Carl Julius Meno Valett

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Carl Julius Meno Valett (* 21. September 1787 in Erlangen; † 21. Mai 1845) war ein deutscher Rechtswissenschaftler und Hochschullehrer.

Leben

Valett war ein Sohn des Erlanger Privatdozenten der Philosophie Johann Jakob Meno Valett (1758–1850), später Rektor in Glückstadt, ab 1814 in Stade. Nach dem Schulbesuch in Glückstadt und trat sodann in das dänische Militär ein, wo er im Leibregiment der Königin (dän. Dronningens Livregiment) in Glückstadt als Leutnant diente. 1815 begann er das Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Göttingen, welches er 1819 mit der Promotion beendete. Bereits 1818 war er als Dozent an der Universität tätig und blieb dort nach erfolgter Habilitation bis 1842 als Privatdozent der Rechte. Er las Rechtsgeschichte, Einführung in die Rechtswissenschaft und die Institutionen. An der Universität Göttingen erhielt er 1842 die Quästur.[1]

Der Missionar in Indien und spätere Superintendent in Sandstedt Phillip Ludwig Meno Valett (* 22. August 1813 in Glückstadt; † 28. März 1892 in Bremen) war ein jüngerer Bruder.

Schriften

  • Theses, 1819
  • De Retentionibus ex dote faciendis, dissertatio, 1820
  • Praktisch-theoretische Abhandlungen aus dem Gebiete des römischen Privatrechtes, 1824
  • Das Recht der notwendigen testamentarischen Berücksichtigung gewisser Verwandter, 1826
  • Ausführliches Lehrbuch des praktischen Pandektenrechtes, 1828

Literatur

  • Friedrich August Schmidt, Bernhard Friedrich Voight: Neuer Nekrolog der Deutschen, 23. Jahrgang, Teil 1, 1845, Nr. 137 (Digitalisat)
  • Johann Stephan Pütter, Friedrich Saalfeld, Georg Heinrich Oesterley: Versuch einer academischen Gelehrten-Geschichte von der Georg-Augustus-Universität zu Göttingen: Geschichte der Universität Göttingen in dem Zeitraume vom Jahre 1820 bis zur ersten Säcularfeier der Universität im Jahre 1837, Band 4, Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 1838, S. 484 (Digitalisat)
  • Georg Christoph Hamberger, Johann Georg Meusel: Das gelehrte Teutschland, oder Lexikon der jetzt lebenden teutschen Schriftsteller, Band 21, Meyersche Buchhandlung, 1827, S. 185 (Digitalisat)
  • Detlev Lorenz Lübker, Hans Schröder: Lexikon der Schleswig-Holstein-Lauenburgischen und Eutinischen Schriftsteller von 1796 bis 1828, K. Aue, 1829, S. 648 (Digitalisat)

Einzelnachweise

  1. Johannes Tütken: Privatdozenten im Schatten der Georgia Augusta: Statutenrecht und Alltagspraxis, Teil 1, Universitätsverlag Göttingen, 2005, S. 715 (Digitalisat)