DB Fahrzeuginstandhaltung

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DB Fahrzeuginstandhaltung

Rechtsform GmbH
Gründung 2001
Sitz Frankfurt am Main, Deutschland
Leitung Uwe Fresenborg, Jeroen Hansmann, Arno Störk, Oliver Terhaag
Mitarbeiterzahl 8.600
Branche Schienenfahrzeugtechnik
Website www.db-fzi.com

Die DB Fahrzeuginstandhaltung ist ein Tochterunternehmen der Deutschen Bahn AG innerhalb des Geschäftsfeldes DB Dienstleistungen und gilt als Full-Service-Dienstleister für die Instandhaltung von Schienenfahrzeugen und dazugehörigen Komponenten.

Das Leistungsspektrum der DB Fahrzeuginstandhaltung umfasst neben fristgemäßen Revisionen, Unfallinstandsetzungsarbeiten und Modernisierungs- bzw. Umbauprojekten auch die Aufarbeitung von Komponenten (u. a. Radsätze, Drehgestelle, Bremsen), die Betreuung der Fahrzeuge im laufenden Betrieb sowie die Materialbeschaffung für alle Instandhaltungsstufen. Das Unternehmen ist Instandhaltungsspezialist für alle Arten von Schienenfahrzeugen, vom Güterwagen bis zum Hochgeschwindigkeitszug. Zu den Kunden der DB Fahrzeuginstandhaltung zählen private und staatliche Eisenbahnverkehrsunternehmen, ebenso wie Hersteller von Schienenfahrzeugen und Schienenfahrzeugkomponenten. Damit ist das Unternehmen nicht nur Dienstleister für DB-interne Transportgesellschaften, sondern auch für externe Kunden in ganz Europa. Insgesamt arbeiten rund 8.600 Mitarbeiter für die DB Fahrzeuginstandhaltung. Bundesweit bildet das Unternehmen zudem mehr als 600 Auszubildende und Dual Studierende aus.

Geschichte

Viele Werke der DB Fahrzeuginstandhaltung bestehen seit mehr als 100 Jahren. Vor der Bahnreform waren die Standorte der schweren Instandhaltung (C-Werke) mit denen der betriebsnahen Instandhaltung (A- und B-Werke) in einem eigenen Geschäftsbereich zusammengefasst. Durch die Bündelung der Werke der schweren Instandhaltung in einen Bereich (TI) wurde im Jahr 2001 als Folge der Bahnreform die DB Fahrzeuginstandhaltung gegründet.

Das Unternehmen wurde zum 1. Januar 2004 gegründet und dem Unternehmensbereich Dienstleistungen zugeordnet. Es ging aus dem „Profitcenter Fahrzeuginstandhaltung“ hervor. Das Unternehmen beschäftigte zunächst 7600 Mitarbeiter in sechs Produktionsbereichen und 13 Werken.[1]

Kurz nach Betriebsaufnahme akquirierte das Unternehmen Aufträge zum Umbau bzw. Modernisierung von Reisezugwagen der SBB und von FS Trenitalia.[2]

Der Sitz der Unternehmenszentrale befindet sich in Frankfurt am Main.

Struktur

Zum Werkeverbund der DB Fahrzeuginstandhaltung zählen folgende Ausbesserungswerke:

Weitere Werkstätten befinden sich in Chemnitz und Zwickau.

DB Waggonbau Niesky

1835 gründete Johann Ehregott Christoph in Niesky einen Handwerksbetrieb, aus dem später der Waggonbau hervorging (vgl. Christoph & Unmack). 1917 begann der Bau von Schienenfahrzeugen. Ab 1950 erfolgte die Spezialisierung auf Güterwagen und Drehgestelle. Von 1998 bis 2005 war Bombardier der Eigentümer. Mit Wirkung zum 2. Juli 2008 wurde das Unternehmen unter dem Namen DB Waggonbau Niesky GmbH einzige Tochtergesellschaft der DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH. Das Werk stellt Güterwagen aller Typen und Komponenten für Güterwagen her. Nach dem Verkauf an die Münchner Quantum-Holding im Jahr 2014 firmiert das Werk als WBN Waggonbau Niesky GmbH.

Literatur

  • Privatbahn Magazin, Ausgabe 2/2012, S. 14.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Meldung Instandhaltung neu aufgestellt. In: Eisenbahn-Revue International, Heft 3/2004, ISSN 1421-2811, S. 100.
  2. Meldung DB Fahrzeuginstandhaltung akquiriert Auslandsaufträge. In: Eisenbahn-Revue International, Heft 3/2004, ISSN 1421-2811, S. 126.