Dectaflur

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Strukturformel
Struktur von Dectaflur
Allgemeines
Freiname Dectaflur
Andere Namen
  • 9-Octadecenylaminhydrofluorid
  • (E)-Octadec-9-en-1-amin-hydrofluorid
  • (E)-Octadec-9-en-1-amin·Hydrofluorid
Summenformel C18H38FN
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 36505-83-6
ECHA-InfoCard 100.297.781
PubChem 6436136
ChemSpider 4938643
Wikidata Q906509
Arzneistoffangaben
ATC-Code

A01AA

Eigenschaften
Molare Masse 287,50 g·mol−1
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Dectaflur (INN) ist ein Wirkstoff, der lokal zur Prophylaxe von Zahnkaries und Parodontitis angewendet wird.[2]

Chemisch handelt es sich um das Hydrofluorid eines langkettigen primären Amins. Dectaflur zählt zur Stoffgruppe der Aminfluoride.[3]

Herstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dectaflur, H3C–(CH2)7CH=CH–(CH2)7CH2–NH2 · HF, entsteht durch die Umsetzung äquimolarer Mengen von 9-Octadecenylamin mit Flusssäure.

Toxikologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Deutschland sind Aminfluorid-haltige Arzneimittel zur Zahnpflege verschreibungspflichtig, ausgenommen als Gele in Packungsgrößen bis zu 25 Gramm, sofern auf der Verpackung angegeben ist, dass die Anwendung beschränkt ist auf Erwachsene und Kinder ab dem vollendeten 6. Lebensjahr sowie auf eine einmalige Dosis pro Woche, die einem Fluoridgehalt bis zu 7 mg entspricht.[4]

Handelsnamen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kombinationspräparate

Elmex®gelée (CH, A, D)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  2. Hoffmann-La-Roche-Aktiengesellschaft (Grenzach-Wyhlen): Roche Lexikon Medizin. Elsevier Health Sciences, 2003, ISBN 978-3-437-15156-9, S. 398 (books.google.com).
  3. Martin Negwer: Organisch-chemische Arzneimittel und ihre Synonyma, Akademie-Verlag Berlin, 5. Auflage, 1978, S. 695.
  4. F. v Bruchhausen, S. Ebel, A. W. Frahm, E. Hackenthal: Hagers Handbuch der Pharmazeutischen Praxis: Stoffe A-D. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-57995-0, S. 1184 (books.google.com).

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]