Clyde Prestowitz

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Clyde V. Prestowitz Jr. (* 1941 in Wilmington, Delaware) ist Gründer und Präsident des „Economic Strategy Institute“ (ESI) in Washington. Er war Berater (Counselor) des US-Handelsministers unter Präsident Ronald Reagan. Als Autor und Publizist schreibt er regelmäßig für die New York Times, die Washington Post und das Magazin Foreign Affairs.[1]

Prestowitz gilt als profilierter Kenner der US-amerikanischen Politik. Sein Buch Schurkenstaat. Wohin steuert Amerika? wurde vom Magazin The Economist auf die Liste der besten Bücher des Jahres 2003 in der Sparte Politics and Current Affairs gewählt. Er beschreibt darin Amerikas ambivalente Rolle in der Weltpolitik und die Ursachen des US-amerikanischen Unilateralismus und Isolationismus.[1]

Im Mai 2012 sorgte Prestowitz mit einem Gastbeitrag für das Nachrichtenportal CNN[2] zum Thema Eurokrise für Aufsehen, da er die Bundesrepublik Deutschland inzwischen zu wettbewerbsstark für den Euro hält und der deutschen Regierung nahelegt, aus der Europäischen Währungsunion auszutreten. Seiner Meinung nach könne nur so der Euro gerettet werden.[3]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Clyde Prestowitz: Schurkenstaat. Wohin steuert Amerika?. Artemis & Winkler, 2004, ISBN 3538071810
  • Clyde Prestowitz: Three Billion New Capitalists: The Great Shift of Wealth and Power to the East. Basic Books Inc. 2005, ISBN 0465062814
  • Clyde Prestowitz: The Betrayal of American Prosperity: Free Market Delusions, America's Decline, and How We Must Compete in the Post-Dollar Era. Free Press, 2010, ISBN 1439119791

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Economic Strategy Institute, Staff Bios, Clyde V. Prestowitz, Jr. - President [1]
  2. Could Germany save eurozone by leaving it? by Clyde Prestowitz and John Prout. Abgerufen am 11. Juli 2012.
  3. Deutschlands Wirtschaft hängt die Euro-Zone ab. Abgerufen am 11. Juli 2012.