Champions Cup 2020

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Champions Cup 2020
Turnierart Einladungsturnier
Austragungsort Sportpalast Krylatskoje,
Moskau, Russland
Eröffnung 19. März 2020
Endspiel 9. Juli 2020
Disziplin Freie Pyramide
Sieger RusslandRussland Iossif Abramow
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Der Champions Cup 2020 (russisch Кубок Чемпионов 2020 Kubok Tschempionow 2020) war ein Billardturnier, das vom 19. März bis 9. Juli 2020 im Sportpalast Krylatskoje in der russischen Hauptstadt Moskau stattfand.[1] Gespielt wurde Freie Pyramide, eine Disziplin des Russischen Billards.

Ursprünglich sollte das Turnier vom 19. März bis 30. April ausgetragen werden. Aufgrund der COVID-19-Pandemie wurde es nach zwei Spielen am 26. März auf zunächst unbestimmte Zeit unterbrochen[2] und am 9. Juni fortgesetzt.[3] Bereits von Beginn an wurde wegen der Pandemie ohne Zuschauer gespielt.

Sieger wurde der Russe Iossif Abramow, der im Finale den Kirgisen Asis Madaminow mit 7:0 besiegte. Den dritten Platz belegten Dmytro Biloserow und Diana Mironowa.

Titelverteidiger war der Ukrainer Oleksandr Palamar, der in diesem Jahr nicht teilnahm. Keiner der acht Teilnehmer hatte an einer der vorherigen Ausgaben des Champions Cup teilgenommen.

Mit Rekordweltmeisterin Diana Mironowa und der amtierenden WM-Siegerin Elina Nagula nahmen erstmals Frauen an dem Turnier teil.

Modus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachdem im Vorjahr nur vier Spieler eingeladen worden waren, wurde das Teilnehmerfeld auf acht Spieler erhöht. Die acht Teilnehmer traten zunächst im Doppel-K.-o.-System gegeneinander an. Ab dem Halbfinale wurde im K.-o.-System gespielt.[1]

Auswirkungen der COVID-19-Pandemie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufgrund der COVID-19-Pandemie wurde das Turnier ohne Zuschauer ausgetragen. Wegen Quarantänebestimmungen in seiner Heimatstadt Rostow am Don musste der zweimalige Weltmeister Iossif Abramow seine Teilnahme zunächst absagen.[3]

Am Morgen der zweiten Begegnung (Waleryj Tschyschou–Diana Mironowa) wurde der Austragungsort, der Sportpalast im Moskauer Stadtteil Krylatskoje, kurzfristig wegen Corona geschlossen. Die Partie wurde daher in den Billardklub Legend, den Heimatverein von Mironowa, verlegt.[2] Nach der Begegnung wurde das Turnier auf unbestimmte Zeit unterbrochen.[2]

Am 4. Juni gab der Weltverband IPC bekannt, dass das Turnier am 9. Juni fortgesetzt würde.[3] Der amtierende Weltmeister Semjon Saizew, der die erste Begegnung nach dem Neustart spielen sollte, musste jedoch wegen der Quarantänebestimmungen in Tscheljabinsk seine Teilnahme absagen.[3] Er wurde ersetzt durch Iossif Abramow, der inzwischen wieder nach Moskau reisen konnte.[3][4]

Turnierplan[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

[1]

Zeitplan[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hauptrunde: 19./26. März, 9./11. Juni
  • Siegerrunde: 16./18. Juni
  • 1. Verliererrunde: 23./25. Juni
  • 2. Verliererrunde: 26. Juni
  • Halbfinale: 30. Juni, 2. Juli
  • Finale: 9. Juli

Vorrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  2. Verliererrunde 1. Verliererrunde Hauptrunde Siegerrunde
                             
     RusslandRussland Nikita Wolodin 5  
   Kirgisistan Asis Madaminow 6  
   RusslandRussland Nikita Wolodin 5        Kirgisistan Asis Madaminow 6
 RusslandRussland Diana Mironowa 6      RusslandRussland Diana Mironowa 6      Belarus Waleryj Tschyschou 4
 RusslandRussland Elina Nagula 2      Belarus Waleryj Tschyschou  6
   RusslandRussland Diana Mironowa 5  
Verliererrunde Siegerrunde
   RusslandRussland Iossif Abramow 2  
 RusslandRussland Iossif Abramow 6        UkraineUkraine Dmytro Biloserow 6  
 Belarus Waleryj Tschyschou 1      RusslandRussland Iossif Abramow 6        UkraineUkraine Dmytro Biloserow 6
     RusslandRussland Artjom Balow 2      RusslandRussland Elina Nagula 4
   RusslandRussland Elina Nagula 6
   RusslandRussland Artjom Balow 5  

Finalrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  Halbfinale Finale
             
 Kirgisistan Asis Madaminow 7      
 RusslandRussland Diana Mironowa 1  
   Kirgisistan Asis Madaminow 0
   RusslandRussland Iossif Abramow 7
 UkraineUkraine Dmytro Biloserow 4  
 RusslandRussland Iossif Abramow 7  

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Finale traf der Kirgise Asis Madaminow auf den Russen Iossif Abramow. Während der 19-jährige Russe bereits zweimal Weltmeister und einmal Vizeweltmeister geworden war,[5] gehörten zu den bis dahin größten Erfolgen des acht Jahre älteren Kirgisen neben zwei WM-Bronzemedaillen das Erreichen des Finals beim Savvidi Cup im Vorjahr.[6]

Die Partie gestaltete sich einseitig. In den ersten fünf Spielen erzielte Madaminow insgesamt lediglich drei Punkte. Erst das sechste Spiel gestaltete sich ausgeglichener. Doch auch dieses Rack entschied Abramow schließlich für sich, diesmal mit 8:4 Punkten. Im darauffolgenden Spiel setzte sich Abramow mit 8:0 durch, wodurch er das Finale mit 7:0 für sich entschied und als erster Russe den Champions Cup gewann.

Finale: 7 Gewinnspiele
Schiedsrichter: RusslandRussland Juri Sagaidak
Sportpalast Krylatskoje, Moskau, Russland, 9. Juli 2020[1]
Name 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13

Ergebnis
Kirgisistan Asis Madaminow 1 2 0 0 0 4 0 – – – – – –

0
RusslandRussland Iossif Abramow 8 8 8 8 8 8 8 – – – – – –

7

Fernsehübertragung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alle Begegnungen wurden live im Fernsehsender Mattsch! Strana übertragen.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ↑ a b c d Кубок Чемпионов 2020. Прямые трансляции каждый вторник и четверг в 22:00. In: tournamentservice.net. Abgerufen am 26. Juni 2020 (russisch).
  2. ↑ a b c Кубок чемпионов. В "Легенде" Чижов побеждает Миронову. In: llb.su. Abgerufen am 26. Juni 2020 (russisch).
  3. ↑ a b c d e Кубок чемпионов 2020 возвращается!!! In: ipc-billiard.com. International Pyramid Confederation, 4. Juni 2020, abgerufen am 26. Juni 2020 (russisch).
  4. ↑ 16 июня, Кубок Чемпионов на телеканале. In: ipc-billiard.com. International Pyramid Confederation, 12. Juni 2020, abgerufen am 26. Juni 2020 (russisch).
  5. ↑ Абрамов Иосиф Ашотович. In: tournamentservice.net. Abgerufen am 9. Juli 2020 (russisch).
  6. ↑ Мадаминов Азиз. In: tournamentservice.net. Abgerufen am 9. Juli 2020 (russisch).
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