Corpsschleifenträger

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 27. April 2016 um 11:55 Uhr durch Mehlauge (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Gustav Gotthilf Winkel mit der Schleife von Borussia Bonn am Revers und der übergroßen Schleife von Masovia zwischen den Bändern

Ein Corpsschleifenträger (auch: Inhaber der Corpsschleife, kurz IdC) ist Mitglied eines Corps mit eingeschränkten Rechten. Statt des Couleurbandes trägt er eine Corpsschleife.

Machart der Corpsschleife

Die Schleife hat die gleichen Farben wie das Corpsband und wird am linken Revers getragen. Die meisten Corps führen die Schleife in der Breite des Bandes eines Weinzipfels. Bei manchen, insbesondere süddeutschen, Corps ist sie genauso breit wie das Band.

Nicht zu verwechseln ist die Corpsschleife mit der Feldschnalle, wie sie bei Scotto-Germania üblich war.

Bei anderen Verbindungstypen gibt es den Status des Konkneipanten; dieser ist häufig ebenfalls an einer Couleurschleife zu erkennen.

Verleihungsgründe

Wenn ein recipierter Corpsbursche nicht die von seinem Corps verlangte Mindestzahl von Mensuren fechten kann, wird er nach der Aktivenzeit vom Convent mit der Schleife inaktiviert und später philistriert.

Inhaber der Corpsschleife kann auch derjenige werden, der aus körperlichen Gründen überhaupt nicht fechten kann; nach den Statuten des Kösener Senioren-Convents-Verbands muss er aber regulärer Fuchs und Corpsbursche gewesen sein.

Die meisten Schleifen werden von jeher Corpsstudenten aus Dankbarkeit verliehen. In einer rechtlichen Grauzone werden manchmal außenstehende Freunde des Corps mit der Schleife geehrt.

Literatur