Burg Brunneck
Burg Brunneck | ||
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Der Burghof nach Südosten | ||
Alternativname(n) | Veste Prunnekke | |
Staat | Deutschland | |
Ort | Altdorf-Brunneck | |
Entstehungszeit | Ende des 14. Jahrhunderts | |
Burgentyp | Höhenburg, Spornlage | |
Erhaltungszustand | Ruine | |
Bauweise | Bruchsteinmauerwerk, vermutlich teilweise mit Eckquaderung | |
Geographische Lage | 48° 59′ N, 11° 17′ O | |
Höhenlage | 490 m ü. NHN | |
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Burg Brunneck ist die Ruine einer Spornburg einer ehemals spätmittelalterlichen Adelsburg im oberbayerischen Landkreis Eichstätt in Bayern. Sie ist jederzeit frei zugänglich.
Geografische Lage
Die Ruine befindet sich im Naturpark Altmühltal, westlich von Altdorf und Brunneck, beides Ortsteile der Gemeinde Titting. Sie steht auf einer nach Osten gerichteten, dreiseitig steil abfallenden Bergzunge des Brunnenberges über dem Tal der Anlauter.
Geschichte
Erbaut Ende des 14. Jahrhunderts von den Herren von Heideck, wurde die „Veste Prunnekke“ mit ihren Rechten und mitsamt den Leuten und Gütern zu Irfersdorf, Erkertshofen, Schafhausen und Wachenzell 1413 von Johann II. von Heideck an das Hochstift Eichstätt verkauft und nach 1423 unter Fürstbischof Friedrich IV. von Oettingen zum eichstättisch-fürstbischöflichen Pflegamtsschloss ausgebaut. 1525 wurde das Schloss im Bauernkrieg vom Mässinger Bauernhaufen besetzt und geplündert. 1544 vereinigte das Fürstbistum Brunneck mit dem Pflegamt in Titting. 1602 ist eine Burgkapelle erwähnt, die dem heiligen St. Alexius gewidmet war. Im 17. Jahrhundert ist die Burg nur noch Wohnsitz der bischöflichen Förster. Nach 1691 verfiel sie.
Beschreibung
Von der einstigen Burganlage sind nur noch die Reste zweier Mauerzüge der ungefähr trapezförmigen Anlage erhalten. Im Westen trennt ein tiefer Halsgraben den Burgplatz vom Hinterland. Die dahinter liegende Umfassungsmauer ist schildmauerartig verstärkt und noch etwa sieben Meter hoch erhalten. Im Norden endet die Mauer in einem halbrunden, turmähnlichen Vorsprung.
Im Südwesten läuft die Mauer rechtwinklig zur Hangkante weiter. In der Mitte des Mauerzuges ermöglicht eine sanierte Toröffnung den Zugang ins Burginnere.
Literatur
- Werner Meyer: Burgen in Oberbayern – Ein Handbuch. Verlag Weidlich, Würzburg 1986, ISBN 3-8035-1279-4, S. 89.
- Karl Zecherle (Red.): Burgen und Schlösser. Kreis Eichstätt im Naturpark Altmühltal. Hrsg.: Landkreis Eichstätt. 2. unveränderte Auflage. Hercynia-Verlag, Kipfenberg 1987, DNB 944206697, S. 58–59.