Burghausen (Kirchdorf an der Amper)

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Burghausen
Koordinaten: 48° 27′ N, 11° 40′ OKoordinaten: 48° 26′ 38″ N, 11° 40′ 11″ O
Höhe: 456 m ü. NHN
Einwohner: 71 (2012)[1]
Postleitzahl: 85414
Vorwahl: 08167
Georgskirche in Burghausen
Georgskirche in Burghausen

Burghausen ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Kirchdorf an der Amper im Landkreis Freising in Bayern.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Kirchdorf liegt auf den Höhen des Ampertals nordwestlich von Freising.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Burghausen ist eine von 15 Ortschaften, welche die Gemeinde Kirchdorf an der Amper bilden und liegt im südlichen Gemeindegebiet. Die Tendenz der Besiedlung steigt aufgrund der räumlichen Nähe zum Flughafen München und zur Stadt Freising an. Durch die Lage am Ampertal liegt der Ort in einem der größten zusammenhängenden Landschaftsschutzgebiete des Landkreises Freising.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Burghausen besteht seit dem 8. Jahrhundert und war damals Teil des Herzogtums Bayern. Burghausen wird urkundlich 1057 (Purehusa)[2] als Wohnstätte eines lehenspflichtigen Burgmanns erwähnt. Um 1315 ging der Ort als Purchhausen[3] in den Besitz des Hochstifts Freising über. Dabei wurde die Einöde Esterndorf gemeinsam mit Burghausen verwaltet, was heute noch an der Esterndorfer Grabstelle im Friedhof von Burghausen sichtbar ist.[4] Burghausen kam mit der Säkularisation 1802/3 zu Bayern und bildete zusammen mit Wippenhausen und Thalhausen eine eigene Pfarrei. Burghausen war mit der Gemeindegründung durch das Gemeindeedikt von 1818 bis zur Gemeindegebietsreform am 1. Januar 1972 Teil der politischen Gemeinde Wippenhausen und wurde danach mit den Orten Wippenhausen, Esterndorf, Hahnbach und Unterberg in die Gemeinde Kirchdorf an der Amper eingegliedert.[5]

Nahansicht von St. Georg

Bau- und Bodendenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Pfarrkirche St. Georg: Die Katholische Filialkirche St. Georg in Burghausen ist ein barocker Saalbau mit eingezogenem Polygonalchor und angefügter Sakristei, wohl 18. Jahrhundert. Der Chorflankenturm ist bezeichnet mit 1848. Sie ist ein geschütztes Baudenkmal mit der Aktennummer D-1-78-136-4.[6]
  • Burgstall Burghausen

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Anton Erber: Chronik der Pfarrei Wippenhausen. Herausgegeben von der Pfarrei Wippenhausen, Wippenhausen 1993.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: St. Georg (Burghausen) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Müllers Großes Deutsches Ortsbuch 2012, De Gruyter, 2012, Seite 225.
  2. August Alckens: Landkreis Freising, aus Vergangenheit und Gegenwart des heutigen Kreisgebietes; Hrsgg. Landkreis Freising 1963; S. 206
  3. August Alckens: Landkreis Freising, aus Vergangenheit und Gegenwart des heutigen Kreisgebietes; Hrsgg. Landkreis Freising 1963; S. 206
  4. Gemeinde Kirchdorf an der Amper: Burghausen. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. August 2021; abgerufen am 22. August 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kirchdorf-amper.de
  5. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 464.
  6. Denkmalliste für Kirchdorf an der Amper (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege