DDR-Mannschaftsmeisterschaft im Schach 1965

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Bei der DDR-Mannschaftsmeisterschaft im Schach 1965 holte sich der TSC Berlin den Titel zurück und gewann die DDR-Mannschaftsmeisterschaft zum fünften Male.

Gespielt wurde ein Rundenturnier, wobei jede Mannschaft gegen jede andere jeweils vier Mannschaftskämpfe an acht Brettern austrug, dem sogenannten Halb-Scheveninger System. Insgesamt waren es 60 Mannschaftskämpfe, also 480 Partien. Bei dem verkürzten Scheveninger System bilden die ersten vier Spieler jeder Mannschaft das Oberhaus und die zweiten vier das Unterhaus. Auf diese Weise besteht jedes Team praktisch aus zwei Mannschaften, deren Ergebnisse allerdings als Ganzes gewertet werden. Während die erste Halbzeit an Wochenenden ausgetragen wurde, fand die zweite Halbzeit (zehn Runden) zentral in Halle (Saale) statt.

Die zentrale Endrunde wurde durch den Präsidenten des Deutschen Schachverbandes, Sportfreund Armin Heintze, am 2. Mai 1965 eröffnet. Nach der ersten Halbzeit hatte Berlin I mit 53 Punkten vor SC Leipzig II (45 Punkte) geführt und konnte mit großem Vorsprung die Meisterschaft gewinnen.

DDR-Mannschaftsmeisterschaft 1965[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kreuztabelle der Oberliga (Rangliste)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verein 1 2 3 4 5 6 Punkte
1 TSC Berlin I 18,0 18,0 16,5 17,0 23,5 93,0
2 SC Chemie Halle 14,0 14,5 19,0 18,5 18,0 84,0
3 SC Leipzig I 14,0 17,5 16,0 15,0 17,5 80,0
4 SC Leipzig II 15,5 13,0 15,0 18,5 15,0 77,0
5 TSC Berlin II 15,0 13,5 17,0 13,5 15,5 74,5
6 SC Einheit Dresden 8,5 14,0 14,5 17,0 16,5 70,5

Anmerkung: In der ersten Halbzeit wurde beim Leipziger Treffen eine Partie für beide Mannschaften genullt.

Die Meistermannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1. TSC Berlin
Schachfiguren

Reinhart Fuchs, Lothar Zinn, Werner Golz, Fritz Baumbach, Dieter Brüntrup, Olaf Thal, Lothar Kollberg, Horst Rittner

DDR-Liga[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Abschluss der Staffel Süd ist unvollständig bzgl. einer Hängepartie.

Staffel Nord Staffel Süd
Platz Verein Punkte
1 ASG / HSG Greifswald 66,5
2 Lok Leipzig Mitte 63,5
3 Lok Rostock 60,0
4 Motor SO Magdeburg 57,5
5 Wissenschaft Potsdam 55,0
6 Lok Pankow 53,5
7 SC Chemie Halle II 51,5
8 Motor Rostock 40,5
Platz Verein Punkte
1 SC Einheit Dresden II 71,0
2 Lok Leipzig Mitte 61,5
3 Lok Greiz 59,0
4 Lok Dresden 56,5
5 Chemie Piesteritz 51,0
6 Aufbau Dresden Mitte 50,0
7 Motor Görlitz 49,5
8 Motor Weimar 48,5

DDR-Meisterschaft der Frauen 1965[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Verein Punkte
1 Lok Erfurt 41,0
2 Wissenschaft Uni Leipzig 40,5
3 SC Chemie Halle 35,5
4 Lok Dresden 29,5
5 Post Berlin 17,0
6 Aufbau Börde Magdeburg 16,5

Jugendmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

männlich weiblich
SC Leipzig Lok Bad Kleinen

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • TSC Berlin I Deutscher Mannschaftsmeister 1965. Schach 1965, S. 169–171 (Bericht, Kreuztabelle und Partien)