In: Buch der Lieder. Gedicht zum Rosé-Wein im Ratskeller: „...das ist die Rose der Rosen...“
  • Manfred Hausmann: Nächtliches Bremen und Hafenstadt
  • Klaus Groth: Vegesack, niederdeutsches Gedicht
  • Bernhardine Schulze-Smidt: Bremer Heimat

Anthologien: Bremen in der Literatur

  • Hans Kasten (Hg.): Bremen in der Erzählung, Bremen 1946.
  • Hans Kasten (Hg.): Bremen in der Dichtung, Bremen 1946.

Anthologien Bremer Autorinnen und Autoren

chronologisch geordnet

  • Bremer Texte 3. Bremen literarisch - von Bremer Autorinnen und Autoren. 109 Beiträge bremischer Autorinnen und Autoren. Hrsg. von Volkert H.-U. Koch mit einem Geleitwort von Erwin Miedtke. Bremen: Ed. Temmen, 2006
  • Bremer Texte 2. 137 Beiträge bremischer Autorinnen und Autoren zu den Themen Liebe, Lust & Leid. Hrsg. von Volkert H.-U. Koch mit einem Geleitwort von Erwin Miedtke. Bremen: Ed. Temmen, 2005
  • Bremer Texte 1. 102 Beiträge bremischer Autorinnen und Autoren zu den Themen Wasser, Energie, Natur. Hrsg. von Volkert H.-U. Koch mit einem Geleitwort von Erwin Miedtke. Bremen: Edition Temmen, 2004
  • Bremer Anthologie. Hrsg. von Volkert H.-U. Koch mit einem Geleitwort von Erwin Miedtke. Bremen: Donat Verlag 2003.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. online an der SuUB Bremen: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:46:1-774