Burg Dölau

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Burg Dölau
Alternativname(n) Döhlau
Staat Deutschland
Ort Greiz-Dölau
Entstehungszeit 12. Jahrhundert
Burgentyp Höhenburg, Felslage
Erhaltungszustand Ruine
Geographische Lage 50° 38′ N, 12° 11′ OKoordinaten: 50° 37′ 41,2″ N, 12° 11′ 4,6″ O
Burg Dölau (Thüringen)
Burg Dölau (Thüringen)

Die Burg Dölau, auch Döhlau geschrieben, ist die Ruine einer Felsenburg auf dem Gebiet des Weilers Dölau der Stadt Greiz im Landkreis Greiz in Thüringen.

Lage

Die ruinösen Gebäude der Burg Dölau befinden sich auf einem Felsen über dem rechten Ufer der Weißen Elster südlich der Stadt Greiz. Nach einer Flussregulierung musste die Elster ihr Bett am Fuß der Burg verlassen. In der Nähe führt die Bundesstraße 92 vorüber.

Geschichte

Die Burg wurde wahrscheinlich im 12. Jahrhundert durch die Lobdeburger angelegt. 1288 wurde ein Ritter von Dölau in Gefolge der Vögte von Weida zum ersten Mal genannt. Die Burg befand sich zu dieser Zeit im Besitz der Reußen von Plauen zu Greiz.

Erwähnenswert ist der für damalige Zeit modern veränderter kemenatenartige Bau. Die damaligen Wassergräben sind verfüllt. Im 16./17. Jahrhundert war das Gebäude ein Getreidespeicher. 1694–1743 diente die Burg unter Heinrich XVI. zu Greiz und dessen Söhnen als Residenz einer eigenen Kleinherrschaft. 1743 wurde Dölau mit Obergreiz vereinigt und die Burg aufgegeben. Zu Zeiten der DDR gehörte das Anwesen zum VEG Dölau. Die Nutzung hat vor der Erhaltung Vorrang.[1][2] 2010 kaufte das Anwesen eine Privatperson. Nunmehr steht die Erhaltung und Rekonstruktion unter Aufsicht der Denkmalschutzbehörde und Vereinsmitgliedern. Das Denkmal gab schon viel Vergangenes preis.

Weblinks

Commons: Burg Dölau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Thomas Bienert: Mittelalterliche Burgen in Thüringen, Wartberg-Verlag, 2000, ISBN 3-86134-631-1, S. 97/98
  2. Michael Köhler: Thüringer Burgen und befestigte vor- und frühgeschichtliche Wohnplätze Jenzig-Verlag, 2001, ISBN 3-910141-43-9, S. 84/85