Danilo Loncović

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Danilo Loncović
Spielerinformationen
Spitzname „Lonco“
Geburtstag 10. August 1953 (70 Jahre)
Staatsbürgerschaft
Körpergröße 1,90 m
Spielposition Rückraum
Vereinsinformationen
Verein Karriere beendet
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
0000–1972 Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Priboj
1972–1977 Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik R. K. Zeljeznikar Sarajevo
1977–1978 Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Slovan Ljubljana
1978–1981 Deutschland SG VTB/Altjührden
1981–1985 Deutschland VfL Hameln
1985–1986 Deutschland TuS Nettelstedt
1986– Deutschland VfL Hameln
Stationen als Trainer
von – bis Station
1993–1996 Deutschland VfL Hameln (Co-Trainer)
1996–1998 Deutschland TSG Bielefeld
1999–2001 Deutschland TV Jahn Duderstadt
?–2006 Deutschland HF Springe
?–? Deutschland MTV Rohrsen
2008–2009 Deutschland JSG Weserbergland (C-Juniorinnen)
2009–09/2011[1] Deutschland TSG Emmerthal
?–? TC Hameln[2]
2015[3]–? TSG Emmerthal
Stand: 27. März 2022

Danilo Loncović (* 10. August 1953) ist ein ehemaliger Handballspieler und ehemaliger Handballtrainer. Als Co-Trainer des VfL Hameln wurde er 1994 Vizemeister der deutschen Handball-Bundesliga.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seine Spielerlaufbahn begann Loncović in seiner Heimat Jugoslawien, wo er für Priboj, Zeljeznicar Sarajevo und Slovan Ljubljana auflief.[4]

Zur Saison 1978/79 wechselte der 1,90 Meter große Spieler nach Deutschland in die Regionalliga Nord zur SG VTB/Altjührden, mit der ihm in der Saison 1980/81 die Qualifikation für die neu geschaffene 2. Bundesliga gelang.[5] Als zweitbester Schütze der Liga in dieser Spielzeit (170 Saisontore) hatte Loncović, der meist im Rückraum eingesetzt wurde, großen Anteil an der Qualifikation.[4] Nachdem ein 1980 kolportierter Wechsel zum Bundesligisten SG Dietzenbach nicht zustande kam, schloss sich Loncović 1981 dem VfL Hameln in der Regionalliga Nord an, bei der er zum Kapitän und Publikumsliebling avancierte.[6] 1983 gelang ihm mit Hameln der Aufstieg in die 2. Bundesliga. Der größte Erfolg seiner aktiven Laufbahn war dort in der Saison 1984/85 der zweite Platz und das Erreichen der Aufstiegsspiele für die Bundesliga. 1985 folgte ein Engagement beim Ligakonkurrenten TuS Nettelstedt, ehe Loncović 1986 nach Hameln zurückkehrte, um unter anderem als Spielertrainer der zweiten Mannschaft zu fungieren.

Anfang der 1990er Jahre rückte Loncović zum Co-Trainer der ersten Mannschaft auf, die mittlerweile in der Bundesliga spielte. Zusammen mit Cheftrainer Sead Hasanefendić coachte Loncović Hameln 1994 zum zweiten Platz.[7] In der Saison 1995/96 erreichte Hameln – mittlerweile trainiert von Urs Mühlethaler – das Europapokalfinale um den Euro-City-Cup, welches man in zwei Partien gegen Drammen HK aus Norwegen verlor. Im Halbfinalrückspiel bei Pick Szeged wurde Co-Trainer Loncović durch einen Flaschenwurf verletzt.

Es folgten weitere Engagements als Trainer, unter anderem bei der TSG Bielefeld und bei Jahn Duderstadt. 2009 gelang Loncović mit den Handballfreunden Springe der Aufstieg in die Regionalliga. 2020 beendete Loncović seine Trainerkarriere.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. www.awesa.de, „Nach vier Spielen: Loncovic nicht mehr Trainer bei der TSG Emmerthal!“, 27. September 2011, abgerufen am 29. März 2022
  2. www.tsg-emmerthal.de, „21 Tore – Bauer und Schulz seifen Nordschaumburg ein“, 29. Januar 2013, abgerufen am 29. März 2022
  3. www.tsg-emmerthal.de, „Danilo Loncovic übernimmt ab kommender Saison die Emmerthaler Damen und weiblichen A-Jugend“, 22. April 2015, abgerufen am 29. März 2022
  4. a b Hans-Jürgen Kroggel: Fritz Spannuth: „Loncović – das war mein Wunschspieler!“ In: Deister- und Weserzeitung. Nr. 104, 6. Mai 1981.
  5. Nordwest-Zeitung: Rückblick Varel: 13 Trainer führen Vareler Handballer durch Höhen und Tiefen. Abgerufen am 27. März 2022.
  6. „Handball, das war mein Leben“: Loncovic sagt leise Tschüss. Abgerufen am 27. März 2022.
  7. Sead Hasanefendic – 71 Jahre und kein bisschen müde. Abgerufen am 27. März 2022.