Deutsche BKK
| Deutsche BKK | |
|---|---|
| |
| Sozialversicherung | Gesetzliche Krankenversicherung |
| Kassenart | Betriebskrankenkasse (offen) |
| Rechtsform | Körperschaft des öffentlichen Rechts |
| Gründung | 2003 |
| Zuständigkeit | Deutschland |
| Verwaltungssitz | Wolfsburg |
| Vorstand | Guido Frings (Vorsitzender) |
| Aufsichtsbehörde | Bundesversicherungsamt |
| Versicherte | ca. 1,1 Mio. (2016) |
| Haushaltsvolumen | 3,6 Mrd. Euro (2015) |
| Geschäftsstellen | 49 |
| Mitarbeiter | ca. 1.750 (2016)[1] |
| Website | www.deutschebkk.de |
Die Deutsche BKK ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts und bundesweit geöffnete Betriebskrankenkasse mit Sitz in Wolfsburg im System der gesetzlichen Krankenversicherung.[2]
Geschichte
Gründung in Wolfsburg unter dem amtlichen Namen Deutsche Betriebskrankenkasse (bis 31. Dezember 2014[3]) durch Fusion zum 1. Januar 2003 der:[4]
- Volkswagen BKK, Wolfsburg
- Betriebskrankenkasse Post, Stuttgart
Sie war zu dieser Zeit mit ca. 1,1 Mio. Versicherten und 1.500 Mitarbeiter in 45 Geschäftsstellen die größte Betriebskrankenkasse. Zum 1. April 2005 gliederte sie die BKK LVR (rund 10.000 Versicherte)[5], zum 1. April 2008 die BKK Delphi (5.100 Versicherte)[6], zum 1. Oktober 2008 die Gothaer VuD BKK (40.000 Versicherte)[7] und zum 1. Januar 2015 die BKK Essanelle (410.000 Versicherte) ein und verkürzte daraufhin ihren Namen auf Deutsche BKK.[1]
Am 20. Oktober 2015 wurde bekannt, dass die Barmer GEK und die Deutsche BKK die Absicht haben, zu fusionieren.[8][9] Die Fusion wurde durch die Aufsichtsräte beider Kassen am 10. November 2015 beschlossen.[10]
Struktur
Neben dem Hauptsitz der Deutschen BKK in Wolfsburg befindet sich auch nach dem Zusammenschluss weiterhin ein Teil der Verwaltung in Stuttgart. Insgesamt unterhält die Deutsche BKK bundesweit rund 60 Geschäftsstellen. Die rund 1,2 Millionen Versicherten, einschließlich der beitragsfreien Familienmitglieder, werden von rund 2.200 Mitarbeitern betreut.
Finanzen
Das Haushaltsvolumen im Jahr 2014 belief sich auf ca. 2,5 Mrd. Euro.[11]
Beitragssätze
Seit 1. Januar 2009 werden die Beitragssätze einheitlich vorgegeben (§ 241 SGB V). Die Deutsche BKK erhebt seit dem 1. Januar 2016 einen individuellen Beitragssatz von 1,1 Prozent.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Antje Höning: Düsseldorf: BKK Essanelle vor Fusion, Mitarbeiter in Sorge. Rheinische Post, 19. Juli 2014.
Lothar Klein: Gesetzliche Krankenkassen: Deutsche BKK fusioniert mit BKK Essanelle. Deutsche Apotheker Zeitung, 29. Dezember 2014. - ↑ Satzung der Deutschen BKK, abgerufen am 24. Oktober 2015.
- ↑ Deutsche Betriebskrankenkasse: Satzung. Inkrafttreten: 01.10.2008 (Stand 01.08.2014). Bis zum 31. Dezember 2014 gültige Satzung der Deutschen BKK, abgerufen am 24. Oktober 2015 (pdf; 281 kB).
- ↑ DIE BKK POST und Volkswagen BKK verschmelzen zur größten BKK Deutschlands. ( vom 10. Juli 2012 im Internet Archive) Pressemitteilung der Volkswagen BKK vom 25. September 2002, abgerufen am 24. Oktober 2015.
- ↑ Deutsche BKK hält Beitragssatz vorerst stabil, will aber im Laufe des Jahres senken DiabSite, 9. Dezember 2004, aufgerufen am 24. März 2016
- ↑ Versicherer: Deutsche BKK schluckt Konkurrenz. Focus Online, 11. Januar 2008, abgerufen am 24. Oktober 2015.
- ↑ Gothaer BKK fusioniert zum 01.10.2008 mit DEUTSCHE BKK. Pressemitteilung der Gothaer Allgemeine Versicherung AG auf forium.de, 5. Juli 2008, abgerufen am 24. Oktober 2015.
DEUTSCHE BKK: Fusion mit Gothaer BKK reibungslos umgesetzt. Pressemitteilung der Deutschen BKK vom 6. Oktober 2008 auf deutsche-versicherungsboerse.de, abgerufen am 24. Oktober 2015. - ↑ Andreas Mihm: Großfusion unter deutschen Krankenkassen. faz.net, 20. Oktober 2015.
- ↑ Barmer und BKK wollen eins werden. Tagesschau.de, 23. Oktober 2015.
- ↑ BARMER GEK und DEUTSCHE BKK beschließen Fusion. Pressemitteilung 10. November 2015 der Deutschen BKK. Abgerufen am 7. Februar 2016.
- ↑ Deutsche BKK: Veröffentlichung der Jahresrechnungsergebnisse 2014 nach § 305b SGB V für die Deutsche BKK, Wolfsburg. (PDF: 506 kB), abgerufen am 7. Februar 2016.