Corbassièregletscher
Corbassièregletscher | ||
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Grand Combin mit Corbassièregletscher | ||
Lage | Kanton Wallis, Schweiz | |
Gebirge | Walliser Alpen | |
Typ | Talgletscher | |
Länge | 9,7 km (2011)[1] | |
Fläche | 15,996 km² (2003)[2] | |
Exposition | Nord | |
Höhenbereich | 4310 m ü. M. – 2219 m ü. M. (2005)[2] | |
Eisvolumen | 1,48 ± 0,65 km³ (2003)[3] | |
Koordinaten | 589041 / 93170 | |
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Entwässerung | Torrent de Corbassière, Dranse de Bagnes, Rhone |
Der Corbassièregletscher (französisch Glacier de Corbassière) ist ein Talgletscher auf der Nordseite des Grand Combin in den südwestlichen Walliser Alpen, in der Schweiz. Er ist 9.7 km lang[1] und bedeckt zusammen mit seinen Tributärgletschern eine Fläche von etwa 16 km²[2]. Damit ist er der grösste Gletscher im Unterwallis und nach dem Aletschgletscher, dem Fieschergletscher, dem Gornergletscher und dem Unteraargletscher der fünftlängste der Schweiz.
Seinen Ursprung hat der Corbassièregletscher am Nordhang des Grand Combin auf über 4000 m ü. M. Auf einer Höhe von 3'300 bis 3400 m befindet sich eine ausgedehnte, kaum geneigte Eisfläche, die im Westen von den Felsspitzen der Maisons Blanches (bis 3682 m) begrenzt wird. Danach fliesst der Gletscher mit einer leichten Krümmung nach Norden, flankiert von den Gipfeln des Combin de Corbassière (3716 m) und Petit Combin (3663 m) im Westen sowie von Tournelon Blanc (3702 m) und Grand Tavé (3158 m) im Osten. Die Gletscherzunge endete 2005 auf etwa 2200 m.[2]
Der Corbassièregletscher entwässert durch den Torrent de Corbassière in die Dranse de Bagnes, welche durch das Val de Bagnes zur Rhone fliesst. Seit seinem Hochstadium während der Kleinen Eiszeit um die Mitte des 19. Jahrhunderts hat sich der Gletscher um rund 1.5 km zurückgezogen. Auf der Seitenmoräne am Ostrand des unteren Gletscherabschnitts steht die Cabane François-Xavier Bagnoud (2645 m, früher Cabane de Panossière genannt), welche Ausgangspunkt für Bergbesteigungen und Gletschertouren im Grand Combin-Massiv ist.
Einzelnachweise
- ↑ a b Vorlage:GletschermessnetzVAW
- ↑ a b c d WGMS: Fluctuations of Glaciers Database. World Glacier Monitoring Service, Zurich 2013 (DOI:10.5904/wgms-fog-2013-11), abgerufen am 11. Dezember 2013
- ↑ Daniel Farinotti, Matthias Huss, Andreas Bauder, Martin Funk: An estimate of the glacier ice volume in the Swiss Alps. In: Global and Planetary Change. 68: 225–231, 2009 (online; PDF; 756 kB).
Weblinks
- Vorlage:GletschermessnetzVAW
- Kartenausschnitt bei map.geo.admin.ch