Cadmiumamid

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Allgemeines
Name Cadmiumamid
Summenformel Cd(NH2)2
Kurzbeschreibung

schwach gelblicher Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 22750-53-4
PubChem 20313262
ChemSpider 15382570
Wikidata Q4064281
Eigenschaften
Molare Masse 144,46 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

3,05 g·cm−3[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[3] ggf. erweitert[2]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 332​‐​312​‐​302​‐​410
P: ?
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Cadmiumamid ist eine anorganische chemische Verbindung des Cadmiums aus der Stoffgruppe der Metallamide.

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cadmiumamid kann durch Reaktion von Cadmiumthiocyanat mit Kaliumamid bei −33 °C gewonnen werden.[1]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cadmiumamid ist ein schwach gelblicher, amorpher Feststoff, der sich an Luft schnell nach braun verfärbt.[1] Die Verbindung neigt bei schneller Erhitzung und bei Kontakt mit Wasser zur Explosion.[4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 1045.
  2. Eintrag zu Cadmiumverbindungen in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 23. März 2019. (JavaScript erforderlich)
  3. Nicht explizit in Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Gruppeneintrag Cadmiumverbindungen, mit Ausnahme von Cadmiumselenosulfid (xCdS.yCdSe) und Reaction mass von Cadmiumsulfid und Zinksulfid (xCdS.yZnS), Reaction mass von Cadmiumsulfid und Quecksilbersulfid (xCdS·yHgS) sowie der Cadmiumverbindungen, die in diesem Anhang gesondert aufgeführt sind im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 23. März 2019. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  4. PETER URBEN: Bretherick's Handbook of Reactive Chemical Hazards: 2-Volume Set. Academic Press, 2006, ISBN 0-08-052340-4, S. 1374 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).