Buhlbronn

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Buhlbronn
Große Kreisstadt Schorndorf
Das Buhlbronner Wappen, ist ein gelber Brunnen auf grünem Grund mit weißer (silberner) Umrahmung.
Koordinaten: 48° 51′ N, 9° 31′ OKoordinaten: 48° 50′ 42″ N, 9° 31′ 4″ O
Höhe: 392 m
Fläche: 2,73 km²
Einwohner: 760
Bevölkerungsdichte: 278 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1972
Postleitzahl: 73614
Vorwahl: 07181

Buhlbronn ist mit rund 760[1] Einwohnern der kleinste Stadtteil von Schorndorf. Er liegt auf knapp 400 Metern Höhe auf den Berglen.

Geschichte

Funde aus der Steinzeit und Wasserrohrteile aus vermutlich römischer Zeit deuten darauf hin, dass die Randhöhen der Berglen bereits seit über 3000 Jahren besiedelt sind.

Buhlbronn in Andreas Kiesers Forstlagerbuch, 1686

Buhlbronn und der zugehörige Metzlinsweiler Hof gehörten früher zum Kloster Adelberg. Dieses erwarb 1411 von Georg von Urbach und 1412 von Volkhart von Vellberg Besitztümer und war ab 1524 alleiniger Grundherr vor Ort. Erstmals urkundlich erscheint Buhlbronn 1344 in einer Auflistung eines Cannstatter Lagerbuchs als einer von 16 zur Buocher Pfarrei gehörenden und dem Domstift Konstanz zehntpflichtigen Orten. Bis 1819 war Buhlbronn politisch dem Stab Steinenberg (Rudersberg) des Klosteramts Adelberg zugeordnet; danach wurde es selbständig. Die Eigenverwaltung endete mit der Eingemeindung in die Stadt Schorndorf aufgrund der Gebietsreform mit Wirkung zum 1. Januar 1972.

Seit 1891 gehört Buhlbronn kirchlich zu Schornbach (zuvor Buoch, dann ab 1450 zu Oppelsbohm), hat aber seit 1971 seine eigene evangelische Kirche. Als Zentrum von Obst- und Beerenanbau war die Gemeinde weithin bekannt. Heute ist der Ort für seine landschaftliche Lage mit vielen Aussichtspunkten mit Blick ins Rems- und Wieslauftal und bis zur Schwäbischen Alb bekannt.

Wappen

Das Buhlbronner Wappen zeigt einen gelben (goldenen) Brunnen, der an die Ursprünge des Ortsnamens erinnert (Brunnen am Bühl), auf grünem Grund mit weißer (silberner) Umrahmung.

Einrichtungen

Buhlbronn bietet ein kleines Freibad mit Aussicht ins Bodenbachtal, eine Kelter, die bis zum Bau des neuen Bürgerhauses als Halle diente, ein Sportgelände, einen Kindergarten, einen Spiel- und Bolzplatz, einen Lebensmittelladen sowie ein Backhaus.

Verkehr

Buhlbronn erreicht man über die Kreisstraße 1873, die von Schorndorf nach Winnenden führt. Es gibt Verbindungen in die Nachbarorte Streich, Schornbach und Miedelsbach. Auch die Buslinie 244 des Verkehrs- und Tarifverbundes Stuttgart verkehrt teilweise von Schorndorf über Buhlbronn zu Zielen in Berglen.

Literatur

  • Horst Lässing (Hrsg.): Heimat und Arbeit: Der Rems-Murr-Kreis. Konrad Theiss, Stuttgart 1980, ISBN 3-8062-0243-5, S. 299

Weblinks

Einzelnachweise

  1. "Auszug aus schorndorf.de/Buhlbronn".